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Stegmeyer vs. TFK

Verfasst: 06.08.2009, 06:53
von m.heller
Hallo, Leute,
ich spiele nun schon einige Zeit mit dem Gedanken, mir einen Longbow zu kaufen, bisher hat mich aber bei allen Bögen, die ich in der Hand hatte, der im Vergleich zum Jagdrecurve mächtige Handschock davon abgehalten.
Die Stegmeyer-Bögen  werden nur in den höchsten Tönen gelobt und sind auch optisch ein Leckerbissen , aber halt sauteuer. Nun habe ich vor kurzem die Homepage von TFK besucht und diese Bögen sagen mir optisch auch sehr zu. Kann jemand von Euch einen direkten Vergleich ziehen und lohnt sich der Preisunterschied von annähernd 100% wirklich?
Mit dem Auszugsgewicht würde ich auch gerne um Rat fragen. Meine Recurves schieße ich mit 45# lange sehr bequem und komfortabel, aber viele sagen, ein Longbow sollte mehr lbs. haben, um ordentlich zu werfen. Stimmt das?
Viele Grüße!

Re: Stegmeyer vs. TFK

Verfasst: 06.08.2009, 07:52
von z-west
Hallo
Da ich noch ein Neuer im Bogensport bin,kann ich nur das weiter geben was meine alte Kollegen mir gesagt haben,und ich in der kurzen Zeit festgestellt habe.
Also ein Stegmeyer ist echt der Hammer,habe ihn auch geschossen auf Messen.
Aber es ist auch ein Prestigebogen und dadurch auch recht Teuer.
Es gibt so viele custom bogenbauer zb Christof Glauben,Bibel,Konrad Vögele,Bernd Bucella,TFK,und viele andere.
Und die bauen meines wissens und meiner Kollegen auch wirklich Klasse gute schnelle bogen.
Ich habe Leute getroffen mit einem Stegmeyer und sie bereuen es nicht so einen Bogen gekauft zu haben,und wollen keinen anderen.
Aber ich persönlich finde es geht auch billiger und gleichwertig.
Bei einer Preisklasse von 480-680 Euro sind die meisten Bögen sehr gut.
Aber das ist meine persönliche Meinung.
Mfg Z-west

Re: Stegmeyer vs. TFK

Verfasst: 06.08.2009, 08:38
von kra
Sorry, aber die Entscheidung kann (und will) ich dir nicht abnehmen  ;D
Bedenke aber  zweierlei: imho hat sich noch kaum mal jemand über seinen Bogen von Stegmeyer beschwert ;D. Sie gelten allgemein als hervoragend, sowohl vom Bau, Schießverhalten wie auch von der Verarbeitung her. Meiner Meinung nach sind Achim Stegmeyer und Rainer Kienle die Referenz in D.

Die Unterschiede zu den weniger teuren Bögen sind nicht nur der Name. Wenn du einen dieser Bögen in der Hand hast, gibt es durchaus Unterschiede in Verarbeitung, Wurfverhalten usw. Was immer wieder übersehen wird: Geschwindigkeit ist nicht alles, ich möchte sagen, Speed mach höchstens 50% der Bogenqualität aus (wobei beide auch da ganz vorne dabei sind). Zu den TFK selber kann ich wenig sagen - ic h kenne sie nicht.

Anderseits solltest du die Wartezeit  ??? auf deinen neuen Bogen auch nicht außer Acht lassen.
Es wird dir nichts abderes übrig bleiben, als deine Auswahl selber zu schießen und dann zu netscheiden.
...aber viele sagen, ein Longbow sollte mehr lbs. haben, um ordentlich zu werfen. Stimmt das?
Kurzgesagt: NEIN
Such du dir dein zu dir passendes Zuggewicht - alles Andere ist Blödsinn und Machogewäsch. Es kommt nicht zuvorderst auf das Zuggewicht an sondern auf die Qualität des Bogens, wie gut er wirft und auf das Können des Schützen, wie gut er trifft. Sicher hast du mit 30# eine gebogenere Flugbahn, aber mit 45# wirst du sicher alles treffen können, was hier auf Turnieren geschossen wird. Es kommt auf die passenden feile an, der "Wumms" ist was fürs ego.

@z-west Du hast da im unreflektiertem Anfängerwissen Bogenbauer  unterschiedlicher "Provinienz" zusammen geschmissen. So wirst du von Konrad Vögele wohl nie einen Glasbelegten Bogen finden (dafür aber Osage Selfbows auf höchsten Niveau), Christoph Glauben baucht zwar auch Glasbelegte, Bambusbögen sind allerdings seine Spezialität. Also etwas Vorsicht mit unrefktierten Ratschlägen.

Re: Stegmeyer vs. TFK

Verfasst: 06.08.2009, 17:04
von mbf
@m.heller
Eines noch: wo möchtest Du mit dem Bogen schießen? Ich frage deshalb, weil es es z.T. unterschiedliche Definitionen des "Langbogens" gibt. Wenn Du z.B. auf ein Turnier nach IFAA-Regeln fahren willst, kommst Du mit einem ausgeprägten Reflex-Deflex-Design nicht mehr in der Langbogenklasse unter - ein noch so leichter Recurve ist da nicht zulässig. Die Zulässigkeit nach IFAA (wenn ich sie denn will) würde ich mir im Zweifelsfall auch auf der Rechnung bestätigen lassen...

Wenns aber nur die Feld/Wald/Wiesenturniere sind, dürfte es relativ egal sein.

Re: Stegmeyer vs. TFK

Verfasst: 07.08.2009, 17:30
von z-west
Hallo kra!
Wie ich oben schon erwähnt hatte Ich bin Anfänger,habe Stegmeyer Bögen geschossen und noch einige mehr.
Ich habe bewusst andere Bogenbauer ins Boot geholt.
Denn ich wollte nur sagen das es nicht immer das beste-teure sein muss.
Ich habe reingarnichts dagegen wenn jemand einen Segmeyer will.
Aber es gibt bestimmt auch andere die sich nicht verstecken müssen,und wahrscheinlich günstiger sind.
Ich wollte eigentlich mit dem Langbogensport einen günstigen Sniper kaufen aber durch nette Member im Forum werde ich doch einen teuren bogen kaufen.(300-400 €)
Das war eigentlich alles was ich sagen wollte.
Mfg z-west

Re: Stegmeyer vs. TFK

Verfasst: 08.08.2009, 07:03
von m.heller
@mbf:

Bislang schieße ich nur auf "Spaßturnieren", aber wer weiss...

Re: Stegmeyer vs. TFK

Verfasst: 09.08.2009, 15:39
von Gotrek
Schau doch mal bei www.mind-factor.de nach einem Langbogen.

Ich hab die Bögen am Wochenende in der Hand gehabt und Geschossen und ich bin wirklich begeistert.

Super Leicht, Handschock ? und richtig Zunder unter der Haube. Die Bögen sind erstklassig verarbeitet und auch absolut Customstücke. Ich habe selbs eine Bamboo Viper geschossen, bis sie gebrochen ist, und ich muss sagen, der 350 ? Euro Bogen von Thomas (Mind-Factor) war wesentlich angenehmer und genauso schnell (gefühlt).

Meiner Meinung nach, kannst du mit einem Bogen von Thomas von der Qualität her, mit einem Stegmeyer mithalten. 99% macht der Schütze, die Bögen, sind qualitativ sehr ähnlich.

Lg

Nico