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Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 16.03.2007, 09:04
von Kaspian
Hi Leute
hat wer Erfahrung in wie weit dickere Pfeilspitzen als der Schaft, wie zum Beisp. bei den Gold Tips, das Festbrennen im Ziel beeinflussen
Also leichter zu Ziehen sind oder spielt es keine Rolle?
Cu Dieter
(edit: Titel korrigiert! Rabe)
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 16.03.2007, 09:37
von Ravenheart
Bau Dir ein "Silikon-Ei"!
Kinderschoko-Überraschungs-Ei oben und unten auf Schaftdurchmesser aufbohren,
Ei mit Schwamm füllen,
Schwamm mit Silikon, Teflon, Graphit o.ä. Gleitmittel tränken.
Wenn's schön sein soll, Ei noch mit Leder verkleiden und Hängeschlaufe anbringen.
Dann am Gürtel tragen, Pfeile alle paar Schüsse kurz mal reinschieben....
Rabe
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 16.03.2007, 11:16
von Steinmann
Das " festbrennen " der Spitzen ist weniger ein Problem der dicken Spitzen als mehr ein Problem der schnellen Pfeile. Durch die hohe Eindringgeschwindigkeit schmilzt der Randbereich der Scheibe an und klebt sich an den Schaft. Silikonöl oder sonstige Trennmittel verhindern das nur leidlich z.T. verschlimmbessern sie nur. Bei z.B. Strammitscheiben hielft das Trennmittel aber schon gut.
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 16.03.2007, 11:23
von Atheos
Hallo Dieter,
leider schieße ich keine Carbon-Pfeile, aber auf meinen Holzpfeilen hab ich Top-Hat-Spitzen, die auch einen größeren Durchmesser haben, als der Schaft. Kümmerle verspricht hier ebenfalls, dass die Pfeile infolge der Aufweitung durch die größeren Pfeilspitzen leichter zu ziehen wären, was ich aber subjektiv nicht bestätigen kann.
Das Festbrennen hat unterschiedliche Ursachen, kann aber durch die Methode, die
Rabe oben erwähnt, meist zuverlässig vermieden werden.
Meine eigene Erfahrung zeigt mir aber auch, dass etwas, das leicht zu ziehen ist auch weiter eindringt, und der Effekt ist dahin. Man braucht denk' ich immer die gleiche Energie zum Rausziehen, die man zum Reinschießen hatte
, aber, wenn man oft auf solche Ziele schießt, wo sich der Pfeil normal festbrennen würde, ist es natürlich eine Erleichterung.
LG, A.
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 16.03.2007, 11:58
von Kaspian
Hi
das geht ja schnell mit den Antworten
Ich hatte die Frage so speziell gestellt, weil ich meine das eben die Gold Tips einen Hauch leichter zu Ziehen sind als meine Exel`s.
Leider geht geht kein Insert aus den Exel heraus, so das die dicken Spitzen nicht mit diesen Schäften schießen kann
Cu Dieter
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 16.03.2007, 13:50
von Steinmann
Das könnte hier aber auch mit unterschiedlich rauhen Oberflächen zusammenhängen. Bei mir gehen die Carbonis ehe sehr schlecht raus. Egal ob Exel, GT oder Axis.
Versuche es mal mit einem Trennmittel.
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 16.03.2007, 14:20
von Kaspian
@ Steinmann
das stimmt sicher, obwohl alle Hersteller bei den Carbons von einem " Micro-smooth finish" schreiben, durch welches die Pfeile leicht und ohne das irgend was am Schaft kleben bleibt, aus dem Target kommen soll.
Trennmittel, z.B. Formen-Trennwachs geht sehr gut für ein paar Schüsse
Mir geht es aber darum: hat eine dickere Spitze einen spürbaren Einfluss oder nicht
Cu Dieter
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 17.03.2007, 10:56
von shortRec
@Rabe: Statt der Überraschungseierkapseln kann man sehr gut auf die langen Röhren von Brausetabletten zurückgreifen. Die sind etwa 27cm lang, schließen absolut dicht, man braucht keine Löcher bohren. Hilfreich ist es schon, ein Loch in den Schaumstoff zu stechen, damit der Pfeil leichter reingeht. Damit der Schaumstoff beim Pfeilziehen in der Röhre bleibt, am Boden und an den Seiten leicht mit Kleber fixieren.
