Fletchers-Corner

mir ist schon klar was Du sagen wolltest, nur wie soll das gehen? der Knick wird sich immer aufbiegen, das ist doch an dem Bild deutlich zu erkennen, wie willste den den erhalten? und wie soll dass dann aussehen? wieviel Biegung müßte da links und rechts vorhanden sein, damit das im Gleichgewicht zum anderen WA kommt?

Der Wacholder hat nun sein "teilbacking" bekommen.Habe mal zum festpressen Rolladenband genommen, ist aber nicht ganz so gut, weil noch zu neu und steif.
Kirschrinde mit Ponal aufgeleimt.

Zum Knick bei moerki:
Man kann den Knick sicher nicht rausdämpfen, aber man kann einen gleichen Knick am anderen Wurfarm reindämpfen , oder den Knick mit 2 dämpfungen vor und hinter dem Knick bei kommen indem man dort biegt und den Knick in ruhe lässt.
Dann hatt man zwar eine Welle im Wurfarm, die ist aber leichter tillerbar.
My 2cents
Gruß acker

auch eine variante.
so wärs halt die variante: ein arm gerade, der andere reflex.  mein weg wäre eben primär über einen konstanten dickenverlauf, links wie rechts zu tillern.
der schwerpunkt gibt zusätzlich anhaltspunkte, ob ich zumindest annähernd gleich viel holz links und rechts habe.

wichtig ist doch die spannung möglichst gleichmässig auf den wurfarm zu verteilen. klar geht der knick auf, aber eben im idealfall genau so weit wie der restliche wurfarm auch biegt.
leichter tillern lässt sich das definitv nach ackers vorschlag, geht aber auch so.
von der idee eines symetrisch aussehenden bogens muss man sich dann aber vollständig verabschieden, und der griff liegt auch nie parallel zur sehne.

Mein Haselbogen hat mit dem Seidenbacking ein wenig an Zugkraft zugenommen.
Sind jetzt ca. 50# bei 30" ; Länge ungespannt ist er übrigens genau 2,0m. (1.Bild unlackiert)
N2N auf Standhöhe habe ich noch nicht gemessen, weil ich ihm noch keine endgültige Sehne gebaut habe.
Hoffentlich hält er das aus. 

Diese WE habe ich die Pfeilauflage angeklebt und ihm schon ein wenig Optik verpaßt.
Die Farbwahl ist zwar nicht ganz "traditionell", aber ich konnte nicht widerstehen.
Im Bauhaus habe ich Felgenlack um 6,20Eur/500ml Dose erstanden und Klarlack um 4,20
Gesamter Finish-Aufbau:
- Grundierung Nitro-Möbellack farblos
- Anschliff mit Stahlwolle
- Felgenlack 2 Farben nass-in-nass
- Felgenklarlack nach 30min Ablüften

Ich denke sein Name wird "Midnight-Blues" werden. 
Nächstes WE kommt noch schwarzes Griffleder und die Datenbeschriftung drauf.
Dann mach ich auch Fotos im Vollauszug.

Grüße Klaus
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Wenn schon krumm, dann wenigstens mit High-Tech Finish

Wow - Sehr spacig!!  Nicht wirklich mein Geschmack, aber das macht schon was her. 

saic749

jap kann mich nur anschliesen...
pass auf das die beim turnier dich nich unter der falschen Klasse einstufen
mit der Farbe sieht der aus wie wenn er aus Metall wäre

Super, danke für die Infos.

tomtux hat geschrieben: ...wichtig ist doch die spannung möglichst gleichmässig auf den wurfarm zu verteilen. klar geht der knick auf, aber eben im idealfall genau so weit wie der restliche wurfarm auch biegt.
leichter tillern lässt sich das definitv nach ackers vorschlag, geht aber auch so.
von der idee eines symetrisch aussehenden bogens muss man sich dann aber vollständig verabschieden, und der griff liegt auch nie parallel zur sehne.

Die hab ich in dem Moment verworfen als ich den Rohling in der Hand hatte.
Leider bin ich noch kein Freund vom Dämpfen, aber ich werde versuchen eure Tips zu beherzigen.

