Reflexbogen mit Sehnenbacking
Verfasst: 07.12.2011, 19:35
Hallo
Als Neuling im Bogenbau möchte ich Euch heute meinen 2. Bogen vorstellen, welchen ich auf einem Kurs im Neandertal an 2 Wochenenden fertiggestellt habe. Der Bogen ist aus Osage Orange, 160 cm lang, Zuggewicht bei einem Auszug von 29" 43 Pfund.
Zur Zeit muß das Öl auf dem Holz noch durchtrocknen, daher gibt es noch keine Bilder im Vollauszug. Geschossen wird das Teil erst im Januar oder wenn es mir danach ist. Ich habe vor 3 Jahren als ersten Bogen einen Langbogen auf einem Wochenendseminar gebaut und die Möglichkeit mal etwas kompliziertes zu bauen hatte mich gereizt. Ich bin dann auf das Buch von Jim Hamm gestoßen "Bogen & Pfeile der Nordamerikanischen Indianer". Dort wurde der Bau eines sehnenbelegten Bogen geschildert. Dieses war dann der Anstoß für die Umsetzung dieses Projekt. Bei einem Besuch im Neandertal-Museum lag dann ein Flyer über Bogenbaukurse aus. Dort wurde dann genau dass angeboten, was ich schon lange suchte. Unter sehr fachkundiger Anleitung ist nun dieser Bogen nebst Pfeile, zwar nicht unbedingt zum Bogen passend, enstanden. Das Schöne war, man konnte sich auch sofort mit der Herstellung von Pfeilspitzen aus Naturmaterialen wie Geweih und Feuerstein vertraut machen. Die anstrengendste Arbeit war das Vorbereiten der Sehnen für die weitere Verarbeitung. Man glaubt kaum, welche Mengen da benötigt werden. Nach dem Aufbringen der Sehnen folgte eine 2 Monatige Trockenpause. Dann ging es mit Feinarbeiten und dem abschließenden nochmaligen Tillern weiter.Zuletzt habe ich dann 2 eingeweichte Klapperschlangenhäute mit Hautleim aufgebracht und den Bogen mit Verbandsmull wie eine Mumie 2 Tage eingewickelt gelassen. Zuhause folgt dann noch die Anbringung des Griffleders. Ich hatte von den Schlangenhäuten noch die beiden Rasseln über. Zum Wegwerfen zu schade. Als Gag habe ich diese dann mit dem Griffleder zusammen am Bogen angebracht. Hat halt nicht jeder und ich bin schon auf das Geräusch beim ersten Schuß gespannt. Ich habe den Bau des Bogen weitestgehend mit der Kamera dokumentiert und zeige Euch hier ein paar Bilder .
Gruß Jochen
Als Neuling im Bogenbau möchte ich Euch heute meinen 2. Bogen vorstellen, welchen ich auf einem Kurs im Neandertal an 2 Wochenenden fertiggestellt habe. Der Bogen ist aus Osage Orange, 160 cm lang, Zuggewicht bei einem Auszug von 29" 43 Pfund.
Zur Zeit muß das Öl auf dem Holz noch durchtrocknen, daher gibt es noch keine Bilder im Vollauszug. Geschossen wird das Teil erst im Januar oder wenn es mir danach ist. Ich habe vor 3 Jahren als ersten Bogen einen Langbogen auf einem Wochenendseminar gebaut und die Möglichkeit mal etwas kompliziertes zu bauen hatte mich gereizt. Ich bin dann auf das Buch von Jim Hamm gestoßen "Bogen & Pfeile der Nordamerikanischen Indianer". Dort wurde der Bau eines sehnenbelegten Bogen geschildert. Dieses war dann der Anstoß für die Umsetzung dieses Projekt. Bei einem Besuch im Neandertal-Museum lag dann ein Flyer über Bogenbaukurse aus. Dort wurde dann genau dass angeboten, was ich schon lange suchte. Unter sehr fachkundiger Anleitung ist nun dieser Bogen nebst Pfeile, zwar nicht unbedingt zum Bogen passend, enstanden. Das Schöne war, man konnte sich auch sofort mit der Herstellung von Pfeilspitzen aus Naturmaterialen wie Geweih und Feuerstein vertraut machen. Die anstrengendste Arbeit war das Vorbereiten der Sehnen für die weitere Verarbeitung. Man glaubt kaum, welche Mengen da benötigt werden. Nach dem Aufbringen der Sehnen folgte eine 2 Monatige Trockenpause. Dann ging es mit Feinarbeiten und dem abschließenden nochmaligen Tillern weiter.Zuletzt habe ich dann 2 eingeweichte Klapperschlangenhäute mit Hautleim aufgebracht und den Bogen mit Verbandsmull wie eine Mumie 2 Tage eingewickelt gelassen. Zuhause folgt dann noch die Anbringung des Griffleders. Ich hatte von den Schlangenhäuten noch die beiden Rasseln über. Zum Wegwerfen zu schade. Als Gag habe ich diese dann mit dem Griffleder zusammen am Bogen angebracht. Hat halt nicht jeder und ich bin schon auf das Geräusch beim ersten Schuß gespannt. Ich habe den Bau des Bogen weitestgehend mit der Kamera dokumentiert und zeige Euch hier ein paar Bilder .
Gruß Jochen