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Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 10:02
von eddytwobows
So denn, nach langer langer Zeit mal etwas Erfreuliches in diesem Thread...

Obwohl, naja, "Erfreulich" ist jetzt relativ ausgedrückt...

Nämlich Erfreulich nur in dem Sinne, daß etwas korrigiert werden konnte,
BEVOR dieser Thread durch entsprechende Unfallbilder und Berichte bereichert geworden wäre... ;) :) :)

Folgendes hat sich zugetragen...:

Vor einigen Tagen kontaktierte mich ein befreundeter Bekannter (...für den ich schon den einen oder anderen Bogen
nebst Pfeilen gebaut habe und der mit seinem Bruder auch schon öfters mal zum Schmieden und Pfeilbauen bei mir war...)
und fragte mich um Rat...

Worum es letzlich im detail ging, würde jetzt den Rahmen sprengen (...es ging aber def. um Bogenbau... ;) :D )...
Kurz und knapp, es wurde ein Besuch zwei Tage später vereinbart, sprich, ich bin zu Ihm gefahren...

Nach Klärung der Bogenbaugeschichte (...es ging dabei um einen extrem kurzen Glaslaminat-Bogen, der auf seine spezielle körperliche Situation angepaßt sein soll, ich verwies Ihn dazu auf unseren Fichtenelch... ;) :) ) fragte er mich,
so ziemlich zum Ende des Besuches, ob ich denn nicht mal einen Blick auf seine neuen,
von Ihm zusammengestellten und bestellten, gekauften Carbon-Pfeile werfen könne,
er hätte das Gefühl, daß da irgendwie irgendetwas nicht so ganz mit stimmen könnte...

Habe ich natürlich gemacht ...und fiel dabei vor Entsetzen fast aus allen Wolken...!!!

Um nicht weiter groß zu weitschweifigen Texterklärungen greifen zu müßen,
ergänze ich das jetzt mal mit den entsprechenden Bildern...:
DAS hier wurde meinem Bekannten <br />zugeschickt / von Ihm bestellt, Endpreis ca. 8,-- € ...<br />Wie man sieht, ohne Sicherheitswicklung, <br />die Federn wurden einfach nur mit Kleber <br />auf den Schaft gebrachtt...
DAS hier wurde meinem Bekannten
zugeschickt / von Ihm bestellt, Endpreis ca. 8,-- € ...
Wie man sieht, ohne Sicherheitswicklung,
die Federn wurden einfach nur mit Kleber
auf den Schaft gebrachtt...
Die Federkiele natürlich vorne schön scharf<br />und Nadelspitz zu-/ angeschrägt...
Die Federkiele natürlich vorne schön scharf
und Nadelspitz zu-/ angeschrägt...
...und wie üblich auch nicht konsequent<br />bis zur angeschärften Spitze vorne <br />sauber durchgeklebt...<br />Ganz davon abgesehen, daß m.M.n. <br />hierbei auch noch ein viel zu steif aushärtender Kleber verwendet wurde...
...und wie üblich auch nicht konsequent
bis zur angeschärften Spitze vorne
sauber durchgeklebt...
Ganz davon abgesehen, daß m.M.n.
hierbei auch noch ein viel zu steif aushärtender Kleber verwendet wurde...
And last but not least, oder wie das heißt,<br />die Insert Nocken natürlich auch nicht<br />vernünftig eingeklebt, sondern nur <br />&quot;auf Klemm&quot; eingesteckt, so daß sie beim<br />Ablaß an der Sehne hängenbleiben...
And last but not least, oder wie das heißt,
die Insert Nocken natürlich auch nicht
vernünftig eingeklebt, sondern nur
"auf Klemm" eingesteckt, so daß sie beim
Ablaß an der Sehne hängenbleiben...
Das Endresultat dieser markanten Befiederungs-Fehlerorgie hätte beim Schießen auch so Enden können,
wie es hier von Wilfrid beschrieben wird...:
Wilfrid hat geschrieben: .../...sich den Anfang der unteren Feder durch den Finger gezogen.
Nix angeschrägt an den Federn, keine Wicklung vor und anheben konnte man die Federn vorne auch.
.../...
7,50 für n "Bogen" mit 2 Pfeilen ist ja ganz schön, aber gleich die Feder durch die Finger nicht
...nämlich mit einer längs durch den Finger steckenden Feder...!!
Notiz an die @Mods / Admins...:
Es gibt doch diese schöne Unfallbild mit der in der Hand steckenden Feder, ich finde es leider nicht,
wenn es gerade zur Hand ist, bitte zu Anschauungszwecken hier einfügen, wäre nett...
Glücklicherweise hatten mein Bekannter und sein Bruder Verstand genug, nicht weiter mit den Pfeilen zu schießen
nachdem bei zwei Pfeilen jeweils eine Feder auf 1/4 abgeschert und sich bei beiden die in diesem
Falle üblichen "Markierungsschrammen" auf dem Handrücken, bzw. die Löcher im Handschuh der Bogenhand gezeigt haben...!

