Indianer Tipe

Fragen zu Ausrüstungsgegenständen wie Armschutz, Köcher, etc. Keine Fragen zum Armschutzbau, etc.
Tower
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Indianer Tipe

Beitrag von Tower »

Hallo,

hoffe ich bin in diesem Teil des Forums richtig??!!

Ich überlege mir ein Indianer Tipi zuzulegen. meine Fragen hierzu:

1. was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen Bauarten (Sioux, Blackfoot, Cheyenne, etc)?

2. Was ist das Für-und-Wieder zu anderen "Zeltarten"?

3. Gibt es eine Aufabuanleitung?

4. Alle Infos die notwendig sind um mit einem Tipi glücklich zu werden (z.B. ab wieveil Personen macht das Sinn, was brauche ich als Zubehör (Stangen etc.)...?

5. Alle Gründe eine andere Zeltart zu wählen und kein Tipi zu erstehn!!!

Ich bin für jede sachliche Info dankbar!!

Regards

J.R.
Das Leben ist zu kurz um sich mit minderwertigen Dingen zufrieden zu geben! Besonders Schwerter, B?gen, Menschen allgemein, Freunde, Sexual- wie auch Lebenspartner!
Tower
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Beitrag von Tower »

O.K., die Aufbauanleitung habe ich dann schon mal selbst gefunden. Soll aber nicht heissen, das bessere Anleitungen und Infos nicht willkommen wären!!!

Regards!

J.R.
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Taran
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Beitrag von Taran »

Ich finde Tipis toll und habe keins, weil:

Wenn ich mit dem Tipi zum Campen fahre, lohnt sich das Aufbauen für ein paar Tage nicht, man brauch viel Platz und das Auto ist alleine schon mit dem Zelt voll.
Die Stangen sind unhandlich (auch bei geteilten Stangen Dachgepäckträger nötig, kein Platz mehr fürs Kanu) und auch mit Steckhülsen noch sehr lang und unhandlich (und es ist schwierig, gescheite Steckhülsen zu bekommen und mit den Steckhülsen nicht gleich eine Sollbruchstelle einzubauen.)

Leider, leider ist das so.
Und nun kommt und bekehrt mich.
Aber denkt daran, ich bin faul und will es ganz einfach haben! :D
Taran von Caer Dallben

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Archiv
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ich hab auch keins

Beitrag von Archiv »

Ich hab aus den von Taran genannten Gründen auch kein Tipi, trotzdem möchte ich mal die positiven Seiten aufzählen:

1. die Möglichkeit Feuer zu machen; sei es beim Turnier oder im Urlaub, es ist einfach toll im Zelt an einem Feuer zu sitzen, Sachen trocknen zu können, nie zu frieren.

2. das Raumgefühl und der Platz, den Du hast, sind unübertroffen

3. es ist das perfekte Zelt, das über Jahrhunderte ausgereift ist und wie sonst nur noch eine echte Nomadenjurte wirklich zum ganzjahrigen Wohnen geeignet ist

4. es gibt Kompromisse:

Bild
das ist unsere Kohte.
Vorteile: klein, gut zu verpacken, Rauchabzug, nur zwei Stangen, günstigere Anschaffung
Nachteile: Rauch zieht nicht so gut ab, der Platz ist nicht so gut ausgenutzt, das Raumgefühl ist nicht mit einem Tipi zu vergleichen
tipiHippie
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Tipi...

Beitrag von tipiHippie »

@Tower
die verschiedenen Bauarten unterscheiden sich in gewissen Details wie Zuschnitt des Covers und dadurch der Form/Höhe, Anzahl der Stangen, Form des Eingangs usw.
Hatte da mal einen interesanten Link zu einer Familie in den USA die verschiedene stammestypische Ausführungen anbot; leider find ich ihn nimmer...

Meine zukünftige Heimstatt ist von http://www.eigenes-tipi.de/
dort ist auch einiges Wissenswertes zu Einrichtung und Aufbau zu finden. Die gleichen Leute betreiben die Webseiten http://www.toga-ranch.de/ und http://www.reenactment-zelte.de/
wobei auf der letzteren Seite auch Wiki- und Sachsenzelte angeboten werden (ist vielleicht für einige hier auch interessant)
Gefertigt wird dort normalerweise auf Bestellung; "Überschüsse aus der Produktion" vertickern die Leute über ebay, wo ich auch meins "erschnäppelt" habe. Momentan werden noch einige in verschiedenen Materialstärken und Größen angeboten; wahlweise mit oder ohne Lining.

Ich hab mich für ein Jagdtipi mit 3,8 Meter Durchmesser entschieden; das reicht zum Wohnen für Männlein, Weiblein und Kind für verlängerte Turnierwochenenden oder eine Kanuwoche mit "Basislager". Nebenbei werde ich das Tipi den Sommer über als "Zweitwohnsitz" zum Rückzug vor der bösen Welt nutzen.

Stangen und vor allem der Transport sind natürlich ein Problem für sich. Ich werde die meinigen teilen und mit Steckhülsen aus Edelstahlrohr versehen. Bilder kommen selbstverfreilich wenn alles fertig ist; kann aber noch ein bissi dauern.
@Taran:: das Kanu kommt aufs Dach, das Tipi und der restliche Krempel in den Hänger; wo is da das Problem??? Zum Thema Steckhülsen: sowas läßt man ja nicht vom Bäcker machen :)

Hab auch lange überlegt, ob Tipi oder ein anderes Zelt, aber bei meinem "Kriegsnamen" bleibt da wohl keine Alternative... außerdem bietet kaum ein anderes Zelt die gleiche Atmosphäre (und Optik); weitere Vorteile hat benzi ja schon aufgezählt.

