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hey interessant
Verfasst: 02.07.2004, 17:07
von Ravenheart
...darf gerne etwas detaillierter sein!
Rabe
gratuliere!
Verfasst: 06.07.2004, 17:06
von Ravenheart
Meine Ersten sahen nicht so gut aus, lach...
(Ich hatte ja auch noch kein FC...8-) )
Wesentlichster Kritikpunkt aus meiner Sicht wären die Enden, die Sehnenkerben; die sind viel zu massig, und dann auch noch mit Knochenapplikationen.. Bedenke: Muss alles mit bewegt werden, und kostet Leistung! Die Enden sollten so LEICHT wie möglich sein...
Beim Nächsten!!
Als Erstlingswerk ist er klasse!:-)
Rabe
RE: RE: gratuliere!
Verfasst: 07.07.2004, 10:30
von Ravenheart
Original geschrieben von neophyte
Du hast vollkommen recht, gefällt mir auch nicht mehr.
...Du glaubst nicht, wie oft ich schon einen Bogen nach einiger Zeit noch mal überarbeitet habe!
;-)
Rabe
(z.B. der auf meinem aktuellen (Juli 04) Userbild: Da habe ich den ehemals oberen WA jetzt unten, also Griff verschoben und Pfeilauflage an die andere Seite gemacht! OHNE den Tiller wesentlich zu verändern!!! Er schießt so einfach besser, auch wenn es gegen die Theorie ist!)
volle Punktzahl....
Verfasst: 12.07.2004, 02:21
von Ravenheart
...für kreatives Design!
Technisch aber Abzüge in der Pflicht-Note, lach!
Wofür die (übrigens viel zu dicken) Hanfwicklungen? Sind da wirklich überall Fehlerstellen? (Denn nur da macht man solche Wicklungen). WAS sollen die da verstärken?
Schade, dass die Stärke mit 8 mm durchläuft! Ein Taper von (ca.!) 12 am Griff auf 6 (vor den Recurves, die mit 8 im Kurvenbereich) hätte eine schönere Biegung ergeben (bei gleichem Zuggewicht! So biegt er doch arg "in den Griff rein".
Der Griff ist mir auch viel zu massig! Seine kleine Hand kommt ja gar nicht rum! Die o.a. Maße angenommen, hätten 1,1 x 2,5 cm locker gereicht! Ergonomisch geformt, versteht sich! (2 cm in der Kehle im Druckpunkt).
Aber egal! Er ist sicher stolz auf das optisch ausgefallene Stück! Und das ist die Hauptsache!
Rabe
statischer recurve
Verfasst: 12.07.2004, 11:33
von AEIOU
... die taperverdickung ist, um zu verhindern, dass sich die recurves dynamisch mitbiegen. . der schmälere wurfarm wird in der regel durch einen dickeren wurfarmquerschnitt ausgeglichen ... außerdem brauchen auch die tipps ein wenig "fleisch" die letzten 10 cm vor den tipps sollten sich NIE biegen - sonst stackt es gewaltig und der sehnenwinkel verkleinert sich -- *fingereinzwick*
so, das mal aber nur laienhaft und in aller kürze >>> ich wollte dem raben zuvorkommen *lach* hihihihi , weil er ja heute eh so gut aufgelegt ist .....
@neophyte
Verfasst: 12.07.2004, 11:58
von Ravenheart
Erst mal Beileid, auch für den Kleinen! So was tut immer weh! Einziger Trost: haben wir alle hinter uns!
Die wieder stärker werdenden Recurves (auf 8 mm) hat AEIOU schon richtig gedeutet! Esche biegt gerne wieder auf, wenn die Rec. nicht starr ("statisch") sind. Die Dickenmaße sind übrigens wirklich nur ca.-Maße, wie sie sich NACH dem Tillern ergeben könnten! Zu Beginn kannst Du (um auf 20# zu kommen) locker 4 mm zugeben, und dann vorsichtig runter tillern!
Nimm nächstes Mal liegende Ringe, Rückenring min. 4 mm, besser 6, oder mach ein Backing drauf, dann passiert das nicht wieder!
Rabe
P.S.: wg. dünnerem Hanf: Frag (schnell) mal boegli, vielleicht hat der noch ein paar Rollen! Hatte mit letzt welche mitgebracht. Wenn se wech sind, kriegst'e eine von mir ab (gegen Selbstkosten)...
Verfasst: 12.07.2004, 18:15
von Nacanina
Oh. Das ist bitter für den Kleinen und für dich!
Da hilft nur eins: einen neuen bauen.
Viel Spass dabei.
Damit der heute noch einen Bogen bekommt....
