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Daumen durchbohrt
Verfasst: 22.09.2003, 08:57
von Griffin
Tja Leute, vorige Woche schreibe ich noch von Trueflightfedern, welche früher scheinbar bessere Qualität hatten als jetzt (siehe "Hungermale").
Am Samstag war ich mit meinem Jagdrecurve & 12Stk. ca. 8 Jahre alten Northern Pine Pfeilen beim Trainieren im Wald.
Und jetzt ohne Spaß: der letzte Pfeil, den ich schießen wollte, ist beim Abschuss "explodiert" - genau vor der Befiederung. Der Schaft flog zumindest in Richtung Scheibe, eine hintere Bruchhälfte flog seitlich weg, die andere - mit einem 5 cm langen nadelspitzen Splitter vorneweg - bohrte sich Länge nach durch meinen linken (!) Daumen. Hab' das Teil bei der Feder gepackt und im Affekt rausgerissen, den Daumen mit dem Gummi des Sehnenhalters abgebunden und bin zum Arzt. Gottseidank keine Sehne ab oder Nerven durchtrennt. Da helfen die besten alten Trueflights nichts, wenn der ebenfalls alte Schaft müde ist ;-)
Verfasst: 22.09.2003, 09:07
von Mongol
Aua! Sowas macht man doch auch nicht :bash
Aber Schattenwolf hat's auch hinbekommen, Pfeile direkt unter der Befiederung abzubrechen - aber ohne sich zu verletzen...
Was lernt man daraus: auch wenn's lästig ist, öfter mal Pfeile checken ;-)
Pfeile gebrochen
Verfasst: 22.09.2003, 09:07
von Looser
Letzte Woche in Matzenbach, sind drei Leuten beim Ablass die Pfeile gebrochen. Und das letzte Wochenende bei der "DM" in Allemühl wieder einer. Zum Glück ist den Leuten nichts schlimmeres passiert, als ein riesiger blauer Fleck knapp über dem Ellenbogen.
Ich glaube nicht, dass es unbedingt etwas mit Materialermüdung zu tun hat, es kann auch sein, dass der Pfeil irgendwo angeschlagen hat
Darum sollte man sein Material immer sorgfältig kontrollieren, vor allem nach Fehlschüssen.
Looser
vielleicht war es derjenige,
Verfasst: 22.09.2003, 09:17
von Griffin
den ich aus 30 m in einen Ast des Scheibenständers gebrannt habe. Den hats nämlich 2m zurückgeschleudert...
Ohne Check schieß' ich keinen Pfeil mehr.
beileid
Verfasst: 22.09.2003, 09:33
von Ralf (✝)
8-|
ist mir auch schon passiert ,hab mich aber nicht verletzt (schwein gehabt) der pfeil war aber nagelneu .
möge dein auge scharf und dein arm stark sein.
RE: Kontrolle
Verfasst: 22.09.2003, 10:25
von Mongol
Original geschrieben von Schattenwolf
Wie Mongol schon richtig erwähnte ist mir das in Wiesertsweiler auch passiert,und das gleich 2 mal innerhalb von 10 Pfeilen.
Zum Glück ist nichts weiter passiert,doch seit dem achte ich auch mehr auf "Materialermüdung".
Doch ab wann ist es sinnvoll einen Pfeil auszusortieren ?
Schon bei der kleinsten Delle ?
Dann müße ich ja fast jeden zweiten Pfeil beiseite legen.
Auch sind feine Risse meist nur sehr schwer zu erkennen,gerade im Bereich der Wicklung.
Wie haltet ihr das mit euren Kontrollen ?
Also erst mal drübergucken für's Grobe. Kleinere/feine Risse, lockere Spitzen/Federn bemerkt man, wenn man mit dem Pfeil leicht auf einen Finger klopft - er schwingt dann nicht schön sondern schnarrt komisch...
