Expertenrat gesucht...
Expertenrat gesucht...
Mein schöner neuer Langbogen (Hickory-Back/Ulme-Bauch 74"/66 lb/28 ") weißt 12 cm über dem Griff am längeren WA einen quer leicht diagonal verlaufenden häßlichen, deutlich sichtbaren Stauchriss von ca. 2 cm Länge auf. Ab 4 cm drüber sind auf einer Länge von 15 cm nur bei bestimmten Lichtverhältnissen kleinere Risse zwischen 2 und 6 mm Länge zu erkennen.
Mein Herz blutet. Der Bogen wirft 1A und hat richtig Power. Ist das gute Stück zu retten? Habe mich durchs Forum gewühlt und in der einschlägigen Literatur gelesen, bin aber jetzt irgendwie zu frustriert und zu verwirrt.
Einschmirgeln ist gleich den Bogen töten.
Bruchstelle wickeln? Habe noch jede Menge Sattlergarn, aber welchen Leim - Ponal Super 3? Und wie geht das überhaupt. Soll auch nicht unbedingt sicher sein.
Eine andere Möglichkeit, die ich gefunden habe, wäre den Breich über dem Riss auf einer Länge von 15 cm mit der Ziehklinge abzuziehen und den Riss beim Schiessen zu beobachten. "Schmirgel" aber dann doch die anderen kleinen Risse ein!?
Heute ist ein Scheiß-Tag, wer kann mir Hoffnung geben?
Grüsse
Mein Herz blutet. Der Bogen wirft 1A und hat richtig Power. Ist das gute Stück zu retten? Habe mich durchs Forum gewühlt und in der einschlägigen Literatur gelesen, bin aber jetzt irgendwie zu frustriert und zu verwirrt.
Einschmirgeln ist gleich den Bogen töten.
Bruchstelle wickeln? Habe noch jede Menge Sattlergarn, aber welchen Leim - Ponal Super 3? Und wie geht das überhaupt. Soll auch nicht unbedingt sicher sein.
Eine andere Möglichkeit, die ich gefunden habe, wäre den Breich über dem Riss auf einer Länge von 15 cm mit der Ziehklinge abzuziehen und den Riss beim Schiessen zu beobachten. "Schmirgel" aber dann doch die anderen kleinen Risse ein!?
Heute ist ein Scheiß-Tag, wer kann mir Hoffnung geben?
Grüsse
Wo kein Schnee liegt, kann gerannt werden...
- Peter O. Stecher
- Hero Member
- Beiträge: 2358
- Registriert: 21.03.2005, 09:16
Epoxy-2-Komponenten???
Vielen Dank für Deine Antwort.
Wie genau geht das? Hast Du da mal nen Markennamen? Verwende ich mein Garn dazu? Muß ich den Riss großflächig abwickeln?
Ich glaub man merkt mir an, wie verzweifelt ich bin...
Wie genau geht das? Hast Du da mal nen Markennamen? Verwende ich mein Garn dazu? Muß ich den Riss großflächig abwickeln?
Ich glaub man merkt mir an, wie verzweifelt ich bin...
Wo kein Schnee liegt, kann gerannt werden...
Das Leidige Thema ,das auch ich schon durch habe entweder Stauchrisse ohne Ende oder Bruch . Besch.... Ulmekernholz mit Bambus oder Hickory. Stauchrisse oder Bruch nach kurzer Zeit. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen aber bei dem einen Stauchriss wird es nicht bleiben.
Aber das war ja nicht dir Frage.
Ja was hab ich gemacht,ich hab Kinderbögen draus gemacht...
Bei den entsprechenden Bögen aus Ulme-Splintholz waren die Chancen bisher 50:50 2 mit, 2ohne Stauchrisse ,aber wenigstens keine Brüche.
Aber das war ja nicht dir Frage.
Ja was hab ich gemacht,ich hab Kinderbögen draus gemacht...
