Kyujin hat geschrieben:
Er schreibt einen Text, in dem er diese Kriegerphantasien zur Unterstützung des Militarismus in Japan verbreitet. Was da angerichtet wurde, siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Nanking
Es gibt keinen tread für tv-tipps....denke aber squid hat recht. Das sollte wirklich micht hier her gehören....das passt nicht rein in den fc.tu mir leid aber musste raus. Macht nen ...ich empfele heute.... Tread auf und postet nicht wild und sinnlos drauf los.und bekommt euch nicht immer in die haare...das ungesund.man -ich wer wütend beim lesen.....
Gruss reiko
Also wenn man den Link in Kyujins Zitat anwählt und dann seinen kompletten Kommentar durchliest wird man feststellen, dass es um Eugen Herrigel und die Historie des Buches "Zen in der Kunst des Bogenschießen" geht. Das scheint nämlich for 1945 etwas anders geheißen zu haben und einen etwas anderen Grundtenor enthalten zu haben.
In so fern verstehe ich Kyujins Post als Kritik gegenüber Eugen Herrigel und denjenigen, die seine Werke kritiklos und als der Wahrheit letzter Schluss annehmen.
Für mich war das sehr erhellend und zeigt mir, dass gerade im deutschen der Umgang mit dem japanischen Bogenschießen und dessen vornehmlichen kulturellen Hintergründen zumindest etwas mißverständlich umgegangen wird.
Daher finde ich Benzis Link auf die Dokumentation durchaus interessant um zu verstehen, welche übertieben negativen Effekte die japanische Kultur auf die umgebenden Völker hatte. Was bei uns in D zu der Zeit ja nicht viel anders war.
Nur durch kritisches Beleuchten seiner eigenen und der Vergangenheit anderer ist man fähig zu lernen und solche Fehler zukünftig zu vermeiden.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
Ich kenne die tiefern Hintergründe dieses Forumsscharmützels nicht.
Aber auf mich macht es den Eindruck, als ob hier im Moment der "Geist" oder das Wunderbare des Bogenschießens verloren geht.
Und auf dieses Schöne kommt es an.
Es ist schlimm, das etwas so schönes auch schon immer für alles mögliche misbraucht wurde, Englische Kriegsschützen, japanische Nazis, Hobby-Spassjäger ect.
Aber nicht mehr zu ändern. Und darauf kommt es auch gar nicht an!
Es geht doch nicht darum, ob einer Europäer, Asiat, Amerikaner oder sonstwas ist.
Er ist Bogenschütze.
(ich bin eigentlich nicht so der love and peace softie, aber das musste jetzt mal raus.)
Wer trägt denn Deiner Meinung nach einen Alleinanspruch vor?
Und bevor die Japaner das mediterrane Schießen bei uns verdrängen, sollten sie erstmal bei sich selber anfangen. Aber dann wird die Teilnahme bei Olympia wohl leicht eingeschränkt werden. Was Kyujin in einem Post, was ich jetzt nicht mehr raussuchen will, mit einem recht lustigen Foto zeigte. Für die Leute, die das Bild nicht kennen: Ein Yumi mit Visiereinrichtung.
Ich glaube allerdings nicht, dass die Japaner selbst diesen Anspruch haben. Vielmehr werden das wohl Europäer sein, die die eigentliche intention des japanischen Bogenschießens völlig mißverstanden haben und wohl nie in ihrem Leben verstehen werden. Für diese Leute dürfte es interessant sein mal die Originalversion von 1936 von Herrigel zu lesen. (Was ich mal versuchen werde. Dürfte schwierig werden das Buch zu bekommen). Die spätere Version habe ich übrigens versucht zu lesen und sie nach ein paar Seiten wieder ins Regal gestellt, denn das war mir doch etwas zu dick aufgetragen was er da von sich gab. Werde ich dann wohl auch mal lesen um zu verstehen was die Leute daran so faszinierend finden.
Wer sich näher mit der Historie des japanischen Bogenschießens beschäftigt, wird (hoffentlich) erkennen, dass die Taktiken in durchaus ähnlichen Schlachtverläufen eingesetzt wurden wie in Europa.
Eine Distanzwaffe ist nunmal ein Distanzwaffe, ist eine Distanzwaffe...
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Mittlerweile gabs ein paar weitere Kommentare. Denen ich mich anschließe.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
Ääähhhh,
weis auch nicht warum ich das jetzt schreibe, ging mir aber gerade durch den Kopf:
"Zwietracht unter Gleichgesinnten"
Ist doch absurd, oder?
the_Toaster hat geschrieben:
dick aufgetragen was er da von sich gab. Werde ich dann wohl auch mal lesen um zu verstehen was die Leute daran so faszinierend finden
Kann ich Dir sagen: weil es nämlich wirklich ein paar sehr schöne Beschreibungen über das B.schießen enthällt.
Werde das Buch aber trotzdem nie mehr weiterempfehlen, weil mir Kyujin die Augen geöffnet hat.
Zuletzt geändert von SeKan am 12.08.2010, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
das war nur ein Fernsehtip zu einer Doku über einen Teil der japanischen Geschichte, der hier an anderer Stelle erwähnt wurde, nicht mehr, aber auch nicht weniger........
Es ist aus meiner Sicht nicht nötig über jeden Fernsehtip zu diskutieren, aber bitte, wenn Ihr nichts besseres vorhabt.....
benzi
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(Peaceful Warrior, Film)
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