Fletchers-Corner

Hallo,
ich hoffe jemand von euch hat einen Rat für mich..
Ich habe mir einen gebrauchten Black Widow Recurve zugelegt.
Der Bogen hat 64 lb @28´ (Fast flight) mein Auszug ist ca. 28 1/4´. Mein Problem ist nun einen passenden Pfeil für diesen Bogen zu finden.
Laut einer Formel auf der Seite BlackWidowbows.com müsste ich einen 107 lbs Holzpfeil verwenden. Habe das nicht wirklich ernst genommen und mit Alu und Carbon probiert. Leider bleibt mir nach dem Rohschafttest derzeit nur der 2419 ALU oder der Big Game 100 (Carbon von Goldtip) als Alternative.
Hat jemand von euch eine Idee wo ich Holzpfeile herbekomme, die ggf. aus einem steiferen Material sind?
Danke vorab.. ;)

Gruß Fraeg

Hallo EBB, ich habe das gleiche Problem, jedoch bräuchte ich 110-113Ibs.
Ich lass mir momentan bei meinem Händler alle Schäfte die ab 105-113 zur Seite legen und ihn sammeln. Meine Ausbeute waren in 12 Monaten
36 stück, was wohl schon beachtlich zu sein scheint. Habe zum Glück nen Take down Recurve
und mir schon weichere WA's zugelegt. Das ständige warten ging mir einfach auf den Geist.
Und leider hat man bei der Pfeilgeschwindigkeit mit Holz doch nen höheren Bruch als sonst. Für dieses Zuggewicht schieße ich halt mal nen moderneren Werkstoff.

Grüße, Eero

Im Fachhandel müsstest Du Holzschäfte bis zu einem Spine von knapp 100# (in 23/64) bekommen!

Der Wert scheint mir aber durchaus etwas hoch gegriffen!

Ich schieße auf einem 60#-SuperDiabolo (Howatt), auch ein ZIEMLICH "giftiges" Teil, 70/75er Spine, und die funzen (mit 125grn-Spitzen) gut!

SO viel stärker/schneller KANN die "Widow" eigentlich auch nicht sein, oder? Außerdem könntest Du auch noch leichtere Spitzen nehmen...

Dennoch: Um einen Rohschafttest wirst Du nicht herumkommen!

Rabe

Hallo Ravenheart,

>SO viel stärker/schneller KANN die "Widow" eigentlich auch nicht sein, oder? Außerdem könntest Du auch noch leichtere Spitzen nehmen...

Ich wollte es erst auch nicht glauben.. habe bis her einen Reiterbogen von Kassai mit 64 lbs @28´ geschossen und bin gut mit 65- 70 lbs Schaeften ausgekommen. Zwischenzeitlich habe ich auch mal 2117 Alus mit 145 grain Spitze geschossen.
Hatte i9m Vorfeld wohl gelesen, das die "Widow" schnell sein soll, aber so schnell haette ich mir nicht träumen lassen.
Habe bei dem Rohschafttest (wie schon beschrieben) alle moeglichen Pfeile ausprobiert, aber die waren alle durch die Bank zu weich. Habe erst mal 3 Big Game 100 von G..Tip zum testen bestellt. Sollten passen.

Ach so, das mit den leichten Spitzen..
Der 2317 mit 80 grain und auch der 300 Carbon mit 80 grain Spitze waren leider zu weich..

@Eero
schoen daas ich nicht der einzige bin der diese "Probleme" hat. ;-)

Gruß Fraeg

Zedernschäfte gibt es bis über 90# die sollten schon fliegen.....102# ist sicher nicht nötig bei der Kombination. Bodnik hat solche starken Schäfte liegen.

Ein Freund von mir behauptet auch er würde lt. Papier- und Rohschafttest 2317 alu ( 100 grain ) bzw. 340 Carbon oder 110 er Holzschäfte brauchen ( Bogen: Border Black Douglas 57 ' auf dem Finger bei 31,5 " Auszug ) weil die Pfeile sonst nicht fliegen würden. Bei einem Versuch mit meinen Pfeilen 2315 Alu ( 100 grain ) bzw- 93 er Spine ( Zeder 23/64 100 grain Spitze ) sind die wie an der Schnur geflogen, allerdings nicht auf der vertikalen Linie seiner eigenen Pfeile gelandet.
Ich bin der Meinung das bei auf Mitte geschnittenen Bögen wie eben der BW oder dem BD der Spinewert nicht so extrem einfließt wie bei Holzbögen oder generell Bögen bei denen sich der Pfeil stärker um den Griff winden muß. Aus dieser Erfahrung heraus denke ich das Du auch mit einem kleineren Schaft auskommst, zumal Du auch nicht so einen riesen Auszug hast.
Kann es sein das u.U. der Ablaß nicht optimal passt? Ein leicht rollender Ablaß wurde bei einem unbefiederten Pfeil zu einem schwänzeln führen und die Pfeile könnten durchaus auch schräg in der Scheibe stecken.

hallo,

normalerweise müssten bei deinem bogen 5575 gold tip reichen.
64lbs sind ja nicht so außergewöhnlich stark.
vieleicht liegt es wie steinmann schon sagt auch ein bisschen an deinem ablss, da schleichen sich oft probleme ein.
ich kenn einige schützen die bogen über 60lbs schießen und keine probleme haben einen passenden pfeil zu finden.

