Passender Pfeil für Marbow 30#

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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Felidae
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Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von Felidae »

???
Hallo, ich weiß das diese Frage die 1000ste Ihrer art ist aber als Anfänger ist man wirklich etwas überfordert was die Wahl des richtigen Pfeils angeht.

Also für einen 65" 30# Marbow Langbogen mit flämischer FF Sehne bei 28" Auszug suche ich einen passenden Pfeil.

Ich dachte da an Easton Platinum Plus.

Nun soll der Pfeil ja etwas länger als der Auszug sein, rechnet man die Pfeillänge "über alles" oder nur der Schaft? Den Spitze und Nocke dürfte ja nochmal knapp ein Zoll sein oder?! Dann dürfte bei 28" Zoll Auszug ein 29" Schaft reichen?!

Marbow empfiehlt 10gr pro lb bezieht sich auf den ganzen Pfeil oder?! Und welches Spitzengewicht soll ich nehmen :(

Mein Ziel ist es schon mir irgendwann selbst Holzpfeile zu bauen am Anfang möchte ich aber erstmal mit fertigen Alus schiessen bzw. diese anfertigen lassen nach den Spezifikationen die ihr mir geben könnt.

Danke schon mal
MfG Sven
shortRec
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Re: Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von shortRec »

Moin!

Ich würde hier auf den 1816er Platinum Plus gehen, mit einer 100gr. Schraubspitze, etv. 125gr. Länge 29" sollte passen. Gemessen wird die Länge vom Nockboden bis zum Schaftende.
Auswahl deshalb, weil sonst kein ausreichend schwerer Aluschaft aufgetrieben werden konnte.

Beim Bestellen des Pfeils musst du unbedingt auf Naturfedern bestehen, wenn du keine extra Pfeilauflage an den Bogen geklebt hast (wovon ich jetzt mal ausgehe).
Felidae
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Re: Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von Felidae »

Ja richtig keine Pfeilauflage.

Naturfedern wollte ich sowieso, nur gewickelt werden sie nicht sein was ja besser für die Hand und das Material sein soll.
MfG Sven
Quick Arrow
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Re: Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von Quick Arrow »

Hallo
warum willst du solche peile auf ein longbow schießen, da wirst du natürlich in die Jagt Bogenklasse gewertet.
auf ein longbow werden Holzpfeile geschossen, habe auch ein marbow mit 56 lbs und schieße natürlich Holzpfeile.
Gehabt euch wohl ihr Bogner
Bis dann Armin
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tecumtha2008
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Re: Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von tecumtha2008 »

Felidea, es ist eine gute Entscheidung am Anfang noch nicht mit Holz als Schaftmaterial zu spielen. ;D
Abgesehen davon,hat man mit einem 30# Bogen auf den meisten Turnieren eh keine Freude.
Und ich bewundere deinen Mut, offen zu sagen, das Du modernes Pfeilmaterial nehmen willst.
Damit nimmst Du schonmal eine wichtige Variable aus dem Spiel, und zwar die Konstanz der Pfeile.
Du wirst genug Freude haben,die anderen Parameter wie konstante Handhaltung, konstanter Anker und
sauberes Lösen reprodizierbar einzustudieren.
Also bei 10 grain pro Pfund Zuggewicht sollte dein Pfeil mind. 300 grain wiegen. Ich empfehle eine 100grain Spitze zu schiessen,leichtere Spitzen sind sehr nervös im Flugverhalten. Also bleibt für den Schaft mit Befiederung,Nocke und Insert 200 grain übrig. Ich setze mal pauschal für die Nocke,Insert und Befiederung so 40 grain an,dann verbleiben 160grain bei einer Pfeillänge von ca. 29" Also suchen wir einen Schaft mit passendem Spine der 160/29"= also ca. 5,5 grain pro Zoll nicht unterschreiten sollte.
Der shaft selection guide bietet hier 3 Alternativen: 1816 am weichsten ,1913 etwas steifer und den .690 Redline Carbonschaft.
1816 ist sicher eine gute Wahl, halte ich aber für etwas zu schwer mit 9.3 grain/inch
1913 ist mit 8.3grain/inch besser.
Ich persönlich würde hier aber auf den Redline setzen. Da hast Du massemäßig noch etwas Reserve um den Schaft mit verschiedene Spitzengewichten zu schiessen. 80-100-125 grain. Da kann man Spinetechnisch noch so 5-7# herumtricksen.
Also 29x 6,3 grain/inch=180 gr + 40gr Nocke,Befiederung und insert + 80,100-125grain. Also im Ergebnis zwischen 300 und 350grain. Die Carbonschäft sind auch noch haltbarer wie die Alus,vor allem wenn die mal wo seitlich abprallen. Da verbiegen so weiche Alus sehr leicht und sind für den Anfänger schwer zu richten,wenn Sie überhaupt noch zu richten sind.
Ist aber nur ein Vorschlag... 
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Heidjer
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Re: Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von Heidjer »

Bedenke Bei deinen Bogen von 30# das R/D Design also etwa +5# dazu FF-Sehne +5# und Schußfenster nochmal mind. +5# das macht einen Spinnewert von etwa 45# aus.

Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
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Re: Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von Felidae »

Also der Bogen ist nun da 28# @ 28" 14 Strang flämisch FF Sehne. Das Schußfenster habe ich mal ausgemessen der Bogen hat an der Stelle eine breite von 33mm das Fenster ist 12mm eingschnitten.

Nachdem was Dirk sagt bräuchte ich nen 0.52 Spine?

Kann mir nochmal jemand die Zahlenkombination bei Easton aufschlüsseln irgendwie finde ich das nicht mehr.
Das eine war die Wandstärke das andere der Durchmesser richtig?! Was bei Carbon wiederum egal ist, da ist es ja wieder anders ::)
Alu wollte ich weil ich hier so rausgehört habe das es wohl stabiler wäre bei so leichten Pfeilen ist Carbon aber wohl wirklich nicht verkehrt.

@Armin
Also bis ich auf Turniere gehe dauerts noch eine Weile und dann sicher auch mit Holzpfeilen  ;)

@tecumtha
Richtig erkannt mir gehts darum Fehler nicht auf das Material schieben zu können.
Gefallen mir die Gruppen und bin ich der Meinung treffen zu können werde ich auf Holz wechseln.

@Dirk
Wie verwirre ich einen Anfänger nun ja genauso wie du  :P
MfG Sven
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Squid (✝)
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Re: Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von Squid (✝) »

Ach herjeee  ;D

Das alte Problem... leider kommen noch viele andere Faktoren hinzu, unter anderem Deine Technik, Dein Ablass und Deine Nasenspitze

Richtig ist, dass die Pfeile - deren Spine - wohl irgendwo zwischen 30 und 55 lbs liegen sollten. Aber WO GENAU kannst Du eigentlich nur durch Ausprobieren ermitteln.

Ich kenne Langbogenschützen, die haben 'nen 30er Spine auf einem 57 lbs Bogen. Umgekehrt gibt es das auch...

Ich würde die Firma Marbow anschreiben und nach den geeigneten Pfeilen fragen!!!

Wenn die Pfeile "doof" sind, kann man immer noch mit +/- 5 lbs experimentieren.

Aber ich vermute, dass die "Marbows" als relative Neulinge auf dem Markt auch einen guten Kundenservice zum Zubehör bieten...

Sq
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Re: Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von Heidjer »

Wie ermittelt man den richtigen Spinnewert für seine Pfeile?  ???
Nun für den exakten Spinne kommt man ums Ausprobieren nicht herrum! ;)
Ich kenne mich nur mit Holzpfeilen aus, und da würde ich bei diesen Bogen halt mit 45# Anfangen zu Probieren.
Bei Holzpfeilen einen 45# Schaft nehmen und ihn 30" oder sogar 31" Zoll lang lassen und eine 125gr Spitze ausprobieren. Der Pfeil dürfte fast passen oder zu weich sein, in dem Fall den Schaft jeweils um 1/2 Zoll kürzen und testen, bis die Pfeillänge 29" Zoll erreicht hat. Ist der Pfeil immer noch zu weich kann man 100gr und 80gr Spitzen noch versuchen. Ansonsten den gleichen Vorgang mit 50# Schäften wiederholen.
Bei Carbon würde ich die Goldtip 3555 testen mit verschieden schweren Spitzen. ;)

Zur Erklärung des Spinnewertes:

