Ich habe den Spleiss jetzt gemacht und dabei verschiedene Erfahrungen gemacht, die ich hier noch mitteilen wollte.
Beachten: Es war mein erster Spleiss überhaupt! Daher ist es auch etwas anders gelaufen, als ich es gern gehabt hätte.
Als erstes muss man sagen, dass es nicht gut war, den Spleiss so passgenau zu machen, dass er nur durch Klopfen ineinander ging.
Dadurch hat sich beim einspleissen mit dem Kleber ein Riss gebildet.
Dadurch, das ich zuerst eine dünne Schicht Epoxy auf die Fügeflächen gegeben habe, hat sich eine feste Schicht gebildet. Die hat dann das passgenaue spleissen verhindert, nachdem ich noch eine Ladung drauf gegeben habe. Dadurch hat sich der Stamm aufgespalten. Sicherlich waren auch die geringen Temperaturen in der Werkstatt unterm Dach mit verantwortlich. Gesägt habe ich den spleiss bei Aussentemperaturen um die 20 Grad...
An der einen Seite auf 6cm, auf der anderen auf 3cm...

Ein durchgehender Riss ist aber nicht so schlimm. Außerdem kann ich hier wirklich noch etwas Epoxy einföhnen.
Ein Spleiss sollte also doch noch etwas Spiel haben, wenn man Epoxy benutzt.
Die Frage, ob der Kleber eine Ausrichtung halten kann ist positiv zu beantworten. Ja, es funktioniert!
Das Ganze habe ich dann bei 40Grad über 12 Stunden stehen lassen. 3 Stunden reichen ja da eigentlich. Laut UHU erreicht der Klebert erst nach 48 Stunden Endfestigkeit. Werde das Ganze noch mal ne halbe Stunde bei 120 Grad tempern.
So sieht der Spleiss aus:

- oben

- unten

- schräg oben

- der kleine setback ist drin
aber auch ein kleines durchgehendes "Ast"Loch jeweils dort wo eine Spleiss-Spitze durch die Stopperwirkung des Klebers steckenblieb. Ist meiner Meinung nicht so schlimm, da die Spleissverbindung eh steif bleiben soll.
Achso, eine Erfahrung noch...nicht bei Temperaturen unter 15 Grad arbeiten und die kleine mitgelieferte Mischwanne ist einfach nur lästig!
Viele Grüße
Johannes