Fletchers-Corner

Is ja grad leider nicht die perfekte Zeit, aber ich kann vielleicht nen Apfelbaum bekommen und kann (muss) beim Fällen mit anpacken. Die Frage wäre jetzt wie ich den Stave am besten vorbereite.

Meine Erfahrung bei Kirsche ist, dass man da beim Reißen zusehen kann. Ist das bei Apfel ähnlich?

Ich würden den spalten, Rinde runternehmen (damit sich keine Viecher einnisten) und Enden mit Leim versiegeln. Danach kühl, trocken und dunkel lagern. Muss man den Rücken vielleich auch noch versiegeln?

Also ich hab meinen Apfelbaumstamm gespalten und versiegelt, er ist eigentlich garnicht gerissen.
Ein Ein-Meter-Stück (>30cm Durchmesser) vom Stamm ist sogar einfach unbehandelt unterm Balkon gelagert worden und ist auch nicht gerissen.

Die Tage bin ich durch einen glücklichen Zufall an dieses Vogelbeerestämmchen gelangt.
2,10 Meter lang,4,5 bzw. 5,5 cm dick an den Enden.
Rinde runter und die darunter liegende Schicht konnte man In großen Streifen mit bloßen Händen wegschieben
bzw.abziehen.

OK - Apfel ist also halb so wild

Hallo Buka,

die Schicht zwischen Borke und Holz nennt man Bast. Der ist ein Teil der Rinde und lässt sich im Frühjahr zur Saftzeit bei allen Baumarten leicht ablösen. Deshalb werden im Wald um diese Jahreszeit möglichst wenig Bäume gefällt. Die Gefahr von Rindenschäden an den verbleibenden Bäumen ist sehr hoch.

Das Bild ist zwar schon 2 Jahre alt, hab es aber heute zufällig auf dem Laptop gefunden. Davon habe ich natürlich auch etwas mitgenommen (und bezahlt natürlich ). Ich poste es hier nur, um meine nördlichen Nachbarn etwas neidisch zu machen
Inzwischen ist unter anderem dieser Bogen daraus entstanden.

Ganz schön abartig... Wo ist dieses Bild entstanden und zu welchen Preisen gibt es die Eibe dort?

Na, wenn wir jetzt schon einer anfängt, sein Holz zu seigen, dann mach ich natürlich auch mit

Dann füllt sich der Faden hier wenigstens mal
Also, schaut her:(Berg-/Feld-/Flatter-/Wasauchimmerfüreine-)Ulme und Robinie en masse Und das der Hesse mal wieder was zu Meckern hat :
Für einen Stamm mit 40cm Durchmesser brauch ich ca. 5 Minuten. Maximal
Gruß
Benedikt

... Hesse? ... welcher Hesse... ? ^^ Ich?

in welcher Hinsicht 5 Minuten.... Fällen... Bogen draus bauen... hochklettern... einmal drumherumlecken... ?

schönes Holz

LG. Daniel

Hihi....glaub mir, der Hessezwerch, den ich mein, weiß, was gemeint ist
Spätestens jetzt muss er sich melden
Gruß
Benedikt

Er muss gar nicht, der kann Provokation gekonnt ignorieren, das hab ich live und in Farbe erlebt!
An dieser Stelle möchte ich dir mal gut gemeinte Stichelei unterstellen und als älterer Kindskopf dagegen halten:

Ich brauch vielleicht länger zum Spalten als du, aber dafür fühlen meine Spaltlinge sich dann geliebt :*

Es ist zwar überhaupt nicht Holzzeit, aber auf unserem Feriengrundstück hat es eine Esche umgeweht und bei meinen Eltern musste (unter anderem) eine Eberesche dran glauben. Ich habs nicht übers Herz gebracht, die verrotten zu lassen.

Bei Esche tu ich mir mit der Beurteilung von Früh- bzw. Spätholz noch schwer. Diese hat meiner Meinung nach einen guten Spätholzanteil. Seh ich das richtig?

Frisch nach dem Fällen:


Angeschliffen:


Angefeuert:


Beim Wegpacken hat mich ein altes Billet wieder dran erinnert, dass die Rinde bei Esche immer weg sollte.


Bei der Eberesche wüsst ich gern, ob das schöner Kern oder hässlicher Pilz ist.

Bei der Eberesche (Vogelbeere) handelt es sich LEIDER tatsächlich um einen fiesen Pilz, der hier das eigentlich sehr schöne, schokoladenbraune Kernholz befallen hat. Da die Eberesche (und auch die Mehlbeere) - im Gegensatz zur Elsbeere, die einen Falschkern bilden kann - obligatorisch verkernt, kann man bei deinem Beispiel Gornarak (beinahe) zweifelsfrei festlegen, dass es sich um einen Holzpilz handelt - soweit eben per bildlicher Ferndiagnose möglich.
Leider ist das gezeigte Stück zum Bogenbau nicht sonderlich geeignet, zum Drechseln dagegen durchaus...oder eben der thermischen Nutzung zuzuführen

Schade