im modernen Kyudo wird mit einem Handschuh geschossen, der am Daumen und im Handgelenk eingearbeitete Versteifungen aufweist.
Sei es nun aus historischen Gründen oder technischen Gründen, es stellt sich die Frage, was muss beachtet werden, wenn ich auf diese Versteifungen verzichten will?
In Beiträgen von himself, die nun nicht mehr zur Verfügung stehen, stand verkürzt: ich muss dem Klammern des Daumens bewußt entgegenwirken, also den Daumen strecken und den Halt durch ein Eindrehen der Hand gegen den Uhrzeigersinn gewährleisten.
Mir ist bewußt, dass vermutlich kaum jemand Erfahrung damit hat, aber die können wir ja hier gemeinsam zusammentragen und machen, wenn Interesse daran besteht.Yabusame hat geschrieben:
Das was Du meinst ist das sog. Hineri (ist auch Heki-spezifisch).
Im Zusammenwirken mit dem Fuseru (Neigung des Bogen um ca. 15° nach rechts) der linken Hand entsteht ein stabilerer Schussaufbau. Durch das Fuseru wird die Sehne stärker an den Körper gedrückt, das Hineri kann man sich als Gegenbewegung vorstellen.
Man kann feststellen, dass das Eindrehen der re. Hand im Zusammenhang mit dem Neigen des Bogen nach rechts einen sicheren und durchschlagskräftigeren Schuss erzeugt.
Das Eindrehen "verkürzt" die Sehne auch noch, was für zusätzliche Spannung sorgt.
Grüße
Yabusame
Vielleicht gelingt es uns in diesem thread zusammenzutragen, was wir beachten sollten, wenn wir mit weichem Handschuh schiessen wollen.
danke und liebe Grüße benzi