Eschen Stämchen, spalten oder sägen
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Eschen Stämchen, spalten oder sägen
Hallo,
Ich hyabe ein Eschenstämchen über 2 meter lang und oben ungefähr 10 cm und unten fast 20 cm. Dieser Stam hat ziemlich viel Äste. Um hieraus Staves zu machen was ist da am besten. Sägen oder spalten. Und wie und womit macht mann das?
Bretterbögen hab ich schon einige gebaut aber dies soll mein erster aus einem Baum werden.
Ich hyabe ein Eschenstämchen über 2 meter lang und oben ungefähr 10 cm und unten fast 20 cm. Dieser Stam hat ziemlich viel Äste. Um hieraus Staves zu machen was ist da am besten. Sägen oder spalten. Und wie und womit macht mann das?
Bretterbögen hab ich schon einige gebaut aber dies soll mein erster aus einem Baum werden.
Wo bin ich den hier?
- captainplanet
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Gerade dann wenn viele Äste dran sind, also die Fasern nicht gerade laufen, ist es besonders wichtig den Stamm zu spalten um die Fasen nicht zu durchtrennen. Versuch ihn so zu spalten daß in den arbeitenden Bereichen der Wurfarme keine größeren Äste sind. Man kann den Bogen um Astlöcher herumbauen, aber wenns zu viele und/oder große sind ist es wohl besser Du fängst gar nicht erst an Dich damit herumzuärgern!
Das Spalten ist recht einfach, ich habs beim ersten Mal selber kaum geglaubt daß das so leicht geht. Einfach eine Axt in die Stirnseite einschlagen und den entstandenen Spalt mit einem Keil bzw. einer zweiten Axt erweitern. Versuche den Stamm möglichst mittig zu spalten und fang auf der dickeren Seite an, damits nicht so leicht schief wird!
Der Stamm sollte so liegen daß er hinten nicht wegrutschen kann (Wand!).
Das Spalten ist recht einfach, ich habs beim ersten Mal selber kaum geglaubt daß das so leicht geht. Einfach eine Axt in die Stirnseite einschlagen und den entstandenen Spalt mit einem Keil bzw. einer zweiten Axt erweitern. Versuche den Stamm möglichst mittig zu spalten und fang auf der dickeren Seite an, damits nicht so leicht schief wird!
Der Stamm sollte so liegen daß er hinten nicht wegrutschen kann (Wand!).
Bester Rindengrapscher von FC!!!
nur zu!
Beides geht. Spalten macht weniger Arbeit und mehr Spaß. Den Keil unbedingt im Wachstumskern ansetzen! Sollte sich das Stämmchen wegen der vielen Äste nicht mittig spalten, kannst Du entweder weitersägen (Hand- oder Bandsäge) oder auf eine Seite eben verzichten und den Rest bis zum Kern eben mit der Axt entfernen.
viel Vergnügen
mfG
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mfG
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RE:
Das wäre für mich auch die logische Seite (habe es noch nicht selbst probiert) Aber unser Tiller-Papst Rabenherz schreibt im Wiki..."wie der Vogel scheisst...von der Krone zur Wurzel..." Also wenn der das schreibt, glaub ich das erstmal!Original geschrieben von captainplanet
...Versuche den Stamm möglichst mittig zu spalten und fang auf der dickeren Seite an, damits nicht so leicht schief wird!
Gruß
Falkenstadl
Bei den Alten schauen, für die Jungen bauen.
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Von Oben nach Unten?

Umgekehrt würde, glaube ich, bei junge Stämchen besser das Mitten des Stammes halten. Gibt es unten nicht mehr Jahresringe als oben?
:-) Hab aber keine Ahnung. :-)
Wo bin ich den hier?
- Ravenheart
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Die Zahl der Jahresringe ist oben und unten gleich, weil der Baum jedes Jahr einen neuen Ring anlegt, wie der Name Jahresring schon sagt. :-)
Meine Erfahrung ist auch, dass der Stamm beim Spalten von oben leichter zu spalten istund nicht aus der Faser läuft. Warum das so ist, hab ich auch noch nicht rausbekommen.