Hätte aber trotzdem schon übelst schiefgehen können...!

Nach der Vereinbarung einer entsprechenden Aufwandsentschädigungsspende habe ich die 25 Pfeile
dann mitgenommen, mit einer ordentlichen Vorderwicklung versehen, die Nocken anständig ausgerichtet und eingeklebt
und die Pfeile am nächsten Tag wieder hingebracht... :)

Die oben gezeigten Bilder zeigen übrigens den Zustand ALLER 25 Pfeile...

Auf der einen Seite sehe ich das als einigermaßen fahrlässig von Seiten des Verkäufers / Händlers an,
bei der Bestellung von befiederten Pfeilen die Wicklung wegzulassen,
bzw. nicht EXPLIZIT UND DEUTLICH darauf hinzuweisen,
daß hier aus Sicherheitsgründen eine Vorderwicklung angebracht werden muß !

Auf der anderen Seite sehe ich es aber auch als eine Dusseligkeit a´la "Geiz ist geil"
meines befreundeten Bekannten an, bei der Bestellung / Zusammenstellung der Pfeile auf die Wicklung,
obwohl optional gegen Aufpreis angeboten, zu verzichten und dann trotzdem (...obwohl man es Ihm während o.g. Pfeilebauens gezeigt und erklärt hat, daß da eine Wicklung rangehört...!) mit diesen Pfeilen Schießen zu gehen... ::)

Fazit...:
Geiz mag ja geil sein... wird aber im Endeffekt auch nicht wirklich billiger,
wenn eine Nachbearbeitung zwingend notwendig wird oder sogar Verletzungen daraus resultieren... ;) :) :)

LG
etb

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 10:36
von Sateless
Haben wir schon den ersten April?

Bild Die Pfeile waren meines Erachtens in Ordnung fürs Schießen mit einem Bogen mit Pfeilauflage. Oder wurde etwa mit dem Händler ausgemacht, dass diese Pfeile über den Handrücken geschossen werden? (Dies ist nur in der FC-Filterblase eine Mehrheit!) Da ich im Text nichts davon gelesen habe, nein. Wo soll dann ein Händlerfehler sein?
Völlig und absolut korrekt ist dann dein Umbau der Pfeile für das Schießen über die Bogenhand. Auch die Bilder und Erklärungen dazu finde ich gelungen, klasse! Echt jetzt!
Bild Dagegen werden Stecknocken - nienieniemalsnicht - eingeklebt. Niemals. Nein. Wenn sie beim Ablass noch an der Sehne hängen, passt diese Nocke nicht zur Mittenwicklung/Sehne! Das ist hier der Fehler. Der Sinn der Stecknocke, ist dass sie bei harten Treffern rausfliegen können soll damit nicht der ganze Aufprall als Vibration im Schaft bleibt. (ähnlicher Effekt wie beim Leerschuss des Bogens)
Die Nocke soll beim Abflug Energie vom Schaft als Bewegungsenergie mitnehmen, die sonst als Vibration im Schaft bliebe. Dies reduziert Schaftbruch.
Bild Auf jeden Fall danke ich dir, dass du dieses Thema aufgreifst. Auf dass mit deinem und meinem Wissen zusammen weniger Leute sich mit Frust und Verletzung plagen!
Bild Darauf das Horn zum Freitag. :) Bild

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 11:07
von fatz
Das mit der rausfliegenden Nocke und dem Energie mitnehmen haelt der Physiker (also ich) fuer einen absoluten Plazebo ::)

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 11:54
von Grombard
Also meine Pfeile sehen alle so aus... ;D
Gut, ich sichere den Federn vorn mit einem Kleks Kleber.
Nocken klebe ich auch nicht ein... Ich möchte ja nicht den ganzen Pfeil in die Tonne treten wenn mal eine Nocke kaputtgeht.

