Es gibt ein paar Faktoren/Verhaltensweisen, die neuen Pferden helfen können, die Bogenreitbahn ruhig und gelassen zu galoppieren. Habe mal ein paar aufgelistet, weitere Vorschläge sind willkommen...
1. Am Tag vor dem Training einen langen Ausritt ins Gelände machen
2. Koppelkumpel mitnehmen
3. Jeder dritte/vierte oder fünfte Durchgang im Schritt
4. Zwischendurch grasen lassen
5. Viel vorher/nachher viel Zeit mitbringen, so das die eigentlichen Ritte mehr nebenbei ablaufen
6. Auch mal Absteigen und zu Fuß die Bahn gehen, Pferd führen
7. Andersherum reiten (ohne Schießen)
8. Die Bogenbahn/Schießwiese einfach mal als "Baustein" in die tägliche Arbeit (Ausritt/Platzarbeit) integrieren ohne schießen, z.B. Bodenarbeit dort machen
Interessanterweise wird das Pferd meiner Freunde im Laufe des Trainings ruhiger, während meine sich aufheizt. Das heißt, mein Chill-out Programm startet gegen Ende des Trainings, für die anderen ist es der Anfang.
Das Pferd meiner Freunde hat eine Aufmerksamkeitspanne von locker 1 Stunde, meine braucht nach 20 Minuten Programmwechsel, nach 10 Mintuen Kontrastprogramm sind noch mal 20 Minuten drin (und das ist schon viel, am Anfang - also vor einem Jahr - war nicht mehr als 5 Minuten konzentrierte Arbeit möglich).
Der Anspruch an Intensität und Dauer der obigen Übungen ist auch stark vom Wetter abhängig:
Kalt und knackig = Rennwetter
Heiß und schwül = Schleichtag
Schwül und Mücken = Hampelday
Zeitfaktoren:
Beste Zeit wetterunabhängig: früh morgens um 9:oo Uhr
Ganz mies, auch wetterunabhängig: abends zur Futterzeit
Das übelste Training bisher fand zeitgleich zum Vollmond statt, der Tag war ja nur Murks (das mit dem Mond fand ich aber erst später raus).
Das beste Training war bei Neumond:rundherum gelungen.
Zufall?!?
Chill out vs. Rennhamster
Re: Chill out vs. Rennhamster
Zum Teil witzige Vorschläge
Jede Pferdearbeit beginnt mit dem Lösen, dh. alle mentalen und physischen Spannnungszustände müssen vor der Arbeit / Lektion gelöst sein!
Pferde sind "Bewegungstiere", so wie manche Menschen, die Stress oder Verspannungen erst mal über einen 20km Lauf abarbeiten. Vorher brauchst du solche Leute garnicht ansprechen.
Zirkelarbeit, Zirkelarbeit, Zirkelarbeit ist mein Mittel der Wahl und zwar in allen möglichen Richtungen, Achten, Doppel und Trippelachten. Das Pferd muß sich dabei strecken können (Vorwärts abwärts und dabei stets vorwärts). Gelingt das, (kann ein paar Tägchen dauern) kann man mal versuchen diese Zirkel zu galoppieren. Bleibt das Pferd gelassen, nur dann zur Belohnung auf die gerade Bahn galoppieren, am Ende wieder auf den Zirkel und zurück, Pause!
Bahnen sollten einen entsprechend großen 15m Durchmesser Zirkel am Anfang und Ende haben.
Ansonsten wird das schnell zu einem Start Stopp Spiel!
Jede Pferdearbeit beginnt mit dem Lösen, dh. alle mentalen und physischen Spannnungszustände müssen vor der Arbeit / Lektion gelöst sein!
Pferde sind "Bewegungstiere", so wie manche Menschen, die Stress oder Verspannungen erst mal über einen 20km Lauf abarbeiten. Vorher brauchst du solche Leute garnicht ansprechen.
Zirkelarbeit, Zirkelarbeit, Zirkelarbeit ist mein Mittel der Wahl und zwar in allen möglichen Richtungen, Achten, Doppel und Trippelachten. Das Pferd muß sich dabei strecken können (Vorwärts abwärts und dabei stets vorwärts). Gelingt das, (kann ein paar Tägchen dauern) kann man mal versuchen diese Zirkel zu galoppieren. Bleibt das Pferd gelassen, nur dann zur Belohnung auf die gerade Bahn galoppieren, am Ende wieder auf den Zirkel und zurück, Pause!
Bahnen sollten einen entsprechend großen 15m Durchmesser Zirkel am Anfang und Ende haben.
Ansonsten wird das schnell zu einem Start Stopp Spiel!
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Re: Chill out vs. Rennhamster
Na, ja....
Die Alt-Klassiker würden sagen:
Vor dem Galopp steht die Schaffung der Voraussetzungen für einen ruhigen und gesetzten Galopp,
also:
1. Vorwärts abwärts, Dehnen der Oberlinie,
2. Muskelaufbau
3. Geraderichten durch Seitengänge
- im Schritt
- dann im Trab
4. ist das erreicht und konfirmiert ergibt sich
5. ein gesetzter Galopp fast von alleine
Das nächste wären dann das, was oben steht:
weiterführende Übungen auf dem Zirkel und dann auf der Bahn.....
Die Alt-Klassiker würden sagen:
Vor dem Galopp steht die Schaffung der Voraussetzungen für einen ruhigen und gesetzten Galopp,
also:
1. Vorwärts abwärts, Dehnen der Oberlinie,
2. Muskelaufbau
3. Geraderichten durch Seitengänge
- im Schritt
- dann im Trab
4. ist das erreicht und konfirmiert ergibt sich
5. ein gesetzter Galopp fast von alleine
Das nächste wären dann das, was oben steht:
weiterführende Übungen auf dem Zirkel und dann auf der Bahn.....
Claus
Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.
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Re: Chill out vs. Rennhamster
Kann Euch da nicht widersprechen, ihr beschreibt die Basis der Ausbildung bzw. die Grundlagenarbeit vor dem Ritt ins Gelände oder auf die Bogenschießbahn.
Ich wollte mit meiner Aufzählung mehr die äußeren Umstände ansprechen - und die Beobachtung, das sich in Abhängigkeit von Tageszeit, Trainingsrhythmus, Wetterlage (und Mondphase ) völlig andere Trainingsbedingungen und Stimmungslagen beim Pferd ergeben
Ich wollte mit meiner Aufzählung mehr die äußeren Umstände ansprechen - und die Beobachtung, das sich in Abhängigkeit von Tageszeit, Trainingsrhythmus, Wetterlage (und Mondphase ) völlig andere Trainingsbedingungen und Stimmungslagen beim Pferd ergeben
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Re: Chill out vs. Rennhamster
War schon klar, Shewolf.
Eben eins nach dem anderen.... wie beim Bogenschiessen
Wir sehen uns !
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Claus
Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.
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