Meine Erfahrung ist auch, dass der Stamm beim Spalten von oben leichter zu spalten istund nicht aus der Faser läuft. Warum das so ist, hab ich auch noch nicht rausbekommen.
Verstehen kann man das Leben nur rueckw?aerts, aber leben muss man es vorwaerts....
Spalten von oben nach unten
Ich vermute schwer, das liegt an den Ästen. Spaltet man von oben nach unten ("wie der Vogel scheißt") verläuft der Riß entlang (idealerweise) gerader Fasern bis direkt zum Ast; der Druck des Spaltkeils wirkt so unmittelbar auf den Ast in korrekter Richtung. Die Gefahr des Verlaufens des Spaltrisses ist geringer.
Spaltet man umgekehrt von unten nach oben, kann es sein, dass die Scherkräfte den Fasern folgen, die den Ast von unten stützen und im Stamm verankern und bereits weit vor dem sichtbaren Ast schon seitlich zu dem Ast hin "verlaufen". Damit allerdings läuft der Spaltriß aus der gewünschten Linie.
Meine These.
mfG
Spaltet man umgekehrt von unten nach oben, kann es sein, dass die Scherkräfte den Fasern folgen, die den Ast von unten stützen und im Stamm verankern und bereits weit vor dem sichtbaren Ast schon seitlich zu dem Ast hin "verlaufen". Damit allerdings läuft der Spaltriß aus der gewünschten Linie.
Meine These.
mfG
- captainplanet
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Da muß ich mich wohl entschuldigen! :schaem
Ich habs halt bis jetzt so gemacht weils mir logischer erschien, es hat einigermaßen geklappt und ich dachte das paßt schon so... aber das Argument mit den Ästen leuchtet mir ein! Muß ich gleich probieren! Habe erst vor ein paar Stunden drei wunderschöne herrenlose Eschenstämmchen erbeutet... :lalala
Ich habs halt bis jetzt so gemacht weils mir logischer erschien, es hat einigermaßen geklappt und ich dachte das paßt schon so... aber das Argument mit den Ästen leuchtet mir ein! Muß ich gleich probieren! Habe erst vor ein paar Stunden drei wunderschöne herrenlose Eschenstämmchen erbeutet... :lalala
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- Ravenheart
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@Boettger: Das ist korrekt, aber es gibt noch einen weiteren Grund:
Wenn man von oben, also dem geringeren Durchmesser nach unten spaltet und der Spaltriss erstmal gerade läuft (wir haben ja genau im Markkanal angesetzt und alles richtig gemacht!, 8-)
dann wird dem Spaltriss nach unten hin immer mehr Material zur Seite stehen, d.h. wenn der Riss aus der Spur läuft, hat er es schwerer zur Kante (Rinde) zu kommen. Und selbst wenn er ein bischen aus der Spur läuft, bleibt seitlich oft noch genug übrig für einen Stave.
;-)
Wenn man von oben, also dem geringeren Durchmesser nach unten spaltet und der Spaltriss erstmal gerade läuft (wir haben ja genau im Markkanal angesetzt und alles richtig gemacht!, 8-)
dann wird dem Spaltriss nach unten hin immer mehr Material zur Seite stehen, d.h. wenn der Riss aus der Spur läuft, hat er es schwerer zur Kante (Rinde) zu kommen. Und selbst wenn er ein bischen aus der Spur läuft, bleibt seitlich oft noch genug übrig für einen Stave.
;-)
RE:
Ne ne, so ist das nicht! Wenn der Baum 3 jahre braucht um die 2m in die Höhe zu wachsen, dann hat er auch unten 3 Jahresringen mehr als oben. Der äußere Jahresring ist durchlaufend, die inneren 3 nicht! Sie stecken wie ein dünner Zuckerhut im Stamm. Deshalb spalte ich meine Stämme auch von unten, damit der Spalt in der Mitte bleibt. Von oben muß sich ja der Spalt entscheiden ob er links oder rechts an den "Zuckerhut" vorbei will.Original geschrieben von gervase
Die Zahl der Jahresringe ist oben und unten gleich, weil der Baum jedes Jahr einen neuen Ring anlegt, wie der Name Jahresring schon sagt. :-)
- Ravenheart
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- Ravenheart
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