Ich habe aus Faulheit nicht mal meine Pfeile fürs Handrückenschießen gewickelt...
Schieße aber mit Handschuh...

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 12:53
von eddytwobows
@Sateless...

Ich habe ja auch nicht geschrieben, daß hier alleine der Händler dafür verantwortlich ist...
(Obwohl mein Bekannter meines Wissens / seiner Aussage nach bei der Verwendung "Reiterbogen" angegeben hat...)

Darüber hinaus, Befiederung hat grundsätzlich entweder mit einer Voderwicklung gesichert,
oder so sauber, glatt und durchgängig auf dem Pfeilschaft auf-/ angebracht zu sein,
daß sie keinesfalls abheben, festhaken, abscheren oder sonstiges und dabei
Beschädigungen und / oder Verletzungen verursachen kann...

Unerheblich davon, ob jetzt über den Hand-/ Daumenrücken oder eine Pfeilauflage geschoßen wird...
PUNKT AUS !


Darüber hinaus halte ich persönlich das mit den Nocken schlicht und einfach für eine Behauptung,
die m.M.n. Ihren Ursprung in US-amerikanischen Standardversicherungsgründen hat, weil irgendwelche Deppen Ihre
Carbonis gegen "harte Ziele" geballert und ohne jegliche Beschädigungskontrolle damit weitergeschoßen,
aber anschließend die Hersteller verklagt haben, weil sie einen schön aufgesplitterten Carbonschaft in der Hand stecken hatten... ;)

Wenn ein solcher "harter Treffer" vorkommt, hat der Schaft (auch der Holz und der Alu) auf Beschädigung
untersucht und kontrolliert zu werden !

IMMER ! GRUNDSÄTZLICH ! OHNE WENN UND ABER !

Auch nur beim allergeringsten Zweifel wird er zum Schrott, sonstiges aussortiert und nicht mehr geschossen, fertig.

Die Wahrscheinlichkeit, daß eine herausspringende Nocke bei "harten Treffern" die Bruchwahrscheinlichkeit
eines Schaftes verringert, halte ich persönlich m.M.n. für marginal / vernachlässigbar gering...

Weil, umkehrschlüssig + technisch müßte dieses dann ja auch im entsprechenden Maße
für sämtliche andere Schaftmaterialien ebenso wie für Aufstecknocken gelten... ;)

Und wenn es tatsächlich eine technisch-relevante so ausschlaggebende Rolle spielen sollte,
dann m.M.n. tatsächlich nur bei irgendwelchen Fitanesisch-sonstig ähnlichem, überkandidelten, Hyperleistungssportmaterialeinsparungsherstellergesumse, bei denen solches Pfeilschaftmaterial
vielleicht als Standard gelten mag, für den normalen Wald-und Wiesen-Durchschnittsschützen m.M.n.
bestenfalls mal so gerade eben als "nicht mangelhaft", bzw. "bedingt nutzbar" bezeichnet werden kann / könnte... ;)


Davon abgesehen, wenn solche Standard-Insertnocken bereits bei der allergeringsten Zugbelastung herausrutschen und
teilweise sogar schon an einer 6- oder 8 Strangsehne mit einfacher Mittenwicklung hängenbleiben, sehe ich den Fehler
nicht beim Setup Nocken > Sehne, sondern ganz klar bei der (nicht ausreichend vorhandenen) Klemmung der Nocken im Schaft... ;)

@fatz...
Bild

LG
etb

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 13:39
von smergol12
Die Pfeile wie sie so vom Händler gemacht worden sind ,ist im
Fitabereich Standart
Die Nocken gibt es in Verschiedenen Nockbettdurchmessern zb.0,88 oder 0,98
und die Sehne solte Grundsätzlich an die Nocken angepasst werden
Sehnengarn gibt es ja genug verschiedene die ja auch durchweg unterschiedliche Stärken aufweisen
zb. nur mal Dacron und FF vergleichen von den anderen gar nicht zu reden
,Mittelwicklungen gibt es ja die Verschiedensten Stärken
Woher soll der Verkäufer dies Dicke wissen ,ausser sie wurde angegeben
und wenn die Nocken dannn an der Sehne hängen bleiben ist wohl eher die Sehne das Problem

Die Nocken werden grundsätzlich nicht verkebt die werden nur gesteckt
und wenn sie mal eine Jdee zu locker sind kann man das Problemlos mit zb. Teflonband korrigieren
Das sie mal eine Jdee zu locker sind kommt ab und zu vor ,kennt jeder Fitaschütze
egal ob Recurve oder Compound .

