*Skeaghshee* Ulme Flachbogen
Verfasst: 03.05.2012, 18:35
Nach knapp 1000 Pfeilen,
bin ich der Meinung, Skeaghshee kann nun problemslos präsentiert werden.
Die grundsätzliche Anforderung an den Bogen bestand darin, dass er einem Schützen mit einem kaputten linken Handgelenk dienlich sein musste, damit dieses schöne Hobby auf einem netten Niveau weiter ausgeführt werden kann. Dann kam noch ein Auszug von 80cm dazu und nicht über 15kg Zuggewicht. Schlussendlich sollte der Bogen auf 50 Metern sauber die Pfeile ins Ziel bringen.
Ich entschied mich deshalb von der Form her für einen sehr breiten Flachbogen. Passenderweise nahm ich dazu Ulme, mit einer huldvollen Verneigung an das Mesolithikum. Leider entpuppte sich das erwählte Brett als ziemlich herausfordernd, obwohl mir während der Fertigung immer die Worte zickig, ablehnend und unkooperativ in den Sinn kam, deshalb möchte ich sie hier auch erwähnen. Die Fasern liefen sehr schwungvoll durch das Brett, was sich besonders bei den steifen Enden als Nachteil zeigte. Dort musste ich irgendwann mit der Dickenkorrektur aufhören, weil sich das Holz selbsttätig zu den Seiten neigte, immer seinem Verlauf folgend. Aber auch beim Tillern der recht breiten Wurfarme zeigte sich der Faserverlauf leicht gehässig.
Aber durch die lädierte Hand des Schützen, waren wir sowieso gezwungen immer wieder Anpassungen vorzunehmen, was zu vielen Überarbeitungen führte. Als Schutz hat der Rücken eine Lage dicker Seide bekommen, was dazu führte, dass das Zuggewicht einen Tick zu hoch ging, da ich relativ am Maximum gearbeitet hatte. Also nahm ich nochmal etwas Holz weg und verpasste der Seide im Anschluss einen netten Anstrich um im Wald herumtollen zu können - was super ankam. Daher auch sein Name.
Der Bogen schießt einen 5/16 Pfeil mit 70er Spitze um die 100 Meter weit und die geforderten 50 Meter sind sicher, und ohne einen extrem ballistischen Flug, auf der Scheibe. Das Holz hat sich um 5cm gesetzt und bleibt seit 900 Schuss dabei. Die leichten Recurves gleichen den Verlust aber wunderbar wieder aus. Das wundervolle ist der nur leichte Handschock.
Hier die Daten:
-157cm von Sehnenkerbe zu Sehnenkerbe
-Auszugslänge 80cm
-Zuggewicht 13kg
-Wurfarmbreite 7,5cm
-obere Wurfarmlänge 35cm
-untere Wurfarmlänge 31cm
-steife Enden 25cm lang, 1,4cm breit
-Grifflänge 14cm
-die Tipps und der Griff sind aus Mahagoni
Und zum Schluss noch ein paar Bildchen, die eine Präsentation ja erst ausmachen: Viel Spaß beim Lesen und Betrachten.
bin ich der Meinung, Skeaghshee kann nun problemslos präsentiert werden.
Die grundsätzliche Anforderung an den Bogen bestand darin, dass er einem Schützen mit einem kaputten linken Handgelenk dienlich sein musste, damit dieses schöne Hobby auf einem netten Niveau weiter ausgeführt werden kann. Dann kam noch ein Auszug von 80cm dazu und nicht über 15kg Zuggewicht. Schlussendlich sollte der Bogen auf 50 Metern sauber die Pfeile ins Ziel bringen.
Ich entschied mich deshalb von der Form her für einen sehr breiten Flachbogen. Passenderweise nahm ich dazu Ulme, mit einer huldvollen Verneigung an das Mesolithikum. Leider entpuppte sich das erwählte Brett als ziemlich herausfordernd, obwohl mir während der Fertigung immer die Worte zickig, ablehnend und unkooperativ in den Sinn kam, deshalb möchte ich sie hier auch erwähnen. Die Fasern liefen sehr schwungvoll durch das Brett, was sich besonders bei den steifen Enden als Nachteil zeigte. Dort musste ich irgendwann mit der Dickenkorrektur aufhören, weil sich das Holz selbsttätig zu den Seiten neigte, immer seinem Verlauf folgend. Aber auch beim Tillern der recht breiten Wurfarme zeigte sich der Faserverlauf leicht gehässig.
Aber durch die lädierte Hand des Schützen, waren wir sowieso gezwungen immer wieder Anpassungen vorzunehmen, was zu vielen Überarbeitungen führte. Als Schutz hat der Rücken eine Lage dicker Seide bekommen, was dazu führte, dass das Zuggewicht einen Tick zu hoch ging, da ich relativ am Maximum gearbeitet hatte. Also nahm ich nochmal etwas Holz weg und verpasste der Seide im Anschluss einen netten Anstrich um im Wald herumtollen zu können - was super ankam. Daher auch sein Name.
Der Bogen schießt einen 5/16 Pfeil mit 70er Spitze um die 100 Meter weit und die geforderten 50 Meter sind sicher, und ohne einen extrem ballistischen Flug, auf der Scheibe. Das Holz hat sich um 5cm gesetzt und bleibt seit 900 Schuss dabei. Die leichten Recurves gleichen den Verlust aber wunderbar wieder aus. Das wundervolle ist der nur leichte Handschock.
Hier die Daten:
-157cm von Sehnenkerbe zu Sehnenkerbe
-Auszugslänge 80cm
-Zuggewicht 13kg
-Wurfarmbreite 7,5cm
-obere Wurfarmlänge 35cm
-untere Wurfarmlänge 31cm
-steife Enden 25cm lang, 1,4cm breit
-Grifflänge 14cm
-die Tipps und der Griff sind aus Mahagoni
Und zum Schluss noch ein paar Bildchen, die eine Präsentation ja erst ausmachen: Viel Spaß beim Lesen und Betrachten.