Wenn ein Pfeil von einem gespannten Bogen gelöst wird, wird als erstes sein hinteres Ende von der Sehne angeschoben. Aufgrund der Massenträgheit folgt die Pfeilspitze mit einer Verzögerung dieser Beschleunigung und das führt zu einer Durchbiegung des Pfeils. Diese Durchbiegung während der Beschleunigungsphase und das daran Anschließende ausschwingen wird Archers Paradoxon genannt. Diese Durchbiegung ist immer vorhanden und muß bei der Abstimmung von Bogen, Pfeil und Schützen beachtet werden. Die Durchbiegung des Pfeils erfolgt immer zwischen Pfeilnocke und Pfeilspitze auf ganzer Pfeillänge unabhängig davon wo der Pfeil aufliegt oder wie weit er ausgezogen wird. Bei gleichen Material wird sich ein langer Schaft leichter (er wirkt weicher) biegen lassen wie ein kurzer Schaft (er wirkt steifer).
Wichtig für einen guten Pfeilflug ist, dass der dynamische Spinnewert stimmt. Er ist Abhängig von Bogen, Auszuglänge, Spitzengewicht, Auslöseart und Pfeilschaftmaterial. Der dynamische Spinnewert lässt sich nur annähernd berechnen und kann somit nur durch Probieren fein abgestimmt werden.
Schäfte aus Aluminium, Karbon, Bambus, Pflanzenschösslinge und Massivholz haben unterschiedliche Eigenschwingungen und reagieren deshalb dynamisch unterschiedlich. Was es schwer macht, Pfeile aus Unterschiedlichen Materialien zu vergleichen.
Traditionelle Pfeile aus Massivholz sind sich trotz unterschiedlichen Holzsorten z.B. Zeder, Kiefer und Fichte Dynamisch und Statisch sehr ähnlich. Darum werden sie alle auch einfach mit einem Pfundwert angeboten der unabhängig von der tatsächlichen Länge auf 28“ (28 Zoll) bezogen ist.
Der Spinnewert (Pfundwert) wird Statisch ermittelt. Es wird die Durchbiegung eines Schaftes gemessen der im Abstand von 26“ (26 Zoll = 66,04 cm) auf dünnen Lagern aufliegt. In der Mitte wird er mit 2 # (2 Pond, lbs bzw. 907 Gramm) belastet. Die gemessene Durchbiegung wird einem Pfundwert zugeordnet, der Ursprünglich, für einen durchschnittlichen Elb (Englischen Langbogen), mit 28“ langen Pfeilen mit 125gr Spitze ermittelt wurde.
Hieraus ergibt sich, dass für jeden Bogen und jeden Schützen der Spinnewert angepasst werden muß. Für einen Bogen, der den Pfeil schneller als ein Elb beschleunigt, bedeutet das, dass der Pfeil Steifer also einen höheren Spinnewert haben muß. Auch wenn der Pfeil keinen so großen Bogen fliegen muß wie um den Griff eines Elb herum (Schussfenster) oder er die Biegung auf eine größere Länge wie 28“ Zoll verteilen kann oder er mehr als eine 125 gr Spitze beschleunigen muß, Bedeutet das, eine Erhöhung des Spinnewertes.
Unter Bogenschützen spricht man deshalb von weicheren (niedrigeren Spinnewert) oder steiferen (höheren Spinnewert) Pfeilen.
Auch kann man den Pfeil durch Längenänderung oder Änderung des Spitzengewichtes einfach tunen. Abweichungen von bis zu 5% vom Optimalen Spinnewert sind im Normalen Schiessbetrieb ohne große Bedeutung und können toleriert werden. Größere Abweichungen können zu Problemen, besonders große Abweichungen nach unten, sogar zu Gefahren für den Schützen und nebenstehende Personen führen.

Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
arnold
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Re: Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von arnold »

jedes Gramm zählt. Bei 30lbs musst du so kurze und leichte Pfeile wie möglich schießen. Ein Goldtip 3555 ist schon zu schwer, da du warscheinlich di ganze Länge und eine 125 Grain Spitze dranmachen musst, damit er fliegt. Nimm einen 600er Goldtip Entrada mit 100 Grain Spitze und kürze Ihn auf Deinen Auszug.
Ich wette mit Dir das der fliegt wie an einer Schnur gezogen.
Das minimale Pfeilgewicht sollte bei einem 30 lbs Bogen so ziemlich egal sein. ( da kommst du mit keinem Pfeil drunter )
Felidae
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Re: Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von Felidae »

Nach allen euren Antworten habe ich dann auch nochmal die Listen von Easton und Goldtip durchgeschaut und bin nun auch der Meinung es mit einem .600 zu versuchen.
Morgen gehts nochmal in den Bogenladen mal schaun ob er passende Schäfte vorrätig hat und dann werden mal 3 besorgt und getestet.

Gibt dann natürlich auch eine Rückmeldung was den nun funktioniert :)

Grüße von der Nachtschicht Sven.
MfG Sven
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Re: Passender Pfeil für Marbow 30#

Beitrag von Felidae »

Also vielen Dank nochmal an alle!

Habe mich ja wie gesagt für einen .600 Spine entschieden da wird die Pfeilwahl ja auch ziemlich eng. Sind dann ST Epic N-Fused Carbon geworden und keine Redline da nochmal eine idee leichter und auch günstiger. Der Ladenbesitzer hat gesagt ich sollte die Schäfte auf 30" lassen erst einmal schauen und dann evtl. auf 29" kürzen.

Versehen mit 100gr Schraubspitze habe ich mal einen Pfeil befiedert (mehr ging zeitlich nicht) und bin dann raus in den Verein. Also einen befiedert und zwei nackig hinterher brachte auf jedenfall Gruppen wie ich sie vom Trainingsmaterial gewohnt bin eher kleiner. Ich denke also das passt erstmal, der Pfeil ist so jedenfalls genauer als ich Schiessen kann!

Kommen wir also auf
30*6,4gr + 9gr Nocke + 100gr Spitze + 26gr insert = 327gr
was mögen 3*4" Federn wiegen?
327gr / 28# = 11,7gpp näher an die 10gpp werde ich mit 28# nicht kommen.
MfG Sven
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