Bei den entsprechenden Bögen aus Ulme-Splintholz waren die Chancen bisher 50:50 2 mit, 2ohne Stauchrisse ,aber wenigstens keine Brüche.
...lerne auch aus den Fehlern anderer ,das Leben ist zu kurz um Alle selber zumachen...
- Peter O. Stecher
- Hero Member
- Beiträge: 2358
- Registriert: 21.03.2005, 09:16
Die Kleber gibts im Baumarkt, ich glaube von mehreren Herstellern, in Öst. UHU, Loctite etc.
Wickeln würde ich schon ca. 2 cm über die Problemzone an beiden Enden hinaus. Aber ich bin kein grosser Selfbogen Experte, sprich vorher mit einem Solchen darüber - ich glaube, wie gesagt dass man den Bogen/WA an der "Wickelzone" ein wenig schwächen müsste.
Wickeln würde ich schon ca. 2 cm über die Problemzone an beiden Enden hinaus. Aber ich bin kein grosser Selfbogen Experte, sprich vorher mit einem Solchen darüber - ich glaube, wie gesagt dass man den Bogen/WA an der "Wickelzone" ein wenig schwächen müsste.
https://classic-archer.com/
-
- Hero Member
- Beiträge: 1123
- Registriert: 28.03.2005, 21:09
2 komponenten epoxy ist z.b. -um mal konkret zu werden- UHU endfest 300 ... zu dem holz-problem kann ich leider mangels erfahrung nichts sagen ... wickeln: gute frage, mit was macht man das? garn, dacron ... ?
gruss,
thilo
gruss,
thilo
Konfusius sagt: ich bin durcheinander :wacko :D
Nur eins ist glasklar: alle Bogensch?tzInnen sind Spanner 8-| :D
Nur eins ist glasklar: alle Bogensch?tzInnen sind Spanner 8-| :D
- Ravenheart
- Forengott
- Beiträge: 22358
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
- Hat Dank erhalten: 1 Mal
Jedes Problem ist lösbar!
Erst mal etwas Theorie:
Wodurch entsteht ein Stauchriss?
Ein Wurfarm (WA) ist statisch gesehen ein Kragarm, also ein einseitig eingespannter Balken, auf dem am Ende eine punktuelle Last aufgebracht wird (Wie ein Springer am Ende eines Sprungbretts).
Diese erzeugt ein Biegemoment, dass mit zunehmender Hebel-Länge (Abstand von der Sehnenkerbe) zunimmt und in Bogenmitte am größten ist.
Da die Kraft aber NICHT rechtwinklig angreift, sondern im Längsrichtung der Sehne, entsteht zusätzlich ein Druck längs durch den Stab zur Mitte hin.
Für den oberen WA-Teil nimmt diese Druckkraft beim Auszug AB, durch die Winkeländerung, bei Vollauszug steht die Sehne etwa rechtwinklig zum WA-Ende. Dort wirkt NUR noch Biegung, kein Längsdruck mehr. Je weiter man zum Griff kommt, desto mehr Längsdruck bleibt.
Auf dem Bogenrücken wirken allerdings Zugkräfte durch die Krümmung, diese heben sich mit der Druckkraft auf, auf der Bauchseite hingegen herrscht Druck, und zwar nun 2-fach! Daher ist das Holz, je weiter man zum Griff kommt, bauchseitig um so mehr druckbelastet.
Wird dabei die elastische Verformung der Holzzellen überschritten, kollabieren sie, wie ein Ei auf das man drauftritt!
Folge sind die Kompressionsfalten, und wenn die oberste Zellschicht kollabiert, muss die darunter liegende die Kraft aufnehmen, kann sie das auch nicht, kollabiert sie ebenfalls. daher können Kompressionsbrüche bis zur neutralen Zone (WA-Mitte) tief rein gehen!
Wir der WA nun (im Schuss) wieder entspannt, werden die (kollabierten) Zellen wieder auseinander gezogen. Nach kurzer Zeit sind die Zellwände völlig zerstört. Der Bogen bricht.