Lange Zeit hab ich mit einem sogenannten Lavvu geliebäugelt; das ist die nordische Variante des Tipis, bestehend aus einer kegelförmigen Außenhaut und wahlweise mehreren Stangen oder Mittelmast. Ebenfalls für Befeuerung geeignet und zu finden unter http://www.melbar.de/Zelte/Zelte.htm
Bei Anfragen an den Hersteller (vor drei Jahren) hat´s eeeewig gedauert bis Antwort kam; letztendlich haben mich die Preise (before Teuro) auch ein wenig abgeschreckt.

Letztendlich bin ich doch beim Tipi gelandet; wie gesagt, tun´s für meine Platzansprüche 3,8 Meter Durchmesser. Bei fünf oder sechs Meter fallen dann doch die Transportprobleme mit der erhöhten Stangenanzahl und -Länge mehr ins Gewicht
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
jaberwok

Jepp

Beitrag von jaberwok »

Kann Euch allen nur beipflichten! Es ist das schönste Zelt und usw. und die Probleme sind auch nicht wegzudiskutieren.

@ Tower: Ein Lavuu oder Kaatha ist eine echte Alternative - der Preis ist aber auch weltklasse. Wenn Du mal schauen möchtest: www.moskoselkatan.se . Da kann ich Dir evtl. einen kleinen Rabatt organisieren, da ein Freund von mir mit diesen Geräten handelt.

CU Achim
nordbogen
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Beitrag von nordbogen »

Blackfoot und Lakotatipiunterschied.Einmal die Form der Rauchklappen erstere rechteckig,letztere dreieckiger.Weiterhin am Aufbaubeginn wird das Blackfoottipi um ein Vierbein,bzw.das Sioux um ein Dreibein herum aufgebaut.Es gibt aber stammesbezogene weitere Unterschiede anderer Völker.Je größer die Grungdfläcke,desto stumpfer der Winkel der Zeltbahn,desto mehr Platz z.B.zum stehen,größere Sachen abzustellen,ohne zu weit in Richtung Feuer zu rücken.Die Größe der kleinen Jagdtipis war wohl die Größe vor der Wiedereinführung der Pferde.
Tower
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Beitrag von Tower »

Erst ma vielen Dank an alle die bisher geantwortet haben, für die manigfachen Infos. :anbet

Jaberwok, besten Dank für den Link, habe mir mal die Preisliste und den Katalog angefordert, wolln mal schauen was die so aufrufen.

Ich werde mal in mich gehen welche Zeltform es werden soll. Die alte Kothen/Jurten-Variante hat natürlich auch was.
Ich halte euch auf dem Laufenden!
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Nacanina
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Beitrag von Nacanina »

Ich habe (leider!!!) auch kein Tipi, aber ich schlafe ab un zu in einem Tipi eines Freundes.
Es hat einen Durchmesser von ~6,5 m und ist absolut schön.
Du kannst beim Einschlafen die Sterne sehen- ohne Angst haben zu müssen, dass du, wenn eine Wolke kommt nass regnest.
Aber es ist auch etwas (gr. Untertreibung!) unhandlich. So ein Jagdtipi...
Wie lang müssen denn die Stangen sein?
Das muß ich unbedingt mal ausprobieren, Tipi.
Ich werde wohl mal nach Franken reisen müssen.
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur
Taran
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Traumhaftes Tipi

Beitrag von Taran »

Alles, was an einem Tipi fasziniert, habt ihr schon genannt, und ihr habt ja soooo recht!

Das täte mir aber fehlen, jetzt auch noch mit'm Hänger zu fahren! Außerdem ist kein Platz dafür...
Also: Wer entwickelt das moderne, aber ganz traditionell aussehende Tipi, dass sich platzsparend verpacken lässt (und dann höchstens doppelt so viel Platz wegnimmt wie ein Familien-Kuppelzelt)?
;-)
Oder gibt es die Möglichkeit, sich sowas wie von Moskoselkatan schneidern zu lassen (die Preise müssen irgendwie einen vergoldeten Zeltsaum mit einschließen)?
Taran von Caer Dallben

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Harbardr
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der alte Nordmann...

Beitrag von Harbardr »

...hat nicht's gegen die Skrälings, drum tut er sich auch gelegendlich mit ihnen zusammen. :)

Auf mein Wikingerzelt möcht ich dennoch nicht verzichten, wenn's auch manchmal etwas die Enge regiert. Hat schon'ne Menge Vorteile gegenüber so'nem Tipi u. wenn's nur Transport u. Auf / Abbau sind.


Trotzdem Skrälings (u. solche die es werden wollen :) ), hier gibt's schöne, gute u. nicht zu teure Tipis :

Tipinäherei
nordbogen
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Beitrag von nordbogen »

Die Stangen bei meinem 4m Tipi sind 5-5,5m lang.Für die Rauchklappen etwas kürzer.Insges.habe ich da 14 Stangen,wenn ich mich nicht täusche.Eine günstige Adresse ist auch die Fa.Nomadenleben in der Nähe von Oldenburg.Steht auch im Netz.
Tower
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Beitrag von Tower »

@ Harbardr: Was in Ullr's Namen ist denn ein Wikingerzelt???
Führe mich ins Licht! (bilder Infos etc.)

:)

J.R.
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nordbogen
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Beitrag von nordbogen »

Ist ein Haus ohne Grundmauern-also nur das Dach.Vorne und hinten sich im Giebel kreuzende meist geschnitzte "Bretter". :D :D :D
nordbogen
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Beitrag von nordbogen »

Natürlich ohne Dachpfannen,sondern Zeltstoff.
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