Fletchers-Corner

Hallo liebe Community

Habe vor 2 Wochen mit dem Bogenbau angefangen. Mein erster Bogen war ein Eiben-Langbogen, welcher mir leider nach 1 Woche gebrochen ist.



Für den zweiten Bogen habe ich mich für Esche entschieden. Was meint ihr dazu? Braucht ihr noch andere Fotos?



Danke und Gruss

Sehr schön welches Zuggewicht, Design, Auszug, Länge, Nocken, Gewicht, Jahresring, Breite, Dicke hatt der Bogen den ?

Sieht für den 2ten gut aus.

Hi mello,

für den Anfang nicht schlecht, der wird vmtl. länger halten, wenn der Rücken unverletzt ist.

Um den Bogen WIRKLICH beurteilen zu können braucht man mehr Infos
(und z.B. auch Entspannte Ansichten von Seite und Bauch/Rücken)
und Bilder, die NICHT schräg drauf gucken...

Aber ein paar Dinge fallen auch so schon auf, die Du (hier oder beim Nächsten) auch noch verbessern könntest:
Rabe

Danke schonmal für die raschen Antworten. Zum aktuellen Bogen kann ich leider nicht viele Angaben machen. Es handelt sich genau genommen um einen schmalen Flachbogen, da der Bauch fast komplett flach ist. Das gerade Holz ist 2m lang.

Hier noch mehr Bilder dazu...

Auf dem Tillerstock


Ohne Spannung


Nocken


Nocken


Griffstück


Bauch


Bauch


Rücken


Ringe

Die Nocken würde ich nicht so machen. Sie gehören z.B. nur seitlich in 45 Grad eingeschliffen.So wie du es gemacht hast hoffe ich , das du ein geringes Zuggewicht hast ansonsten kann es schnell sein ,das eine Nocke einreist/abreist , du ein Lehrschuss damit machst und dein Bogen in 2 Teile ist.

meine Empfehlung mach neue seitliche Nocken.
Und mach sie nur so Tief das die Sehne gut reinpast und säge nicht gleich 2/3tel des Bogens durch :-)
Ausserdem sollte der Bogenrücken unverletzt und mindestens mit 120er Schleifpapier aller Kanten/Risse bereinigt werden ,ansonsten kann es ebenso langfristig zum Bogenbruch kommen.

Viel Glück

Exus hat geschrieben:Die nocken würde ich nicht so machen sie gehören z.B. nur seitlich in 45 Grad eingeschliffen so wie du es gemacht hast hoffe ich das du ein geringes zuggewicht hast ansonsten kann es schnell sein das eine nocke einreist/abreist du ein Lehrschuss damit machst und dein Bogen in 2 Teile ist.

meine Empfehlung mach neue Seitliche Nocken.


Viel Glück

Naja Exus...soweit stimmt das schon....aber Du solltest einem Anfänger auch mitteilen, dass er die seitlichen Nocken weiter innen Richtung Griff machen soll und dann den Bogen auf beiden Seiten kürzen sollte, um nicht unnötig Ballast an den WA zu haben. Außerdem muss der Bogen anschließend nachgetillert werden !

Gerd

Ja das stimmt natürlich ich war nur etwas über die Nocken erschrocken als ich las das sein erster Bogen aus Eibe war konnte ich mir ein grinsen nicht verkneifen und muste mir die Nocken Bilder nochmal 10 Minuten ansehen.

Exus

Deine Bogenkleidung gefällt mir sehr gut

Bist du wahnsinnig, die Sehnenkerben dermaßen auf dem Rücken einzuschneiden??
Da macht man sich für einen Selfbow die Mühe, wie ne besengte Sau auf einen HEILEN Rückenring zu achten und dann nimmt man die Säge und macht alles zu Nichte??

Jetzt hält doch nur noch der halbe Wurfarm die Sehne und der wird sich umgehend delaminieren...

Sehnenkerben gehören nur DANN auf den Rücken, wenn ein Overlay aufgeklebt ist. Und das darf natürlich nicht komplett durchtrennt sein. Denn es soll die Oberfläche des eigentlichen Bogens ja schützen.

Sonst gehören Sehnenkerben nur an die SEITE und zwar mit etwa 45 Grad Richtung Griff zeigend.

Der wird auf kurz oder Lang im markierten Ring (vielleicht auch einen Ring tiefer) auseinander reissen.
Maßnahme: In der Kerbe absägen, dann richtige - seitliche - Sehnenkerben machen, oder ein Overlay aufkleben.

dann werd ich mir wohl nocken aus horn oder so machen und an der jetzigen stelle einkleben.

Nein, die jetzige Nocken Stellen abschneiden. Du hast den Rücken beschädigt und viel zu Tief eingefeilt, da hilft auch kein Overlay an der alten Stelle. Mach 1cm näher zum Griff eine neue Nocke seitlich und danach vorsichtig Nachtillern.

und diese verschiedenen Nocken gibt es

http://de.wikibooks.org/wiki/Bogenbau/_Bogenbau/_Nocke

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Diff ... nocks.jpeg

Das Grundwissen im allgemeinen
http://www.bogensportwiki.info/index.php?title=Bogenbau

Ausserdem sollte man überlegen ob man erstmal Hartholz für das Overlay nimmt da, es einfacher zu bearbeiten ist. (Deine Entscheidung)

Ich freue mich auf deine nächsten Bilder.

Exus

Erstmals herzliche Gratulation. Für jemandem der offensichtlich wenig Wissen und Erfahrung hat, ist dein Bogen sehr gelungen. Das mit den Nocken ist ernst. Du hast Glück gehabt, dass dein Bogen immer noch lebt. Ausserdem würde ich den Bogen kürzen. 2 m ist viel zu lang. Ist das dein Vollauszug auf dem ersten Bild? Wenn ja, der Bogen biegt zu wenig und sollte gekürzt werden. Auf dem Foto scheint mir, dass du etwa 2m gross bist. Wie ist dein Auszug? Aufgrund dessen kann man die Empfehlungen bezüglich der Bogenlänge machen.

Au-haua-ha, die Sehnenkerben tun richtig "weh"... Echt ein Wunder, dass das bisher gehalten hat!
Ja, IN den Kerben abschneiden und dann richtig machen.
Guckst Du:

http://www.bogensportwiki.info/index.ph ... nschneiden

Rabe

wenn du die Nocken in diesr Form originell findest und sie daher behalten möchtest musst du ein Inlay machen (Horn oder unverwüstliches Hartholz). So wie im Bild angezeichnet rausschleifen, Inlay etsprechend zurechtschleifen, mkit Epoxy reinkleben und dann kannst du deine Frontkerben wieder reinmachen.

Neee, leider auch nicht. Das ist zwar sicherer, was das Delaminieren, also einen Längsbruch in einem Jahresring ergibt, dennoch gibt es einen Knackpunkt (rot), an dem sich an der Spitze der Klebefuge die Zugkräfte bündeln.
Und da kann er dann den Löffel abgeben.
Ein Overlay muss den Rückenring zumindest über einige mm abdecken um diese kritische Stelle zu vermeiden.
Die ersten beiden kann man machen, die dritte erzeugt wieder den "Knackpunkt".
Aber bei der Länge ist es fast schon sinnvoll, den Bogen ein wenig einzukürzen...

@Squid ideal ist es natürlich nicht aber bei der Dicke des ersten Rings und dem von mir eingezeichneten flachen Verlauf des Inlays sollte die Überlappung gut 7-9mm betragen und damit ausreichend sein