Man hätte sie evtl. etwas sauberer Verkleben können da stimme ich dir zu
ich Schiesse meine Pfeile auch ohne Jede Extrawicklung , wie schon erwähnt vorne an den
Federn nur einen zusätzlichen Kleberklecks und auch über den Handrücken
und habe kein Problem ,wenn sich die Federn in die Hand schrauben wollen sehe ich
das Problem woanders

grüsse

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 14:15
von fatz
smergol12 hat geschrieben:...die Sehne solte Grundsätzlich an die Nocken angepasst werden
Ohne je Pfeile mit Plastiknocken bessen zu haben wuerde ich das genau umgekehrt machen. Was machst du denn wenn du verschiedene Nocken mit einem Bogen schiessen willst? Jedes mal die Sehne wechseln? ???
Ich wuerd die Plastikdingerchen ein bissl anwaermen, so hinbiegen, dass sie passen und gut is. Das ist ein Thermoplast, der wurde schon beim ersten Mal so in Form gebracht.

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 14:25
von Sateless
fatz hat geschrieben:
smergol12 hat geschrieben:...die Sehne solte Grundsätzlich an die Nocken angepasst werden
Was machst du denn wenn du verschiedene Nocken mit einem Bogen schiessen willst?
Warum sollte man unterschiedliche, oder sogar eine passende und eine noch nicht passende Nocke, schießen wollen? Also außer beim Rohschaften wenn man die Nocke wechseln will, jetzt.

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 14:28
von Sateless
fatz hat geschrieben:Das mit der rausfliegenden Nocke und dem Energie mitnehmen haelt der Physiker (also ich) fuer einen absoluten Plazebo ::)
Ja, gut möglich! Das ist die Erklärung, die man mir vor 10 Jahren gab, als ich nachfragte. Bisher hab ich sie geglaubt, weil es keinen Anlass für einen Zweifel an der Folgerung, -> keine Nocken einkleben, gab. Kann sein, dass die mehr Quatsch enthält als das Alte Testament. Kann auch sein, dass das ich da eine Urban-Legend verfochten hab. Und es kann sein, dass der Erkenntnisgewinn zu klein scheint, damit sich ein tiefer hineindenken lohnt, da wahrscheinlich jeder froh mit ungeklebten Stecknocken ist.

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 14:45
von Sateless
eddytwobows hat geschrieben:@Sateless...

Ich habe ja auch nicht geschrieben, daß hier alleine der Händler dafür verantwortlich ist...
Ja, du hast nicht geschrieben, dass der Händler allein verantwortlich sei. Du hast dir überlegt, warum der Händler etwas machte, was du für gröberen Unfug und gefährlich hältst. Das hast du ausführlich beschrieben. Dabei fielen die Wörter: "Fahrlässig, Dusseligkeit, Geiz ist Geil, und Sicherheitsgründe." Daher ging ich davon aus, dass du das auch für einen Fehler hältst. Ich sehe auch jetzt keine andere Lesart davon. Toll findest du es ja auch offensichtlich nicht, also verstehe ich dich schon nicht zu falsch.
Und hey, die Meinung kannst du von mir aus gern haben.
Ich finde deine Optimierung an der Wicklung gut, das einkleben der Nocken deppert und die Pfeile nicht zu beanstanden, weil sie absolut in Ordnung waren. Übern Handrücken würde ich diese auch nicht schießen!

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 15:37
von Heidjer
Der Auslieferungszustand der Pfeile war absoluter Standard, das die Federkiele überstanden leider bedauerlicherweise auch. ::)

Wenn mir ein Händler Carbonpfeile mit eingeklebten Nocken verkauft hätte, dann hätte er sie umgehend zurück bekommen, ich habe für meine Carbonpfeile verschiedene Nocken für unterschiedliche Sehnen und auch Leuchtnocken, ich wechsle die schnell nach Bedarf.

