Mein erster soll ein Maunau werden, doch möchte dumm ich nicht hier sterben.
Verfasst: 24.09.2009, 20:54
Heut' bracht' ein Nachbar mir das Holz,
ich nahm es an und war ganz stolz,
es war ein Manau Stäbelein,
ein bisschen krumm und doch recht fein.
Bin hier im Forum oft gewesen
und habe auch schon viel gelesen.
Und sicher ist schon viel gesagt,
doch hab' noch manches mich gefragt.
Drum will die Fragen mit Euch teilen,
auf dass auch Ratschläg mich ereilen.
Wie fang ich bei dem Stöcklein an,
damit ich endlich tillern kann?
An beiden Seiten gut gemessen,
hat folgend Dicke er besessen,
es sind vier-eins der Millimeter,
die Länge messe ich gleich später.
Ein Meter neunundachtzig lang
ich glaube wohl mir wird gleich bang,
ich werd den Stab wohl etwas kürzen,
den Schuss dann mit Recurves würzen.
An Länge fiel mir dabei ein,
einssechzig ist wohl nicht zu klein.
Dann hab ich noch ein wenig Fleisch,
wenn ich ihn tillere zu weich.
Nun fangen meine Fragen an,
bin froh dass ich hier fragen kann!
1)
Der Länge nach sind viele Ringe,
sind wohl für Manau Maß der Dinge.
Den Bogen kann ich so dann sägen,
dass oben/unten gleichviel lägen.
Oder wählt man zuerst die Mitte,
zu kalkulier'n den Längenschnitte?
Und misst von da an acht und zwei
als Griffbereich ganz schnell herbei,
dass Griff liegt zwischen zwei der Ringen,
damit er soll viel Freude bringen.
2)
Hab ich ihn abgelängt den Stab,
so ruh' ich nicht und bleib auf Trab.
Der Stab ist nämlich nicht ganz gerade,
das finde ich ein wenig schade.
Weshalb ich frag, wann soll ich richten,
anstatt hier albern nur zu dichten?
Ist jetzt die rechte Zeit gekommen,
der Stab wird in die Hand genommen.
Mit gutem Föne heiss gemacht,
und dann bei Nebel und bei Nacht
gebogen bis er mir scheint gerade
und nicht mehr krumm und etwas fade.
Soll ich erst stehlen ihm vom Rücken
damit ich kann ihn leichter drücken,
wenn er ist schon leichter geworden,
bevor mit Hitz' ich werd' einnorden?
3)
Betrachtet man den Griff von hinten,
dort wo sich soll'n die Sehnen winden,
wie schmal macht man den Griff denn dort
damit der Pfeil fliegt recht gerad' fort?
Oder soll's Holz dort stehen bleiben,
um bei dem Tillern nicht zu leiden?
Wenn er recht steif denn werden soll,
soll ich ihn gar lassen dort voll?
4)
Ich habe mich dazu entschieden,
der Bauch wird vom Hobel gemieden,
einzig vom Rücken nehm ich Späne,
so ist es wohl des Rab' Domäne.
Bedeutet dies ich lass die Breite,
so steh'n und geh nicht an die Seite?
Und tiller über Dicke nur,
einfach den Rücken Spur für Spur?
Was meint Ihr, könnt Ihr helfen mir,
es wäre mir ein groß' Pläsier.
So danke ich für die Geduld,
Schmerz't Euer Ohr, ist's meine Schuld.
Leo.
ich nahm es an und war ganz stolz,
es war ein Manau Stäbelein,
ein bisschen krumm und doch recht fein.
Bin hier im Forum oft gewesen
und habe auch schon viel gelesen.
Und sicher ist schon viel gesagt,
doch hab' noch manches mich gefragt.
Drum will die Fragen mit Euch teilen,
auf dass auch Ratschläg mich ereilen.
Wie fang ich bei dem Stöcklein an,
damit ich endlich tillern kann?
An beiden Seiten gut gemessen,
hat folgend Dicke er besessen,
es sind vier-eins der Millimeter,
die Länge messe ich gleich später.
Ein Meter neunundachtzig lang
ich glaube wohl mir wird gleich bang,
ich werd den Stab wohl etwas kürzen,
den Schuss dann mit Recurves würzen.
An Länge fiel mir dabei ein,
einssechzig ist wohl nicht zu klein.
Dann hab ich noch ein wenig Fleisch,
wenn ich ihn tillere zu weich.
Nun fangen meine Fragen an,
bin froh dass ich hier fragen kann!
1)
Der Länge nach sind viele Ringe,
sind wohl für Manau Maß der Dinge.
Den Bogen kann ich so dann sägen,
dass oben/unten gleichviel lägen.
Oder wählt man zuerst die Mitte,
zu kalkulier'n den Längenschnitte?
Und misst von da an acht und zwei
als Griffbereich ganz schnell herbei,
dass Griff liegt zwischen zwei der Ringen,
damit er soll viel Freude bringen.
2)
Hab ich ihn abgelängt den Stab,
so ruh' ich nicht und bleib auf Trab.
Der Stab ist nämlich nicht ganz gerade,
das finde ich ein wenig schade.
Weshalb ich frag, wann soll ich richten,
anstatt hier albern nur zu dichten?
Ist jetzt die rechte Zeit gekommen,
der Stab wird in die Hand genommen.
Mit gutem Föne heiss gemacht,
und dann bei Nebel und bei Nacht
gebogen bis er mir scheint gerade
und nicht mehr krumm und etwas fade.
Soll ich erst stehlen ihm vom Rücken
damit ich kann ihn leichter drücken,
wenn er ist schon leichter geworden,
bevor mit Hitz' ich werd' einnorden?
3)
Betrachtet man den Griff von hinten,
dort wo sich soll'n die Sehnen winden,
wie schmal macht man den Griff denn dort
damit der Pfeil fliegt recht gerad' fort?
Oder soll's Holz dort stehen bleiben,
um bei dem Tillern nicht zu leiden?
Wenn er recht steif denn werden soll,
soll ich ihn gar lassen dort voll?
4)
Ich habe mich dazu entschieden,
der Bauch wird vom Hobel gemieden,
einzig vom Rücken nehm ich Späne,
so ist es wohl des Rab' Domäne.
Bedeutet dies ich lass die Breite,
so steh'n und geh nicht an die Seite?
Und tiller über Dicke nur,
einfach den Rücken Spur für Spur?
Was meint Ihr, könnt Ihr helfen mir,
es wäre mir ein groß' Pläsier.
So danke ich für die Geduld,
Schmerz't Euer Ohr, ist's meine Schuld.
Leo.