Neuigkeiten gibt es, sobald sich was ergeben hat.

Danke, Moerki

.... muss ich doch noch mal nach einer Notlösung suchen.

hasel metallic, sehr schräg

die form ist elegant und für die schlussabstimmung gibts hoffentlich noch ein paar detailaufnahmen.

Ha, der is cool... 

Mein Sachstand: Flieder 1 ist fast fertig und bekommt vmtl. heute seinen Ledergriff. Der gebogene Reflex hat das Tillern gut überstanden. Flieder 2 ist angefangen, diesmal hab den ganz Kurzen (links) mit dem starken Reflex genommen.
Zu Flieder 3 (Mitte) werde ich vmtl. vor Ende Feb. nicht mehr kommen....

Flieder 2 soll, weil sehr kurz (1,20) im Griff mitbiegen. Außerdem musste ich den Reflex etwas mindern - 50% davon waren ein scharfer "Knick" auf einem sehr kurzen Abschnitt (6 cm)... (auf dem Bild kurz oberhalb der Mitte).

Ich habe ihn also (entrindet, grob bodengetillert) mit Kerben versehen, in den Tillerstock gespannt, so dass die Ende gerade 1 cm tiefer als der Griff kamen, er also sicher lag...
Und dann die Knickstelle mit Heißluft "gefönt" - bis sie begradigt war...
Hat einwandfrei funktioniert! Flieder lässt sich wirklich hervorragend heißbiegen!!

Rabe

Fortsetzung hier:
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 00#p214179

acker hat geschrieben:
Zum Knick bei moerki:
Man kann den Knick sicher nicht rausdämpfen,

da bin ich wie ein kleines Kind und frage: Warum nicht? 

Weil , ich denke das  die Fasern im unteren Knickbereich zu stark gedehnt werden müssten um den Knick grade zu bekommen.
Man wird ihn bestimmt grade bekommen per Dampf, aber das Holz wird dann arg geschwächt sein an der Stelle so als wenn man ein Gummiband oder eine Feder überdehnt.
Gruß acker

Ich kann den Unterschied ob ich einen Knick rausbiege oder einen Knick reinbiege (statische Recurves) was die Holzbelastung angeht nicht wirklich erkennen. Eine andere Frage ist natürlich die Belastung der Biegestelle später im Vollauszug, aber da müßte sie Biegestelle halt etwas steifer bleiben um nicht zu sehr beansprucht zu werden.

ich hoffe nu ist der arme Moerki nicht total verwirrt 

Na wenn die Biegestelle steifer bleibt hast du ja den gleichen knick da drinne, als wenn du nichts machst und die Stelle einfach genauso belastest wie den Rest des WA. Dann biegt sich der Knick zwar, aber weg gehen u er ja auch nicht... also alles egal denke ich

@benzi: Du hast Dir die Antwort schon selber gegeben
stat. recurve -> da biegt sich ja nix mehr, entweder wird viel Holz gebogen oder später zusätzlich welches angeleimt damit die recurves stabil bleiben.

Ansonsten natürlich eine Frage des Radius eines Knickes, lang und geschwungen ist kein Problem aber ein relativ abrupter Knick ,also enger Radius wie bei Mörki , und dann im biegenden Wurfarm bereich ist schwierig.
Gruß acker
Nachtrag :
Der Wacholder mit Teilbacking, gesäubert und lackiert.
Schmiergelpapier, Klarlack und Messer.

wg. Knick rausdämpfen:

Einen GEWACHSENEN Knick kann man rausdämpfen. Evtl. wird das Holz dort dadurch ETWAS weicher, also lässt man die Stelle dann im Weiteren lieber einen Tick dicker - zumindest erst mal...

Einen Knick, der sich im AUSZUG zeigt, kann man i.d.R. NICHT rausdämpfen, denn er zeigt sich, weil das Holz da ne Schwachstelle hat - und die bleibt schwach, auch wenn sie reflex gedämpft wird....

Rabe