Bestellt man Material im Versandhandel, dann muss man es kontrollieren und gerade solche Details wie Federkiele muss man im Auge behalten. Federwicklungen sind kein Standard und nur bei einigen Händlern gegen Aufpreis zu bekommen.


Gruß Dirk

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 17.02.2017, 19:33
von smergol12
@ fatz
Nun warum soll ich auf einem Bogen unterschiedliche Pfeile schiessen wollen ,
und wenn dann kann man ja mühelos die Nocken Tauschen ,vorrausgesetzt ich klebe sie nicht ein
und wenn ich weiss was für Nockstärke ich habe kann ich ALLE Pfeile danach richten

Ebenso ist es einfacher Alle Pfeile nach einer Nockbettstärke zu richten als für
unterschiedliche Nockbettstärken jedesmal eine Sehne zu machen
also zb. 5 verschiedene Nockbettdurchmesser ergibt 5 verschiedene Sehnen
da ist Nockbett tausch oder alle nach einer Nocbettgrösse gerichteten Sehne wohl wesentlicher einfacher und schneller

das mit dem Warmmachen und den Nocken einbiegen ist auch nicht das Wahre da sich
hierdurch oft unterschiedliche Trefferlagen ergeben
Schiesst mal einen Compound oder Olympic Recurve und schiesst die Pfeile mit gebogenen Nocken aus
dann wisst ihr was ich meine ,nur so zb.
Aber Wie hat er so schön gesagt für den Wald und Wiesen schützen oder so ähnlich kann man natürlich
die Nocken verbiegen
In der Regel weiss man was Für Sehnengarn man verwendet und welche Mittelwicklungsstärke man hat und somit auch
welche Nockbettstärke man braucht , dann darf ich mich auch nicht hinterher beschweren wenn die Nocken klemmen
grüsse

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 20.02.2017, 13:46
von Mike W.
hallo leude,

man kann auch die mittenwicklung notfalls anpassen.
wenn sie dicker werden muß geht das gut mit zahnseide.
das geht schnell, weil man ja nur 1cm unterhalb des nockpunktes braucht.
ist sie zu dick, dann entfernt man den nockpunkt nachdem man eine farbliche markierung der nockhöhe gemacht hat.
dann mit der zahnseide( oder anderem passenden garn) von oben bis zur markierung wickeln und das mittenwicklungsgarn auf 1cm länge entfernen.
die wicklung mit dem passenden garn erneuern und dabei bis auf die alte wicklung gehen.
so brauch man keinen nockpunkt, da die doppelte garnstärke ihn ersetzt und kann engere nocken schießen.

lohnt sich nur bei dauerhaften wechsel oder ausgiebigen test.


bei den federn , speziell wenn sie nicht gut geschliffen sind , ist eine federwicklung eigentlich standart.
;) ;)

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 20.02.2017, 15:13
von Felsenbirne
Meines Wissen werden Fertigpfeile nie mit Wicklung ausgeliefert. Das muss extra angegeben werden und kostet extra sofern überhaupt verfügbar. Schrammen im Handschuh deuten zudem auf falschen Nockpunkt, Haltung oder sonstwas hin. Ich schießen seit Jahren ohne Handschuh, und habe auch keine Blessuren oder Kratzer an der Hand. Natürlich sind meine Pfeile gewickelt, aber man würde trotzdem merken wenn sie über den Handrücken schrammen

Re: Arbeitssicherheit tut Not oder Dummheit tut weh

Verfasst: 20.02.2017, 15:21
von Fichtenelch78
Also Wicklung mach ich eigentlich immer. Dann halten die Federn besser, wenn der Pfeil mal irgendwo "durchflutscht" reisst nix ab, kommt der Pfeil mal an den Handrücken hat man keine Wunden...

...ABER...

Jab...Fertigpfeile ...also die MEISTEN aus dem Großhandel... haben keine Wicklung. Das geht auch.....aber ist in meinen Augen keine so haltbare Lösung.

@ Mike: Ich habe bis jetzt noch nichts besseres als ungewachste Zahnseide gefunden :D