Fletchers-Corner

hallo, auch hier meine vorstellung.

bin neu hier, aus österreich und baue meine(n) erste(n) bogen. zur zeit einen haselnuss wegen fehlermachen und draus lernen und einen aus robinie aus demselben grund (wegen dem jahresringewegfuzzeln).

Frage1 zur robinie: die jahresringe des splintholzes sind nur 1-2mm dick (wegen dem üben), davon lass ich 2 stehen. das kernholz ist dann so 7mm bis 1,5cm dick (war ein dünnes stämmchen), zusammen eher dünn. die breite des bogens ist geschnitten 4cm (wie aus dem wiki) war original ein stämmchen von 8cm, also winzig. länge 170. wird das was als reiner holzbogen oder soll ich gleich ein backing draufmachen? wenn ja, welches? wie gesagt - der is zum üben der arbeitsschritte. wenns nix ist - ab ins lagerfeuer oder mein sohn (9) bekommt ihn. dann bräuchte ich die maße für einen kinderbogen 

frage 2: ich hab noch einen stamm halbiert, durchmesser um die 11cm, länge etwas über 170.

bei welchem jahresring ist es besser bei dieser länge den bogen zu machen, A (der dickere) oder B oder ganz woanders? siehe bild (ziemlich originalgröße) vom abschnitt.



und welchen bogen mit welchen maßen empfehlt ihr bei dieser länge und diesem holz?

frage 3: welche dicke braucht ein eschenstämmchen, um einen lb zu bauen (ev. einen elb), wenn er rund sein soll, also nicht gespalten?

vielen dank schon jetzt für eure info.

Mir wäre das Stämmchen zu jung.  Suchwort =>  Juveniles Holz
Ich würde ein dickeres Stück suchen

erstmal wilkommen hier.

das ist recht schöne robinie, ich würde das splintholz komplett entfernen. bei so dicken ringen darunter ist die gefahr, dass es die dünnen rückenringe einfach aufstellt ziemlich gross. der ring bei A ist super.
für sonstige bemassung sollten wir zumindest dein angestrebtes zuggewicht und deinen auszug kennen.

hallu tomtux,

sorry für die fehlende info, bin auch noch am lernen, welche info ihr benötigt...

zuggewicht als "anfänger" schätze ich um die 40 - 45 #. bin 175 groß mit 83 kg, trainiere krav maga und triathlon, also eher sportlich. auszug hab ich nicht gemessen aber da gibts sicher standardwerte für mich und meine größe.

hast du ev. auch info wegen dem eschenstämmchen? es wird winter und bei uns gibts da auf einer lichtung massig nachwuchs nach einer rodung. zuggewicht wie oben oder etwas drüber, da ich nach der lagerung "hoffentlich" zugelegt habe.

danke schonmal.

Wenns eh gerodet wird, dann nimm mit was Du kriegen kannst.
Würde mal so alles ab 6cm Durchmesser hamstern, ab 15cm wirds ideal.

Gruß acker

hi, acker,

danke für die info, aber  es ist bereits gerodet und da stehen nur so 3 - 4 cm stangerl rum. mir wär ein rundstab bogen vorgeschwebt, den derzah ich mit 15cm grad nimmer 

geht das überhaupt bei esche, ein bogen aus einem stangerl - odentlich abgehangen natürlich? von der eibe hab ichs gelesen.

petscheneg hat geschrieben:
auszug hab ich nicht gemessen aber da gibts sicher standardwerte für mich und meine größe.

ich bin 180 gross und ziehe max. 26", eine bekannte ist 160 gross und zieht um die 29", wo ist da der standard?

wenn ich von einer anfänglichen experimentierphase auch was den schiesstil betrifft ausgehe, sollte man die erstlinge halbwegs überdimensionieren. volle länge des rohlings und die halbe wurfarmlänge ca 50mm breit, ab der hälfte auf 10-12mm an den tips zulaufen lassen. griff + fadeouts ca 20cm lang, möglichst nicht mehr. wenn sich später heraustellt, dass dir so ein 30" affenauszug am besten liegt brauchst du jeden cm wurfarmlänge und die für meinen auszug viel zu üppig bemessene breite.

keine angst, sauber getillert kostet die masse weniger leistung als man vermuten würde, einfach weil das holz weniger belastet wird und der bogen weniger set kriegt.

esche mit rundem rücken und rundem bauch kann ich mir nur ganz schwer vorstellen, sapling mit flachem bauch müsste ab 6cm gehen.  

Zu 1) Breiten Kernholzring als Rücken nehmen!

Zu 2) Also das is ja ne Spitzen-Robinie! Ring A = Bogenrücken.

Zu 3) Der Ansatz "Rund = nicht gespalten" ist ein Denkfehler. Ein "Stäbchen" mit nur 2 - 3 cm Durchmesser würde ich nur im Notfall benutzen.

Besser 6 - 8 cm Durchmesser suchen, spalten, dann rund arbeiten.

ESCHE aber ist rund als ELB nur in seltenen Ausnahmefällen "lebensfähig" ! Esche, auch als "Pseudo-ELB" immer mit flachem Bauch und nur gerundeten Kanten (bis max. je 1/4 Breite) ausführen, sonst sind Stauchrisse schon "gebucht"...

Allenfalls "brotförmig" wäre bei 1a-Qualität vertretbar.

Rabe

liebe leute,

vieeelen dank für die antworten