Was tun?
Die kollabierten Zellen kann man nicht "reparieren". Also muss man sie "ersetzen". Außerdem muss man verhindern, dass sie weiter gestaucht-gedehnt-gestaucht-gedehnt... werden, damit nicht der Schaden zunimmt und die Zellwände völlig reißen.
Damit aber kommen wir zu einem anderen Problem:
Wird die schadhafte Stelle versteift, müssen die angrenzenden Bereiche deren "Arbeit" mit übernehmen! Dies kann zur Folge haben, dass dann DORT neue Schadstellen entstehen. (Auf die Weise habe ich mal über 10 gewickelte Stellen auf einem Bogen "produziert", bis ich aufgegeben habe!
Wichtig für die Wahl der Gegenmaßnahme ist daher erst mal eine Ursachenanalyse! Damit kommen wir zur theoretischen Vorbetrachtung Teil 2:
Mögliche Ursachen sind:
1. Der Bogen ist (für das Holz) zu stark, bzw. das Profil (z.B. gerundeter Bauch) falsch gewählt.
Schadensbild: Falten im gesamten unteren WA - Viertel oder -Drittel, die zum Griff hin stärker werden.
2. Der Bogen hat eine Schwachstelle. (Das KANN ein Bearbeitungsfehler, aber AUCH eine von Natur aus schwache Holzstelle sein!).
Schadensbild: Falten in einem begrenzten Bereich, nach oben und unten davon abnehmend. Ergibt das Nachmessen einen uneinheitlichen Dicken-Verlauf (Taper), = Bearbeitungsfehler, ist der Taper perfekt = schwaches Holz.
3. Uneinheitliche Holzstruktur. Entweder eine Versteifung (durch Wunde oder Ast), NEBEN der dann der Schaden auftritt (wie bei einer Wicklung, s.o.), eine Schwachstelle (z.B. Totast, Wurmloch), oder eine nicht ausreichend berücksichtigte Welle (Wellen IN Biegerichtung reagieren oft weicher, bei Wellen GEGEN Biegerichtung ist an der Stelle der bauchseitige Ring dünner, wenn man dort das Holz begradigt!).
Schadensbild: wie bei 2, evtl. auf einen sehr kleinen Bereich beschränkt (Tostast, Wurmloch).
Maßnahmen:
Ursache 1 (Bogen zu stark): Der Bogen muss schwächer gearbeitet werden. Dabei werden auch die Schadensbilder entfernt. Oft geht der Schaden allerdings schon tiefer, als mit bloßem Auge erkennbar ist, so dass dennoch neue Schadensbilder entstehen können; diese verstärken sich dann aber nicht mehr. In dem Falle lebt man damit, und schießt den Bogen, so lange es geht, was durchaus viele Jahre sein können!
Ursache 2 (schwacher Bereich):
a) Die übrigen Bereiche schwächen, so dass es insgesamt passt. Da die Schadensbilder dabei erhalten bleiben, kommt es darauf an, wie stark sie schon sind: Erst am Beginn > enfach so lassen, schon fortgeschritten > leichte Verstärkung: bauchseitig mit Epoxi bestreichen und wickeln. (Rückenseitig KEIN Epoxi, nur Lack! Soll sich ja weiter dehnen!)
b) Den schwachen Bereich verstärken: Gerade Fläche hobeln/schleifen, gleichwertiges Holz aufleimen, neu Tillern ("Holzpflaster"). An beide Enden des "Pflasters gehören Wicklungen!)
Ursache 3 (kleine Schwachstelle):
a) Totäste und Wurmlöcher ausbohren und mit gleichwertigem Holz wie WA füllen. Da drüber gehört eine Wicklung, evtl. noch zusätzlich eine kleinräumige Verstärkung wie bei s.u. b).
b) Bei kleinen Wellen o.Ä. die Stelle bauchseitig verstärken, darüber eine Wicklung. Zur Verstärkung gehen:
- kleines Holzpflaster
- Glasfasermatte in Epoxi
- dickes Leinen oder Hanf in Epoxi
- dünne Hornscheibe
Viel Erfolg!!
