Bondage-Bogen

Themen zum Bogenbau
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Gropi
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Bondage-Bogen

Beitrag von Gropi »

Hallo,

ich interessiere mich für eine Laminierungstechnik, die traditionell von japanischen Bogenbauern angewendet wird. Dabei werden Laminat/Backing und Rohling mit einer starken Scnur umwickelt und anschließend werden Bambuskeile darunter gesteckt/geschlagen. Darüber gab es auch mal einen Artikel in der TB mit Jaap Koppedrayer. Es heißt, die Technik sei sehr flexibel und ermöglicht perfekte Leimfugen. Da ich mit Schraubzwingen nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht habe (habe wohl auch nicht genug von denen) würde ich mich für alle möglichen
Informationen zu dem Thema interessieren. Und besonders für Erfarungsberichte (beim Suchen im Forum bin ich nicht fündig geworden). Wer kann etwas dazu sagen?
shantam

Beitrag von shantam »

bei www.dick.biz gibt es einen kurs zum yumi bauen mit der methode.
schau einfach mal da nach.
is,glaube ich,nicht einfach.
gruss shantam
buechse82
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all tied up in bowmaking

Beitrag von buechse82 »

schau mal bei www.atarn.org rein, da gibt es ein Forum , in dem unter "making bows arrows and stuff " ziemlich weit unten im Topic " all wrapped up in bowmaking " auch die Technik beschrieben wird. Der Bogenbauer bezieht sich hier auf den Bau eines Kompositbogens, aber das ist ja wurscht.

Ansonsten gibt es noch ein Video von Jaap Koppedrayer " all tied up in bowmaking " .

Ich habe es mir in Eisenbach gekauft, es ist aber nicht sehr überzeugend, und wenn man sich die Bilder im internet angesehen hat, dazu ein wenig text, dann ist eh schon so ziemlich alles klar.

ich glaube www.bowsforpros.com zeigt auch ein wenig dazu

Viel Spaß bei Verschnüren :D

MfG Buechse
auf biegen und brechen
blackpowder
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Beitrag von blackpowder »

Habe vor 2 Monaten einen Bogenbaukurs von Micha Wolf (bei Dick) genossen. Da baute ich einen take-down Eiben Langbogen mit Bambusbacking. Dieses haben wir mit dieser Technik aufgebracht (Micha hat das an diesem Kurs bei Dick gelernt, den Shantam erwähnt hat). Man umwickelt den WA oder Bogen mit einer starken Schnur, oder eher dünnem Hanfseil, so ca. 15-20mm Abstände. Einmal rauf und dann wieder runter, sodass sich die Schur mittig auf dem Rücken und dem Bauch kreuzt. Dann schlägt man die Keile unter diese Kreuze ein. Als Keile haben sich laut Micha nur solche aus Bambus bewährt. Diese werden vorher gewässert, damit sie besser gleiten. Eigentlich war's nicht schwer, aber leider hat sich beim ersten Versuch das Bambusbacking verschoben, sodass wir es nochmals machen mussten. Dieses muss sehr gut mit einer Schraubzwinge an einer Stelle fixiert werden, denn die Kräfte (Scherkräfte?) Richtung Bogenende oder -mitte sind sehr gross. Das Laminat gleitet natürlich super auf dem Epoxi.....
Übrigens bringen die Japanischen Bogenbauer mit dieser Technik die Recurves rein in die Bogen, da gibt es keine Form! Als ich später las, was der Perryreflex ist, musste ich lachen: das kannten offenbar die Japaner und sicher auch andere schon ewig lange....
Eldoro
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Beitrag von Eldoro »

ich kann mir´s nicht vorstellen das, dass funktionieren sollte, weil wie vorposter schon erwähnte, alles verutscht :-| :motz ,
aber wenn andere das können, super ! sparrt die vielen schraubzwingen :) .
Hier ist der Theard unter Atarn, ich hoffe das er funktionier !:
http://198.170.108.27/phpBB2/viewtopic.php?t=426

Ansonsten könnte man auch ein dünnes Brettchen ( ganze Länge ) unter den Schraubzwingen anbringen, damit sich der Druck gleichmässiger verteil . ;-)
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......
Uli
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Beitrag von Uli »

Die ganze Sache funktioniert auch mit Holzkeilen. Die Keile habe ich mir aus Pfeilschaftresten geschnitzt, was von der Dicke vollkommen ausreicht. Man muss die Schnur nur recht straff wickeln und eine Schnur nehmen, die sich möglichst wenig dehnt. Mit der Methode habe ich ein Bambusbacking auf einen Ahornbogen geleimt. Das war mein erster Versuch eines Backings überhaubt und hat auch recht gut geklappt. Geklebt habe ich mit Hautleim. Da der Hautleim recht schnell abkühlt und damit schon gelliert, habe ich das ganze, bevor ich die Keile eingeschlagen habe mit der Heißluftpistole nochmal erwärmt, damit der Hautleim flüssig wird und ordentlich klebt.

Uli
Memento mori!
Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus!
Gropi
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Beitrag von Gropi »

@Alle: Dankeschööön! Für die Infos meine ich...:-)
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