Mein Erster | Anfängerbogen aus Manau
Verfasst: 01.03.2013, 12:21
EDIT: Link zum Blog gelöscht und hier den Text eingefügt....
Ich habe mich schon einige Zeit mit dem Thema Bogenbau beschäftigt.
Bücher gelesen, Foren besucht, mit Bogenbauern gesprochen und alles aufgesogen, was nur annähernd mit Bogenbau zu tun hat.
Dann habe ich mir die notwendigen Werkzeuge für den Erstversuch gekauft:
Einen Raspelsatz, ein paar Ziehklingen, einen Schweifhobel und ein Ziehmesser.
Japansäge, Zollmaß etc. waren schon durch meinen Pfeilbau vorhanden…
Das Erste was ich baute, war ein einfacher Tillerstock…nicht weiter schwer!
Jetzt wollte ich loslegen und bestellte mir bei einem großen Versandhandel zwei
Manaurohlinge, auch bekannt als Rattan, was ein recht gutes Bogenbaumaterial für Anfänger sein soll. Diese kamen dann auch recht schnell, aber was war das…???
Mit einem Durchmesser von gerade mal 2,8 cm waren die Möglichkeiten recht eingeschränkt.
Somit stand das erste Projekt fest: Bau eines Kinderbogens für meinen Sohn Felix (5)!
Da er noch nicht der “große Bogenzieher” ist sollte auch dieser Kinderbogen nicht zuviel lbs haben…es soll ja Spaß machen und nicht in Quälerei enden – was außerdem auch für Kinder absolut nicht gesund wäre, da sich der Muskel und Knochenapperat noch im Wachstum befindet und man mit zu hoher Belastung Schaden anrichten kann.
Erster Arbeitsschritt war das Ablängen der Manaustange. Felix musste sich gerade hinstellen und mit Bleistift habe ich die Größe meines Sohnes auf die Manaustange übertragen.
In der Werkstatt dann mit der Japansäge abgesägt und die Mitte des Rohling makiert.
Danach habe ich die Maße für den Griff angezeichnet und mich dabei nach der Handgröße von Felix gerichtet und dazu auf beiden Seiten noch 3 cm hinzu gegeben, für die Fade Outs.
Mit dem Schweifhobel habe ich dann auf dem Biogenbauch die Dicke der Wurfarme abgetragen, bis sich im Bodentiller beide Wurfarme recht gleichmäßig gebogen haben.
Anschließend habe ich die Verjüngung zu den Tips hin angezeichnet und ausgearbeitet.
Als der Bogen seine Form hatte, habe ich noch die Sehnenkerben eingearbeitet und ihn das erste Mal auf den Tillerstock gesetzt…da passte noch gar nix
Nach und nach mit ständiger Kontrolle des Tillers, habe ich den Bogen auf das Zuggewicht gebracht, welches ich erreichen wollte.
Etwas weniger sollte es werden als zum Schluss herauskommen sollte, denn ich wollte ja noch Recurves biegen…
Das war dann auch gleich der nächste Schritt:
Mit Hilfe eines Gasbrenners habe ich die Enden der Wurfarme erhitzt und “frei Schnauze” die Recurves gebogen…hat erstaunlich gut geklappt und ich musste nicht viel korregieren.
Jetzt noch einmal den Tiller kontrollieren, ein kleines Bogenfernster einraspeln und den Griff ausarbeiten…siehe Fotos!
Mit diversen Körnungen von Schleifpapier habe ich das Manau geglättet und sämtliche groben Bearbeitungsspuren entfernt:
Jetzt bekommt er gerade ein Finnish mit Leinölfirnis und zum Schluss kommt noch Leder um das Griffstück…
Der fertige Ergebnis folgt dann bald in Bildern ...
Ich habe mich schon einige Zeit mit dem Thema Bogenbau beschäftigt.
Bücher gelesen, Foren besucht, mit Bogenbauern gesprochen und alles aufgesogen, was nur annähernd mit Bogenbau zu tun hat.
Dann habe ich mir die notwendigen Werkzeuge für den Erstversuch gekauft:
Einen Raspelsatz, ein paar Ziehklingen, einen Schweifhobel und ein Ziehmesser.
Japansäge, Zollmaß etc. waren schon durch meinen Pfeilbau vorhanden…
Das Erste was ich baute, war ein einfacher Tillerstock…nicht weiter schwer!
Jetzt wollte ich loslegen und bestellte mir bei einem großen Versandhandel zwei
Manaurohlinge, auch bekannt als Rattan, was ein recht gutes Bogenbaumaterial für Anfänger sein soll. Diese kamen dann auch recht schnell, aber was war das…???
Mit einem Durchmesser von gerade mal 2,8 cm waren die Möglichkeiten recht eingeschränkt.
Somit stand das erste Projekt fest: Bau eines Kinderbogens für meinen Sohn Felix (5)!
Da er noch nicht der “große Bogenzieher” ist sollte auch dieser Kinderbogen nicht zuviel lbs haben…es soll ja Spaß machen und nicht in Quälerei enden – was außerdem auch für Kinder absolut nicht gesund wäre, da sich der Muskel und Knochenapperat noch im Wachstum befindet und man mit zu hoher Belastung Schaden anrichten kann.
Erster Arbeitsschritt war das Ablängen der Manaustange. Felix musste sich gerade hinstellen und mit Bleistift habe ich die Größe meines Sohnes auf die Manaustange übertragen.
In der Werkstatt dann mit der Japansäge abgesägt und die Mitte des Rohling makiert.
Danach habe ich die Maße für den Griff angezeichnet und mich dabei nach der Handgröße von Felix gerichtet und dazu auf beiden Seiten noch 3 cm hinzu gegeben, für die Fade Outs.
Mit dem Schweifhobel habe ich dann auf dem Biogenbauch die Dicke der Wurfarme abgetragen, bis sich im Bodentiller beide Wurfarme recht gleichmäßig gebogen haben.
Anschließend habe ich die Verjüngung zu den Tips hin angezeichnet und ausgearbeitet.
Als der Bogen seine Form hatte, habe ich noch die Sehnenkerben eingearbeitet und ihn das erste Mal auf den Tillerstock gesetzt…da passte noch gar nix
Nach und nach mit ständiger Kontrolle des Tillers, habe ich den Bogen auf das Zuggewicht gebracht, welches ich erreichen wollte.
Etwas weniger sollte es werden als zum Schluss herauskommen sollte, denn ich wollte ja noch Recurves biegen…
Das war dann auch gleich der nächste Schritt:
Mit Hilfe eines Gasbrenners habe ich die Enden der Wurfarme erhitzt und “frei Schnauze” die Recurves gebogen…hat erstaunlich gut geklappt und ich musste nicht viel korregieren.
Jetzt noch einmal den Tiller kontrollieren, ein kleines Bogenfernster einraspeln und den Griff ausarbeiten…siehe Fotos!
Mit diversen Körnungen von Schleifpapier habe ich das Manau geglättet und sämtliche groben Bearbeitungsspuren entfernt:
Jetzt bekommt er gerade ein Finnish mit Leinölfirnis und zum Schluss kommt noch Leder um das Griffstück…
Der fertige Ergebnis folgt dann bald in Bildern ...