Hallo, ich schieße derzeit einen Widow mit 53#@29". Da ich auch 29" Auszug habe, gehe ich mal vom angegebenen Zuggewicht aus.
Ich schieße derzeit die GoldTip im Spine 55/75 mit einer 125grs Spitze und bin absolut zufrieden.
Beim Rohschafttest flogen die Schäfte wie an der Schnur und ich bin schrittweise zurück gegangen, weil ich wissen wollte, wie lange die so fliegen.
Zum Schluß war ich auf knapp 40m!
Ich bin mit den Schäften hochzufrieden und kann sie nur weiter empfehlen.
Rene'

Dicker, is Dein Bogen immer noch net da?? Scheiß Sonderwünsche, wa??

Gruß, die wilde Jägerin ;-)

Original geschrieben von Taurus

GoldTip im Spine 55/75

Ich kenne die "Nomenklatur" der GoldTip nicht - was ist das für eine Angabe? Kannst Du mal kurz erläutern, was die beiden Zahlen besagen?

Rabe

@ Rabe:
Die Angabe gibt an, für welche Zuggewichte die Schäfte ausgelegt sind.
In diesem Fall sind die Schäfte für 55#-75# geeignet.
Die restliche Abstimmung geschieht dann über Länge und Spitzengewicht. Wenn ich richtig informiert bin, kann man in die Spitze sogar noch zusätzliche Gewichte integrieren um dann ein genaues Abstimmen zu ermöglichen.
Auf der GoldTip-Seite kann man sogar den FOC (Front of Center Balance Point) seines Pfeils bestimmen.
@GoodLuck: Gut Ding will Weile haben!!!

Schliesse mich den vielen Vorrednern an... für einen 64 pfd RC sind ca.80 - 90 pfd spine vollauf genug, Feintuning mit der Spitze und den Federn und gut ist es.., auch was St Einmann sagt wegen Mittigkeit des Schussfensters ist richtig ( meine Meinung ). Hier sollten sogar ca. 15 pfd Unterschied im Spine nicht sehr auffallen. Ich schoss dieses Jahr noch einen 72 pfd Langbogen ( stark reflex/deflex und feste Glasbelegt) welcher von manchen schon fast als einteiliger Jagdrecurve gesehen wurde, und der wurde auch nur mit 80-85 pfd Spine Pfeilen bedient..es ging sehr gut......

Cu Leonadis

Hallo,
und danke erstmal fuer die vielen Hinweise.

Ich habe den Spinetest angefangen mit einem 2117 Alu mit 145 grain Spitze. War (wie erwartet) zu weich. Ok, 125 grain drauf und nochmal das ganze.. keine Aenderung. Also Schaft gewechselt auf 2219 mit 145 grain.. zu weich dann 125 grain.. das selbe. 100 grain.. auch zu weich.. dann 2317 mit 145, 125 und 100 grain auch kein erfolg. (unerwartet Leider keinen anderen Aluschaft mehr zu Hand..
also Carbon.. alles zu weich, ausser die mit einer 300 deflection und 80 grain Spitze.
Also versuche ich jetzt die Big Game + 100 aus.
Ach so, Ich habe bestimmt keinen perfekten Ablass, aber der Pfeil soll ja auf mich und meinen Bogen passen. Dazu gehoeren auch all die klein Fehler die ich dabei mache.
Werde mir mit einem Freund die Sehne noch mal vornehmen. Ist bestimmt noch etwas zu machen. Habe da bis zu 4 Strang mehr FFlight im Kopf sollte den Bogen ein wenig beruhigen und den noetigen Spine ein wenig herab setzten.

Gruß fraeg

kann mir somit nur noch einen Ablassfehler vorstellen. Und da sollte sich nicht der Pfeil nach dem Fehler richten, sondern der Fehler beseitigt werden, damit endlich der richtige Spine korrekt fliegt...oder?? Nee ehrlich, Du nimmst dann jetzt einen Schaft, der Deinen Ablassfehler korrigiert, und irgendwann hast Du endlich den Fehler weg, und dann passt der Schaft wieder nicht..

cu leonadis

hallo,

ich hab da jetzt nochmal eine frage an den edlen bogenbieger, wie aüßert sich denn deine feststellung der pfeil (schaft) sei zu weich, was macht der zu weiche schaft beim rohschaft-test?



gruß, kojo