Verfasst: 12.07.2004, 19:34
von Longbow Alex
gehst Du noch schnell im Baumarkt 3 Bambusstangen à 1,5m kaufen. 2*13-15mm und 1x10mm und baust ihm nach entsprechendem kürzen daraus fürs erste einen Bambusbogen.
Habe in ähnlicher Problemsituation gute Erfahrungen damit gemacht. Mein erster Bogen war geplatzt...
Gruß,
Alexander
Verfasst: 12.07.2004, 21:54
von Nighty
Mein Beileid..
Ich kann das schon nachvollziehen das das Tränen gan,war bei bei meinem kleinen auch so als der Bogen brach den ich ihn baute..
Gleich wieder mit einem neuen Anfangen war da eine gute Wahl :-)
Reiterbogen aus Holz
Verfasst: 18.07.2004, 09:17
von Snake-Jo
Es ist ein Versuchsbogen. Nachdem ich den Compositbogen von KLEK in der Tb gesehen hatte, dachte ich mir, dass ich diese Biegung auch mit NUR-Holz hinbekomme und habe für den Anfang einen leichten Reiterbogen gebaut. Hier die Werte:
aufgespannt 120 cm lang, 30 lbs/ 28"
Holzcompositbauweise: außen Bambus, innen Eibe
Wurfarm in der Mitte der Biegung: 35 x 8 mm
nach dem Abspannen noch 10 cm Vorspannung (negativer Stringfollow) bedingt durch Siyahs
Siyahs aus Apfelbaumholz
Wurfarmverkleidung: Nappaleder, ca 1 mmm stark
Nullpunkt liegt exakt bei 30 m
Auszugsverhaltens: weich bis sehr weich
Handschock: deutlich
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Thumb
RE: Reiterbogen aus Holz
Verfasst: 18.07.2004, 09:51
von boegli
morgen snake jo
sehr schöner rb, sehr gute werte, auch die wahl der hölzer ist interresant.
das ergebnis zeigt, dass du weiter machen wirst, (hoffentlich ).
wie dick ist der eibenbauch? hoffentlich gibt´s keine kompressionsstauchungen.
kannst du mir deinen kleber verraten?
ganz grosses lob:anbet :anbet :anbet
richard
Verfasst: 18.07.2004, 10:49
von horsebow
@Snake-Jo: Großartige Leistung, Respekt!
Ein wunderschöner Bogen!
Ich bin schon seeehr gespannt auf die Präsentation Deiner Kompositbögen!
:anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet
Gruß, horsebow
edit: Kannst Du Bilder des entspannten und ungespannten Bogens nachreichen?
Verfasst: 18.07.2004, 20:11
von Snake-Jo
@boegli, horsebow: wie gesagt, aus der Not eine Tugend gemacht, nachdem mir hier im FC keiner einen Reiterbogen aus Holz zeigen wollte....
Ich werde sukzessive unter dem neuen Thread "Compositbogen bauen" meine Bilder reinstellen, die ich bei der Herstellung eines echten Composit-RB schießen werde. Als erstes der Holzrahmen mit den aufgeleimten Siyahs.
Zu dem dargestellten Holz-RB noch: Eibe am Bauch in 4 mm Stärke, Bambus ebenfalls 4 mm
Bambus ist bekanntlich das zugstabilste Holz (Gras) und Eibe ist sehr druckstabil (Kernholz) und sehr elastisch im physikalischen Sinne. Es sind also die besten Materialien, die man für einen Holz-RB nehmen kann. Na gut, importiertes Osage geht auch:o
bamboo-eibe
Verfasst: 18.07.2004, 21:07
von boegli
@ snake jo, über das verhalten von eibe u. kompression geb ich nur erfahrungswerte anderer weiter. aber werd auch nen bamboo-eibe anfangen. was mir immer noch unklar ist : epoxi oder weißleim.
gute woche
richard
Spezialfall
Verfasst: 19.07.2004, 14:14
von Snake-Jo
@boegli: Ich habe sehr gute Erfahrugnen mit der Kombination Bambus/ Robinie gemacht. Aber in diesem Falle brauchte ich ein sehr elastisches Holz und habe, auch bedingt durch die geringe Dicke der kurzen Wurfarme, nun Eibe gewählt.
Bei den Klebern gehen die Meinungen auseinander. Ich arbeite seit ca 10 Jahren mit Ponal blau und habe da beste Erfahrungen gemacht. Voraussetzung bei diesem nicht füllenden Leim sind absolut plane Klebefugen und ein gleichmäßiger, hoher Pressdruck. Ich arbeite daher viel mit Druckleisten aus Holz und einer Unmenge von Schraubzwingen, soviele wie Platz haben, dass ich sie noch drehen kann.