Rabe
Wodurch entsteht ein Stauchriss?
Ein Wurfarm (WA) ist statisch gesehen ein Kragarm, also ein einseitig eingespannter Balken, auf dem am Ende eine punktuelle Last aufgebracht wird (Wie ein Springer am Ende eines Sprungbretts).
Diese erzeugt ein Biegemoment, dass mit zunehmender Hebel-Länge (Abstand von der Sehnenkerbe) zunimmt und in Bogenmitte am größten ist.
Da die Kraft aber NICHT rechtwinklig angreift, sondern im Längsrichtung der Sehne, entsteht zusätzlich ein Druck längs durch den Stab zur Mitte hin.
Für den oberen WA-Teil nimmt diese Druckkraft beim Auszug AB, durch die Winkeländerung, bei Vollauszug steht die Sehne etwa rechtwinklig zum WA-Ende. Dort wirkt NUR noch Biegung, kein Längsdruck mehr. Je weiter man zum Griff kommt, desto mehr Längsdruck bleibt.
Auf dem Bogenrücken wirken allerdings Zugkräfte durch die Krümmung, diese heben sich mit der Druckkraft auf, auf der Bauchseite hingegen herrscht Druck, und zwar nun 2-fach! Daher ist das Holz, je weiter man zum Griff kommt, bauchseitig um so mehr druckbelastet.
Wird dabei die elastische Verformung der Holzzellen überschritten, kollabieren sie, wie ein Ei auf das man drauftritt!
Folge sind die Kompressionsfalten, und wenn die oberste Zellschicht kollabiert, muss die darunter liegende die Kraft aufnehmen, kann sie das auch nicht, kollabiert sie ebenfalls. daher können Kompressionsbrüche bis zur neutralen Zone (WA-Mitte) tief rein gehen!
Wir der WA nun (im Schuss) wieder entspannt, werden die (kollabierten) Zellen wieder auseinander gezogen. Nach kurzer Zeit sind die Zellwände völlig zerstört. Der Bogen bricht.
Was tun?
Die kollabierten Zellen kann man nicht "reparieren". Also muss man sie "ersetzen". Außerdem muss man verhindern, dass sie weiter gestaucht-gedehnt-gestaucht-gedehnt... werden, damit nicht der Schaden zunimmt und die Zellwände völlig reißen.
Damit aber kommen wir zu einem anderen Problem:
Wird die schadhafte Stelle versteift, müssen die angrenzenden Bereiche deren "Arbeit" mit übernehmen! Dies kann zur Folge haben, dass dann DORT neue Schadstellen entstehen. (Auf die Weise habe ich mal über 10 gewickelte Stellen auf einem Bogen "produziert", bis ich aufgegeben habe!
Wichtig für die Wahl der Gegenmaßnahme ist daher erst mal eine Ursachenanalyse! Damit kommen wir zur theoretischen Vorbetrachtung Teil 2:
Mögliche Ursachen sind:
1. Der Bogen ist (für das Holz) zu stark, bzw. das Profil (z.B. gerundeter Bauch) falsch gewählt.
Schadensbild: Falten im gesamten unteren WA - Viertel oder -Drittel, die zum Griff hin stärker werden.
2. Der Bogen hat eine Schwachstelle. (Das KANN ein Bearbeitungsfehler, aber AUCH eine von Natur aus schwache Holzstelle sein!).
Schadensbild: Falten in einem begrenzten Bereich, nach oben und unten davon abnehmend. Ergibt das Nachmessen einen uneinheitlichen Dicken-Verlauf (Taper), = Bearbeitungsfehler, ist der Taper perfekt = schwaches Holz.
