Hallo zusammen,
welchen Unterschied macht denn eigentlich die Schaftstärke bei einem Pfeil? Denn ich finde bei "meinem" Händler immer Schäfte mit 5/16" und 11/32".
Gibt es da einen Unterschied, der es einem Anfänger leichter macht, in der Materie Fuß zu fassen?
Derzeit schieße ich mit 5/16" Selbstbau Pfeilen.
LG und danke
Der Harfe
Schaftstärke
Schaftstärke
Wenn's hinten juckt und vorne beißt, nimm Klosterfrau Melissengeist!
Bearpaw Kiowa 50" 52#@28"
Legend Stick "The Beast" 68" 92#@30" by Manfred Kaufmann
Bearpaw Kiowa 50" 52#@28"
Legend Stick "The Beast" 68" 92#@30" by Manfred Kaufmann
-
- Newbie
- Beiträge: 9
- Registriert: 28.05.2010, 14:41
- locksley
- Global Moderator
- Beiträge: 5800
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
- Hat gedankt: 2 Mal
- Hat Dank erhalten: 3 Mal
Re: Schaftstärke
Hauptunterschied zwischen den beiden Schaftstärken ist ca. 1mm Durchmesser. Bei 5/16 Schäften wird es schwieriger gute Schäfte in Spinewerten >50# zu finden.
Re: Schaftstärke
Ganz grob, der Unterschied im Durchmesser beeinflußt natürlich die Steifheit der Pfeile. 5/16 sind knapp 8mm und 11/32 sind ca.8,8mm, die dünneren Schäfte sind eher für die unteren Zuggewichte unter ~40# und die dickeren für die stärkeren Zuggewichte.
Für einen Bogen braucht man passende Pfeile, sie müssen im Spine und Gewicht zum Bogen und Schützen passen. Wärend man beim Spine noch aufpaßt das der Pfeil ordentlich fliegt, passiert es schnell das man beim Pfeilgewicht daneben greift. Will man gute Gruppen schiessen dann muß man Pfeile gleichen Gewichts verwenden, die zudem noch innerhalb des Gewichts-Leistungs-Bereiches des Bogen liegen. Für einen Glasbogen liegt der Allgemein so um die 8gpp und für einen Holzbogen um die 9 bis 10gpp. (gpp = Grain per Pound, für jedes # Zuggewicht des Bogens soundso viel Grain Pfeilgewicht)
Tendenziell sind die Pfeile für die schwächeren Bögen zu schwer und bei richtig starken Bögen zu leicht, das kann man deshalb schon mit den Durchmesser der Pfeile etwas ausgleichen. Dann kommt die Haltbarkeit ins Spiel, ein dickerer Pfeil verteilt die Energie die beim Auftreffen aufs Ziel abgebaut werden muß auf einen größeren Querschnitt (Querschnittsbelastung).
Und dann noch die Seitenwindempfindlichkeit, nicht umsonst schiessen Fitaschützen in der Halle möglichst dicke Pfeile, und draussen dann sehr dünne "Stricknadeln".
Es heißt nicht umsonst, schiessen kann man mit jeden krummen Stock, aber treffen tut der Peil und einen guten Pfeil zu bauen ist die wahre Kunst.
Gruß Dirk
Für einen Bogen braucht man passende Pfeile, sie müssen im Spine und Gewicht zum Bogen und Schützen passen. Wärend man beim Spine noch aufpaßt das der Pfeil ordentlich fliegt, passiert es schnell das man beim Pfeilgewicht daneben greift. Will man gute Gruppen schiessen dann muß man Pfeile gleichen Gewichts verwenden, die zudem noch innerhalb des Gewichts-Leistungs-Bereiches des Bogen liegen. Für einen Glasbogen liegt der Allgemein so um die 8gpp und für einen Holzbogen um die 9 bis 10gpp. (gpp = Grain per Pound, für jedes # Zuggewicht des Bogens soundso viel Grain Pfeilgewicht)
Tendenziell sind die Pfeile für die schwächeren Bögen zu schwer und bei richtig starken Bögen zu leicht, das kann man deshalb schon mit den Durchmesser der Pfeile etwas ausgleichen. Dann kommt die Haltbarkeit ins Spiel, ein dickerer Pfeil verteilt die Energie die beim Auftreffen aufs Ziel abgebaut werden muß auf einen größeren Querschnitt (Querschnittsbelastung).
