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Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 02.04.2010, 11:14
von fletched_death
Hallo wollte auf diesem weg fragen, woher ich denn am besten gute Bogenstaves beziehe, und zwar eben Esche Ulme oder Hickory, komme aus Augsburg aber finde hier keine seriöse und/oder zuverlässige Bezugsquelle
Könnt ihr mir helfen bzw. tipps geben welche hölzer sich am besten eignen für die formen
Mollegabet
Haithabu
und
Holmegaard?

danke schon mal im vorraus

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 02.04.2010, 12:47
von Grimnir
Gehn tut alles. Aber nimm doch einfach das originalholz! Dann kannste dich auch in etwa an den Maden orientieren

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 02.04.2010, 12:53
von fletched_death
Klar das war auch meine Überlegung aber Ulme wird rar
und Eibe ist mir zu heikel da ich gehört hab das gerade die Haithabuform mit Hickory gut umsetzbar ist.

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 02.04.2010, 13:08
von Botjer

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 02.04.2010, 13:14
von fletched_death
Der erste Link hat mich fast umgehaun die preise sind ja der absolute Hammer
zumindest was Hickory angeht

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 02.04.2010, 14:17
von Ravenheart
... und Gervase ist hier zudem langjähriges Mitglied und mit bezahlter Werbung auch "Förderer der FC"!

Rabe

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 02.04.2010, 14:31
von fletched_death
Werde mir mal vier bis sechs Hickorystaves holen da die preise echt genial sind,
nicht wie bei diesem pfuscher hier in Augsburg

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 02.04.2010, 18:31
von Squid (✝)
Für einen relativ originalgetreuen Holmi: Egal, das meiste geht. Ulme, Esche, Hick.

Ein Haithabu dürfte ja wohl am ehesten einem englischen Langbogen entsprechen: Daher lieber nicht mit Esche. Hick sollte gehen auch wenn es relativ viel Set bekommt, Ulme müsste auch gehen. Eibe wäre natürlich Top...

Bleibt der Möllegabet: Esche KANN gehen, wenn es gute Esche ist. Hickory ist m. E. zu schwer um die Vorteile des Designs zu nutzen. Den würde ich also aus Ulme bauen.

Aaaber: Wir haben hier im Forum einen seht schönen Mölli aus Esche:
http://www.fletchers-corner.de/index.php?topic=12996.0

Will sagen: Es geht vieles...

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 02.04.2010, 20:43
von Archive
fletched_death hat geschrieben: ...gehört hab das gerade die Haithabuform mit Hickory gut umsetzbar ist.
Da hast du aber Unsinn gehört. Es sind nicht nur die nach hinten gebogenen Enden die die Haithabu-Bögen ausmachen, sondern auch die sehr dünnen Stämmchen aus denen die Bögen gemacht wurden. Wenn du also einen 4-6 cm (unten an der Wurzel gemessen) dicken Hickory Stamm findest, dann bist du wieder im Rennen. Auch Eibe in der nötigen Qualität ist nur sehr schwer zu finden, bleibt eigentlich nur noch Ulme selber gefunden und geschnitten als gangbare Möglichkeit. Ulme ist übrigens auch ein Original Holz. Eines der gefundenen Bogenfragmente ist aus Ulme.


Gruß Mütze

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 03.04.2010, 12:01
von fletched_death
das ist mir bewusst da ich den kompletten Fundbericht vorliegen hab wüsst auch einige entsprechende eiben aber die stehn fast mitten in augsburg oder irgendwelchen vorgärten (leider ;D)
aber naja wer weiß vielleicht fällt ja beim frühjahrsputz was an.

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 10.04.2010, 07:49
von Archive
Moin

Nur Eiben aus sehr dunkelschattigen Standorten haben die richtigen Qualität. Klau also keine Eiben aus Gärten. Es ist zu oft nur Brennholz.

Gruß Mütze

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 26.07.2010, 15:45
von Brad Ford
Hallo, bei hickory nimmt man nur das Kernholz, oder? Zur Lagerung: Den ganzen Stamm sammt Rinde 4 Monate lagern, dann Rinde entfernen und Stamm halbieren und dann weitere 2 Monate lagern, oder? Wie dick würdet ihr den Stamm wählen, für einen "Tybrind vig" Bogen (ähnlich mit Holmegaard) der an der breitesten Stelle 3,5 cm Breit werden soll, beim Griff (dickste Stelle) 3 cm dick und 155cm lang? Habt ihr sonst noch Tipps für mich (das wird mein erster Bogen). Danke, Brad

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 26.07.2010, 20:21
von Der Wanderer
Bezüglich der Holzquelle kann ich auch einen Tip geben. Versucht es mal bei:
www.bogenrohling.de

Gruß Martin

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 26.07.2010, 21:43
von gervase
Bei Hickory kannst Du Splint und Kern verwenden.
Wie Du mit dem Stamm umgehst, hängt auch vom Durchmesser ab. Ich hab meine Stämme (Durchmesser 40 - 80 cm) direkt auf Bretter aufsägen lassen und dann gelagert.

Re: Eschen, Ulmen oder doch Hickory

Verfasst: 29.07.2010, 09:32
von Der Wanderer
Ich habe gelesen, dass die "höfischen englischen Langbögen" seinerzeit wegen Mangel an Eibenstaves aus Kernholz gespleist wurden und einen Rücken von Bambus verpasst bekommen haben.

Stimmt das?

Wenn ja, inwieweit ist heute und hier noch so ein Kernholzstück zu bekommen? Eigentlich sollte das ja "Abfall" sein, oder?

Gruß Martin