3. Uneinheitliche Holzstruktur. Entweder eine Versteifung (durch Wunde oder Ast), NEBEN der dann der Schaden auftritt (wie bei einer Wicklung, s.o.), eine Schwachstelle (z.B. Totast, Wurmloch), oder eine nicht ausreichend berücksichtigte Welle (Wellen IN Biegerichtung reagieren oft weicher, bei Wellen GEGEN Biegerichtung ist an der Stelle der bauchseitige Ring dünner, wenn man dort das Holz begradigt!).
Schadensbild: wie bei 2, evtl. auf einen sehr kleinen Bereich beschränkt (Tostast, Wurmloch).
Maßnahmen:
Ursache 1 (Bogen zu stark): Der Bogen muss schwächer gearbeitet werden. Dabei werden auch die Schadensbilder entfernt. Oft geht der Schaden allerdings schon tiefer, als mit bloßem Auge erkennbar ist, so dass dennoch neue Schadensbilder entstehen können; diese verstärken sich dann aber nicht mehr. In dem Falle lebt man damit, und schießt den Bogen, so lange es geht, was durchaus viele Jahre sein können!
Ursache 2 (schwacher Bereich):
a) Die übrigen Bereiche schwächen, so dass es insgesamt passt. Da die Schadensbilder dabei erhalten bleiben, kommt es darauf an, wie stark sie schon sind: Erst am Beginn > enfach so lassen, schon fortgeschritten > leichte Verstärkung: bauchseitig mit Epoxi bestreichen und wickeln. (Rückenseitig KEIN Epoxi, nur Lack! Soll sich ja weiter dehnen!)
b) Den schwachen Bereich verstärken: Gerade Fläche hobeln/schleifen, gleichwertiges Holz aufleimen, neu Tillern ("Holzpflaster"). An beide Enden des "Pflasters gehören Wicklungen!)
Ursache 3 (kleine Schwachstelle):
a) Totäste und Wurmlöcher ausbohren und mit gleichwertigem Holz wie WA füllen. Da drüber gehört eine Wicklung, evtl. noch zusätzlich eine kleinräumige Verstärkung wie bei s.u. b).
b) Bei kleinen Wellen o.Ä. die Stelle bauchseitig verstärken, darüber eine Wicklung. Zur Verstärkung gehen:
- kleines Holzpflaster
- Glasfasermatte in Epoxi
- dickes Leinen oder Hanf in Epoxi
- dünne Hornscheibe
Viel Erfolg!!
Rabe
-
- Hero Member
- Beiträge: 1123
- Registriert: 28.03.2005, 21:09
wow, das nenne ich mal eine umfassende antwort :anbet und dann auch noch so geschrieben, dass z.b. ich als *noch-nie-nen-bogen-gebaut* das verstehen kann. kompliment!
eine frage ist aber noch offen: mit was machst du die an verschiedenen stellen angesprochenen wicklungen?
gruss,
thilo
eine frage ist aber noch offen: mit was machst du die an verschiedenen stellen angesprochenen wicklungen?
gruss,
thilo
Konfusius sagt: ich bin durcheinander :wacko :D
Nur eins ist glasklar: alle Bogensch?tzInnen sind Spanner 8-| :D
Nur eins ist glasklar: alle Bogensch?tzInnen sind Spanner 8-| :D
- Ravenheart
- Forengott
- Beiträge: 22358
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
- Hat Dank erhalten: 1 Mal
Garn...
Sollte möglichst reißfest sein und ungewachst!
Ungewachstes Leinen, so stark, dass es von Hand NICHT ohne Verletzungen gerissen werden kann, ist ideal! Aber auch Kunstfaser geht. Nur stark muss sie sein! Und wachsfrei, damit der Kleber anbindet!
Mehrfarbig ausgeführt, schmückt es geradezu! Siehe:
Rabe

Sollte möglichst reißfest sein und ungewachst!
Ungewachstes Leinen, so stark, dass es von Hand NICHT ohne Verletzungen gerissen werden kann, ist ideal! Aber auch Kunstfaser geht. Nur stark muss sie sein! Und wachsfrei, damit der Kleber anbindet!