Und dann noch die Seitenwindempfindlichkeit, nicht umsonst schiessen Fitaschützen in der Halle möglichst dicke Pfeile, und draussen dann sehr dünne "Stricknadeln".
Es heißt nicht umsonst, schiessen kann man mit jeden krummen Stock, aber treffen tut der Peil und einen guten Pfeil zu bauen ist die wahre Kunst.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Schaftstärke
Hm, okay, danke...nur irgendwie bin ich noch immer unschlüssig, ob ich 5/16 oder 11/32 schießen soll...atm nutze ich einen Bearpaw Sniper 30# mit den 5/16ern...macht es denn Sinn, wenn ich auf die stärkeren wechsle, wenn meine Technik noch nicht wirklich ausgereift ist?
LG
LG
Wenn's hinten juckt und vorne beißt, nimm Klosterfrau Melissengeist!
Bearpaw Kiowa 50" 52#@28"
Legend Stick "The Beast" 68" 92#@30" by Manfred Kaufmann
Bearpaw Kiowa 50" 52#@28"
Legend Stick "The Beast" 68" 92#@30" by Manfred Kaufmann
Re: Schaftstärke
Nein, bei 30# reichen die 5/16 noch vollkommen aus, sind vermutlich sogar zu schwer.
Gruß Dirk
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Schaftstärke
Harfe, ich hatte selbiges Problem als ich begonnen habe. Mein Bogen ist zumindest von der Bauform ähnlich Deinem und hat auch 30#. Ein 11/32er ist optisch, proportionsmäßig natürlich erste Sahne, er hat keinen Stricknadelcharakter mehr. Keine Frage. Ich hatte mir ein kleines Set in 11/32 und in 5/16 gebaut und muss ganz klar sagen daß die 5/16er einfach besser zu dieser Stärke/Bogenkombination passen. Die 11/32er waren für mich einfach schon zu schwer auch wenn der Spine paßte. Man glaubt nicht was der 1mm an Gewicht ausmachen kann.
Schwerwiegender war aber die Tatsache daß ich (Mann) nicht mehr als 30# ziehen kann ohne daß meine Arme zu flattern beginnen.. :-) Na ja, Büromensch halt.
Schwerwiegender war aber die Tatsache daß ich (Mann) nicht mehr als 30# ziehen kann ohne daß meine Arme zu flattern beginnen.. :-) Na ja, Büromensch halt.
Re: Schaftstärke
@Artifex
Hallo, und mach Dir keinen Kopf!
Ich habe mit 45# begonnen, dann nächster LB 50#, danach JB 55#. Jetzt habe ich auch noch einen Selfbow mit 35#.
Und was soll ich sagen? Mit dem letzteren schieße ich lieber als mit den anderen. Nämlich auch wegen dem enspannterem Ziehen.
Ich gehe nun bem JB runter auf 45# und wenns sein muss auch noch mehr.
Ist einfach besser für die Technik, und wenn die stimmt- trifft man auch.
Mir sind dünnere Schäfte lieber, gefallen mir optisch besser. Man muss evtl. länger beim Einkaufen suchen bis man was hat, was passt und sie sind auch empfindlicher. Aber wenns passt- fliegen weiter, flacher und schneller. Bei mir zumindest.
SeKan
PS.: Wollte jetzt aber keine Diskussion über Zuggewichte lostreten.
Hallo, und mach Dir keinen Kopf!
Ich habe mit 45# begonnen, dann nächster LB 50#, danach JB 55#. Jetzt habe ich auch noch einen Selfbow mit 35#.
Und was soll ich sagen? Mit dem letzteren schieße ich lieber als mit den anderen. Nämlich auch wegen dem enspannterem Ziehen.
Ich gehe nun bem JB runter auf 45# und wenns sein muss auch noch mehr.
Ist einfach besser für die Technik, und wenn die stimmt- trifft man auch.
Mir sind dünnere Schäfte lieber, gefallen mir optisch besser. Man muss evtl. länger beim Einkaufen suchen bis man was hat, was passt und sie sind auch empfindlicher. Aber wenns passt- fliegen weiter, flacher und schneller. Bei mir zumindest.
SeKan
PS.: Wollte jetzt aber keine Diskussion über Zuggewichte lostreten.