Bogenschießen auf Privatgrundstücken

Fragen zu Ausrüstungsgegenständen wie Armschutz, Köcher, etc. Keine Fragen zum Armschutzbau, etc.
Crusader
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Bogenschießen auf Privatgrundstücken

Beitrag von Crusader »

Hi,

mein Sohn (16 Jahre) hat vor ca. einem halben Jahr mit dem Bogenschießen in einem Verein begonnen und ist total begeistert.

Da ihm das Training im Verein und die Trockenübungen zu Hause zu wenig sind, würde er gern auf unserem Grundstück üben.

Ich habe da ziemliche Bedenken mit der Sicherheit. Wir wohnen in einem Haus auf einem ca. 600 qm großen Grundstück (vor dem Haus ca. 8 m, hinter dem Haus ca. 15 m Hanglage). Das Grundstück ist zur Straße hin offen und hat an zwei weiteren Seiten andere Häuser, zur vierten Seite einen Bauernhof. Mein Sohn schießt mit einem Recurve (20#).

Kennt hier jemand die Bestimmungen und Gesetze oder was man sonst noch beachten muss, um nicht die Zahl der Nachbarn und deren Haustieren zu dezimieren? :o

Thx schon mal im voraus!
Crusader
Marki67
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Beitrag von Marki67 »

Hallo !

Vom Gesetz her ist Bogenschießen auf dem Grundstück prinzipiell erlaubt, da der Bogen ein Sportgerät ist und keine Waffe.

Natürlich müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, damit niemand verletzt werden kann.

Je nachdem, wie weit die Schüsse deines Sohnes so um die Zielscheibe streuen, würde ich ein großzügig dimensioniertes Pfeilfangnetz dahinter anbringen.

Dann kann eigentlich nix schiefgehen, wenn er sich vernünftig verhält.

Auf die Nachbarn würde ich direkt zugehen und dies ansprechen, auch erklären, welche Maßnahmen du getroffen hast (Pfeilfang) und dass ein Bogen mit 20 lbs. nunmal nicht die Durchschlagsskraft einer Gewehrkugel hat :-)

Gruß Markus
NORBERT SCHLIEBENER
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Beitrag von NORBERT SCHLIEBENER »

Keine Gesetzte, Netz nicht vergessen und vorher den gesunden Menschenverstand einschalten.

Kann er vielleicht in eine Garage reinschiessen ?
Norbert Schliebener,
Trainer A des DSB
Boettger
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Beitrag von Boettger »

Training auf dem eigenen Gelände ist natürlich nicht verboten, die Sicherheit aber muss immer gewährleistet sein - und dieser Aspekt wird leicht unterschätzt.

Mir selbst ist in meiner Anfangszeit beim Schießen im eigenen Garten ein Pfeil an meiner Gartenbank abgeprallt, der Pfeil ist steil nach oben abgelenkt worden und 30 m weiter auf der Straße zwischen zwei parkenden Autos runtergekommen. Zum Glück gab es weder Sach- noch Personenschaden - es hätte aber verdammt leicht passieren können!

Wenn Du schon Bedenken hast, scheint der Platz nicht wirklich sicher zu sein. Pfeilfangnetze können hier hilfreich sein. Abpraller oder andere "Ausreißer" müssen dabei aber sicher abgefangen oder ausgeschlossen werden können.

Ansonsten gibts in der näheren Umgebung vielleicht Felder, Wiesen und Wälder oder andere öffentliche Grundstücke, auf denen geschossen und trainiert werden kann ohne jemanden zu gefährden.

mfG
los osos
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Beitrag von los osos »

Hi,
auch ich übe selber und auch mit den Kindern im Garten. Ich bin mir bewußt das das nicht ohne Risiko ist und ich versuche die möglichen Flugbahnen der Pfeile möglichst gut abzusichern. Ich habe einige zusätzliche Holzsegmente unseres Gartenhäuschens die ich paravanartig aufstelle um den Hintergrund des Ziels abzusichern. Lieber wäre mir ein Pfeilfangnetz! (Neulich landete ein abgeprallter Kinderpfeil in der Nachbarshecke!)
Ausserdem versuche ich möglichst in einem (teil-)gesicherten Kanal zu schießen (z.B. an der Hauswand entlang, in die Garage hinein). Ausserdem schieße ich nur mit leichten Bögen (<#30) im Garten um die mögliche Reichweite und Durchschlagskraft zu begrenzen. Davon abgesehen gehört viel Verantwortungsbewußtsein dazu um in der Nachtbarschaft nicht Angst und Schrecken zu verbreiten.... :D
Wir haben Gott sei Dank sehr verständnisvolle Nachbarn und konnten neulich sogar die Pfeile und Speer schleudernden Nachbarshalbstarken zum Gartenturnier einladen. :-)

Wünsche guten Pfeilfang
Gruß
Fabian
"If it can't be done today, don't wait until tomorrow."
P.S.: los osos = (span.) die B?ren
vinkona
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Beitrag von vinkona »