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 17.03.2007, 13:49
von Taran
ich habe schon den Eindruck, es gäbe glattere Oberflächen als das Photo-Fusion-Finish meiner Goldtips. Wir schießen bei einem Freund hin und wieder auf Scheiben aus so braunem Dämm-Material - wenn man da nicht vorher ein bisschen Silikonspray drauftut, kriegst du alleine die Pfeile nicht raus. An lackierten Holzpfeilen klebt sowas auch fest. Mein Freund schießt Alus miT RPS die nicht überstehen, und die Pfeile gehen genau so schwer oder leicht raus...
Die meisten Scheibenmaterialien sind doch elastisch genug, dass sich das verdrängte Material hinten wieder um den Schaft legt.
Ausnahme:
Gummiblunts auf Ethafoam. DIE Löcher bleiben! Die Scheibe hält halt nicht lang und der Platzwart darf's nicht sehen...
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 17.03.2007, 20:08
von brondhaish
... geht das schon bei den GT mit den dickeren Spitzen, allerdings nur bei 3D-Targets.
Nach meiner Erfahrung sind alle Pfeile leichter zu ziehen als die GT. Ein Vereinskollege hat sich einmal von mir 6 GT Schäfte gekauft und mit 45# in unsere Strohscheiben geschossen. Alleine durch seine etwas schmächtige Körperform
und die Tatsache, daß er alleine am Platz war mußte er ohne die Pfeile wieder nach Hause gehen und jemanden holen, der ihm beim Pfeilziehen geholfen hat.
An den Strohscheiben brennt sich bei meinen GT immer etwas Material ein, daß ich nach dem Ziehen mit dem Messerrücken wieder abschabe, sonst wird das immer schlimmer. Ich habe auch schon versucht, die Pfeile mit Autohartwachs mehrschichtig zu versiegeln, hat genau für zweimal gehalten. Ich schieße dicke Spitzen und benutze einen Gummipfeilzieher, und mit etwas roher Kraft funktioniert das gut.
Wer genug Kraft hat, einen Bogen mit 50# zu ziehen und damit auf Scheiben schießt, der hat auch genug Kraft die Pfeile dort wieder rauszuholen.
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 17.03.2007, 20:26
von Steinmann
Nach meiner Überzeugung geht es mit einer dickeren Spitze auch nicht besser. Die Schäume schließen sich um den Pfeil und halten ihn so fest. Aber besorge dir einfach mal ne dickere Spitze und versuche es selbst. Vielleicht kommst Du zu anderen Ergebnissen.
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 21.03.2007, 06:32
von Sadragos
Man kann auch Wetterfestes Silikon oder epoxyt Harz nehmen und damit einen Ring um die erhöhte Stelle machen und ihn dann abschleifen, bis es glatt ist... Hauptsache ist, dass das Silikon oder das Harz hart und dennoch Stoßfest ist.
Durch diese Technik lassen sich auch Pfeile, die in Pfeilfangnetzen gelandet sind sehr leicht ziehen, ohne das die Spitze abfällt.
Naürlich verhindert das kein einschmilzen, so dass man auf Rabes Tipp zurückgreifen müsste um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Gruß
Sadragos
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 21.03.2007, 15:24
von Kaspian
[quote="Sadragos"]
Man kann auch Wetterfestes Silikon oder epoxyt Harz nehmen und damit einen Ring um die erhöhte Stelle machen und ihn dann abschleifen, bis es glatt ist... Hauptsache ist, dass das Silikon oder das Harz hart und dennoch Stoßfest ist.[quote]
Hi Sadragos
Du beziehst Dich damit vermutlich auf Holzpfeile wo die Hinterkanten der Spitzen mitunter etwas überstehen? Eine gute Lösung für diese hakende Kante!
Ich hatte eher die leise Hoffnung, das eine dickere Spitze einen weiteren Schusskanal erzeugt und der Schaft nicht so fest sitzt
Hier mal ein Bild mit den unterschiedlichen Spitzen, schön zu sehen wie blank die dickste Stelle ist
Cu dieter
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 21.03.2007, 16:40
von Waschbaer
Irgend wie funktioniert es bei mir nicht mit dem Anworten auf dieses Thema.
probieren geht über studieren.
Re: Festbrennen der Pfeilschäfte im Zielmedium
Verfasst: 21.03.2007, 16:43
von Waschbaer
Gegen das Verkleben verwende ich Lanolin mit Pflanzlichen Fetten gestreckt. Es schütz alle Pfeilsorten, Stramitscheiben und Glattleder. Einfach Super das Zeug