Das WANN ist schon schwieriger. Ich würde sagen, sobald ein Pfeil beim Testen auch nur ein wenig suspekt ist...
nagelneuer Pfeil
Verfasst: 22.09.2003, 10:52
von Uli
Mir ist vor 2 Wochen ein nagelneuer Pfeil beim ersten Schuß kurz vor den Federn auseinandergeflogen. Zum Glück ist nichts passiert. Keine Ahnung woran das lag. Wie gesagt, der Pfeil war frisch gebaut und der Schaft hatte auch keine sichtbaren Fehler.
Es muss also nicht immer am Alter des Pfeils liegen.
Uli
Verfasst: 22.09.2003, 10:56
von Mongol
@Uli
Hattest Du die Federn gewickelt und ist das Ding kurz vor der Wicklung gebrochen?
Verfasst: 22.09.2003, 11:00
von Uli
@Mongol
Genau, der Pfeil ist genau an der Wicklung gebrochen.
Pfeiltest
Verfasst: 22.09.2003, 11:04
von Looser
ich klpfe mir jeden Pfeil den ich am Ziel vorbeisemmel (soll auch bei mir mal vorkommen
) an mein Knie oder die Wade. Ich merke dann gleich ob die Spitze locker ist, oder sonstwas nicht stimmt.
Beim Ulmertingerturnier...
Verfasst: 22.09.2003, 11:59
von Taran
ist an der gleichen Scheibe 2 Schützen in meiner Gruppe die Nocke gebrochen (eine Björn, eine Selfnock mit Wicklung). Beide Pfeile waren neu und hatten noch keine dramatischen Erlebnisse hinter sich.
Das lag sicher an der Scheibe *g* !
Jetzt weiß ich, wie weh es tut, wenn man am Ohr ankert und die Sehne schnellt voll an die Backe. Zum Glück gerieten in beiden Fällen die Pfeile nicht auf gefährliche Abwege!
Gute Besserung!
Verfasst: 22.09.2003, 14:00
von daritter
Ich biege meine Pfeile nach fehlschüssen immer hin und her um zu sehen ob irgendwo ein feiner Riss is, und zwar nicht nur ein bisschen sondern so wie ich es von meinem Pfeil erwarte dass er sich ohne Probleme zu biegen hat ... wenn er dann bricht war eh was kaputt
Verfasst: 22.09.2003, 15:06
von Jens
ich lass die pfeile vor dem auflegen (nicht immer) auf den bogen fallen. ist dann so wie loosers wadenklatchmethode. wenn es klackklackklckklckklkkkkkkkkk macht ist er gut wenns Schräääääbbbbbbbaaaaaa macht ist er schlecht.
die töne können je nach holzart varieren und natürlich je nach ohr des "betrachters".
ne aber im ernst man hört es wirklich.
Verfasst: 22.09.2003, 15:35
von Aexitus
die erfahrung mit dem "schnarren" kenn ich auch schonn....
blos das ich zu anfang nichts damit anzufangen wußte und munter weitergeschoßen habe!
-> folge war, das ich meine spitzen immer weit hinter der scheibe suchen durfte....
(ich schieß meist auf meine eigene styrolscheibe und da geht die pfeilspitze meist so 3 cm duch; wenn dich spitze dann nicht fest sitzt, fligt sie eben weiter , ohne schft!)
RE:
Verfasst: 22.09.2003, 16:14
von Marty
Original geschrieben von daritter
Ich biege meine Pfeile nach fehlschüssen immer hin und her um zu sehen ob irgendwo ein feiner Riss is, und zwar nicht nur ein bisschen sondern so wie ich es von meinem Pfeil erwarte dass er sich ohne Probleme zu biegen hat ... wenn er dann bricht war eh was kaputt
So mache ich es auch. Ich biege meine Pfeile auch hin und her und halte sie mir dabei auch ans ohr. Wenn der Pfeil bei der geringsten Belastung schon Knuspert, wird er aussortiert und nur noch als Deko benutzt. Safety first.