Mehrfarbig ausgeführt, schmückt es geradezu! Siehe:

Rabe
RE:
Von wem stammt das Zitat: "Das schmückt ungemein."? (Preisfrage):DOriginal geschrieben von ravenheart
Mehrfarbig ausgeführt, schmückt es geradezu!
Aber wieder einmal super erklärt, Rabe! Mit einer solchen Anleitung glaubt man plötzlich nicht mehr, dass irgendetwas schiefgehen könnte...
Bei nächster Gelegenheit (kommt bestimmt) werde ich das ausprobieren.
edit: da niemand die Lösung wusste, hier ist sie: dieser Satz wird in Thomas Manns großartigem "Buddenbrooks" mehrfach von Herrn Grünlich gesagt.

Vielen Dank...
an alle die Anteil genommen haben - besonders an Rabe, der mir wieder Hoffnung und auch Mut gegeben hat :-). Denke es liegt an Ursache 1. Werde eine Kombination aus Maßnahme Ursache 1 und Ursache 2a ergreifen und sehen was passiert.
Grüsse
Grüsse
Wo kein Schnee liegt, kann gerannt werden...
RE: Jedes Problem ist lösbar!
Hallo zusammen, hallo Rabe
,
Frage: soll ich den Bereich gerade arbeiten oder die Biegung des Fadeouts beibehalten und das Holzpflaster der Biegung anpassen? Soll der Übergang Pflaster/Ursprungsholz beim Aufleimen stufenförmig sein, also eine Stufe im Ursprungsholz reinarbeiten?
danke und liebe Grüße benzi

Ich hab an meinem Übungsbogen fürs Pferd eine Schwachstelle im Fadeout des unteren Wurfarms. Ich wollte dort ein Holzpflaster anbringen.Original geschrieben von ravenheart
2. Der Bogen hat eine Schwachstelle. (Das KANN ein Bearbeitungsfehler, aber AUCH eine von Natur aus schwache Holzstelle sein!).
Maßnahmen:
Ursache 2 (schwacher Bereich):
a) Die übrigen Bereiche schwächen, so dass es insgesamt passt. Da die Schadensbilder dabei erhalten bleiben, kommt es darauf an, wie stark sie schon sind: Erst am Beginn > enfach so lassen, schon fortgeschritten > leichte Verstärkung: bauchseitig mit Epoxi bestreichen und wickeln. (Rückenseitig KEIN Epoxi, nur Lack! Soll sich ja weiter dehnen!)
b) Den schwachen Bereich verstärken: Gerade Fläche hobeln/schleifen, gleichwertiges Holz aufleimen, neu Tillern ("Holzpflaster"). An beide Enden des "Pflasters gehören Wicklungen!)
Rabe
Frage: soll ich den Bereich gerade arbeiten oder die Biegung des Fadeouts beibehalten und das Holzpflaster der Biegung anpassen? Soll der Übergang Pflaster/Ursprungsholz beim Aufleimen stufenförmig sein, also eine Stufe im Ursprungsholz reinarbeiten?
danke und liebe Grüße benzi
- Ravenheart
- Forengott
- Beiträge: 22358
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
- Hat Dank erhalten: 1 Mal
Funktionieren dürften beide Lösungen, aber die Untere ist wesentlich schwieriger herzustellen! "Kraftschlüssig" nennt der Fachmann eine Verbindung, die vollflächig und fugenlos ist; so was wäre hier erforderlich, das ist schon "die hohe Schule".
Nimm die obere Lösung, nur mit der Ergänzung, dass die Übergänge des "Pflasters" natürlich flach auslaufend und überwickelt sein sollten...
Rabe
Nimm die obere Lösung, nur mit der Ergänzung, dass die Übergänge des "Pflasters" natürlich flach auslaufend und überwickelt sein sollten...
Rabe