Wir üben auch in der "freien Wildbahn"....
Na ja - nicht ganz - wir haben ein Holzlager auf eine Wiese, vor diesem steht eine 1.20 x 1 m selbstgebastelte und stabile Scheibe. Da ist bisher nix daneben gegangen. Wenn wir Fußgänger hören, warten wir bis diese vorbei sind. Wollen sie ja nicht zu sehr erschrecken. Wir sind weit genug weg vom Weg und selbst Abpraller kommen nicht so weit.
Grüßle
Vinkona
Schuetze
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Beitrag von Schuetze »

Wenn ein Bauernhof in der Nähe ist, einfach mal den Landwirt fragen, ob er eventuell ein Stückchen Wiese oder Weide frei hat, das genügend Platz zum schießen bietet.
Mit nem Kasten Pils im Gepäck sollte das kein Problem sein ;-)
Eder vill jag gifva f?rgyllande sv?rd
Som klingar utaf femton guldringar
Och strida huru I strida vill
Stridplatsen skolen i v?l vinna
Thor Weinreich
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Beitrag von Thor Weinreich »

Das ist ja gerade das lustige am Bogenschießen, man hat es laut Gesetz nicht mit einer Waffe zu tun, obwohl so ein Bogen verdammt tödlich sein kann... Was Armbrüste angeht hat Gevatter Staat das erkannt und verboten :(
Mortok
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Beitrag von Mortok »

auch ich habe mit dem Bogen schiessen im Garten angefangen.
Einen alten Rest IsolierRolle, mit grossen Müllsack drüber, als Zielscheibe.
Und im Hintergrund eine Pergular... :-o
Aus ca 15m Entfernung habe ich mit meinen 30# Bogen die Pergula durchschlagen, der Pfeil flog dann noch 2m.
Soweit so gut :-o nur als mein alter Herr es probieren wollte war die Pergula zu "klein" der Pfeil flog über weg und landete dicht am dahinter verlaufenden RadwanderWeg.
Darauf bin ich zum Baumarkt, habe mir Bodendielen geholt und habe mir einen "Sichtschutz" 3*2,2m gebaut.
Hat mich 60,-€ gekostet aber es beruhigt...
Ein paar Rankpflanzen dran und es fügt sich ins gesamtbild ein 8-)
mfg Frank
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WesselCh
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Schießen im Garten

Beitrag von WesselCh »

Hallo Zusammen,

auch wir schießen im Garten auf einer Distanz von ca. 7m (das reicht zum Üben, ansonsten wählt man kleiner Ziele).

Ich habe einen Pfeilfang aus Porenschaum-Platten (ca.1,2m x 1,2m). Dahinter ist meine Abgrenzung des Carports. Die Autos nehmen mir während des Übens raus.

Klar, geht mal ein Pfeil nehmen die Platte, mir ist auch schonmal ein Pfeil richtig unglücklich so amgeprallt, daß ich ihn vom Nachbargrundstück holen mußte. Im ersten Fall landet der Pfeil eben im Carport und im zweiten mußte ich eben mal klingeln. Aber das war auch nicht schlimm, ist alles glimpflich ausgegangen.

BTW, unser Dorfsheriff wohnt direkt gegenüber und hatte bisher noch nix zu meckern :-) .

Ich kann ja mal zwei Fotos machen und nachher nochmal hier anhängen.

christian
Einen Bogen zu bauen ist die aufwändigste Art Brennholz zu machen. (Bard)
Ralla
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Beitrag von Ralla »

Ich schieße auch im Garten
hab zum glück Platz genug zum üben
das weiteste dürften so 40 M sein
Bogi
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Beitrag von Bogi »

Ich schieße ebenfalls im Garten,
in der ostfriesischen Tiefebene ist das auch nicht soooo problematisch. Hinter meinem Rundballen ist eine manchmal benutzte Kuhweide.
Ich habe extra aus dem Grund bei meiner Haftpflichversicherung angefragt, für den Fall das.... Ein Fehlschuss ist auch versichert. Wobei ich es natürlich nicht darauf anlege.
Ich bin jedoch froh, nicht in dicht besiedeltem Gebiet zu wohnen.
Gut Schuss und allzeit blauer Himmel
Bogi
Kaspian
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Bogenschießen auf Privatgrundstücken

Beitrag von Kaspian »

Hi,
wir sollten mal ein Garten-Rovern machen, so von einem Garten zum nächsten :D

Bei mir steht der Kaminholzstapel so in 30 m :-)

Aber Vorsicht, Abpraller vom Boden durchschlagen immerhin noch die Blechverkleidung meiner Garagennebentür :-|

cu Kaspian
In jedem Manne ist ein Kind versteckt, ich hab meins gefunden!!
Archiv
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Beitrag von Archiv »

Hübsche Idee

Je nachdem wer mitmacht, könnte das aber 'ne längere Aktion werden.....

Alternativ könnten wir uns ja zum Turnier "Biersdorf City" in Biersdorf am See treffen.
Das soll doch ein 3D Turnier quer durchs Dorf sein. (War noch nie da)
Ist auch nicht wirklich weit wech.....
Sebulon
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Beitrag von Sebulon »

Ich bin auch nen Garten Schütze... das Wichtigste ist, denke ich, die Nachbarn zu informieren was da abgeht und notfalls mal eine 1/2 Std das Feuer einzustellen.
Ein reicher Mann aus Nottingham der wollte ?ber den Fluss

war gar nicht schlau
fiel ?ber ein Tau

da war mit der Reise Schluss.
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