Roby's 57“ Übungseibe KNUTH 30#@28“
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Roby's 57“ Übungseibe KNUTH 30#@28“
Hallo Zusammen,
ich wollte ein kleines Projekt vorstellen. Da etwas mehr Übung nicht schaden kann, bevor ich an die besseren Stücke Eibe rangehe, hab ich mir einen dünnen Eibenast geschnappt, das noch an einem Stück des dickeren Astes dran hing. Der Ast hat im dünnen Teil eigentlich kein Kernholz, nur ein paar Lagen verkernten Splint. Der dünne Teil (deflex) war 82 und der dicke (seitliche Krümmung) 68cm Iang, mit einem Durchmesser von 18 respektive 30mm. Der Knick im Bogen ist der Übergang vom dünnen zum dicken Teil. Die Jahresringe sind um einen Millimeter dick.
Der Ast ist von Anfang 2014 aus dem brüderlichen Garten. Der Baum ist um 1900 gepflanzt worden und kratzte mittlerweile an der Hauswand, weshalb einige kleinere Äste weichen mussten. Das Kernholz bei diesem Baum ist sehr hell, fast rosa.
Das dünne Ende habe ich geflippt und so gebogen, dass die Sehne halbwegs durch die Mitte geht. Der fertige Bogen erinnert mich sehr an meinen ersten Kirschbogen
(http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 16&t=24971), der hatte auch so eine merkwürdige Form. Leider biegt der deflexe Teil, obwohl deutlich dicker, viel besser als der gerade Teil, aber ich denke ich habe eine Balance gefunden. Zumindest biegen sich die Wa ungefähr etwa gleich weit durch. Druckpunkt ist die Bogenmitte, die Wicklung ist aus Hanfschnur. 250 Pfeilen hat er mittlerweile geworfen und ich bin überrascht wie gut ich damit treffe. Das Auszugsbild reiche ich nach wenn morgen der Regen hoffentlich nachlässt.
Daten:
Schatten-Garteneibe
Länge: 145 cm NtN
Breite/Dickeam Griff: 25/19mm
Breite/Dicke an den Tips: 8/10mm
Overlay: Wasserbüffel
Sehne: 8 Strang B55 Flämisch
Standhöhe: 15cm
Finish: Leinöl, Tungöl
ich wollte ein kleines Projekt vorstellen. Da etwas mehr Übung nicht schaden kann, bevor ich an die besseren Stücke Eibe rangehe, hab ich mir einen dünnen Eibenast geschnappt, das noch an einem Stück des dickeren Astes dran hing. Der Ast hat im dünnen Teil eigentlich kein Kernholz, nur ein paar Lagen verkernten Splint. Der dünne Teil (deflex) war 82 und der dicke (seitliche Krümmung) 68cm Iang, mit einem Durchmesser von 18 respektive 30mm. Der Knick im Bogen ist der Übergang vom dünnen zum dicken Teil. Die Jahresringe sind um einen Millimeter dick.
Der Ast ist von Anfang 2014 aus dem brüderlichen Garten. Der Baum ist um 1900 gepflanzt worden und kratzte mittlerweile an der Hauswand, weshalb einige kleinere Äste weichen mussten. Das Kernholz bei diesem Baum ist sehr hell, fast rosa.
Das dünne Ende habe ich geflippt und so gebogen, dass die Sehne halbwegs durch die Mitte geht. Der fertige Bogen erinnert mich sehr an meinen ersten Kirschbogen
(http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 16&t=24971), der hatte auch so eine merkwürdige Form. Leider biegt der deflexe Teil, obwohl deutlich dicker, viel besser als der gerade Teil, aber ich denke ich habe eine Balance gefunden. Zumindest biegen sich die Wa ungefähr etwa gleich weit durch. Druckpunkt ist die Bogenmitte, die Wicklung ist aus Hanfschnur. 250 Pfeilen hat er mittlerweile geworfen und ich bin überrascht wie gut ich damit treffe. Das Auszugsbild reiche ich nach wenn morgen der Regen hoffentlich nachlässt.
Daten:
Schatten-Garteneibe
Länge: 145 cm NtN
Breite/Dickeam Griff: 25/19mm
Breite/Dicke an den Tips: 8/10mm
Overlay: Wasserbüffel
Sehne: 8 Strang B55 Flämisch
Standhöhe: 15cm
Finish: Leinöl, Tungöl
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Re: Roby's 57“ Übungseibe KNUTH 30#@28“
also aus "nix" sowas zu bauen. . . Respekt !!!
Nen ähnlichen Ast habe ich auch rum stehen., ich glaub ich traue mich jet
zt auch.
LG Werner
Nen ähnlichen Ast habe ich auch rum stehen., ich glaub ich traue mich jet
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( Helen Keller)
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Re: Roby's 57“ Übungseibe KNUTH 30#@28“
Sieht grauenhaft aus
Super Teil hast du da gebaut. Ich könnt sowas nicht. Ich hätte einfach Hemmungen bzw. meine Frustrationstoleranz ist niedriger.
Achja...Auszugfoto würde mich noch interessieren. Machst du noch eins?
Grüße

Sowas hört man immer wieder. Diese krummen Gurken sind offensichtlich besser als sie aussehen. Respekt.Roby-Nie hat geschrieben: ich bin überrascht wie gut ich damit treffe.
Achja...Auszugfoto würde mich noch interessieren. Machst du noch eins?
Grüße
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Re: Roby's 57“ Übungseibe KNUTH 30#@28“
Da hast Du mit Deinem Projekt so ziemlich alles was an Herausforderungen auf einem zukommen kann gemeistert.
Nun, die Form ist ja ganz gelungen. Und wenn's nicht unbedingt ein Turnierbogen ist so zumindest ein echter Hingucker
.
Nun, die Form ist ja ganz gelungen. Und wenn's nicht unbedingt ein Turnierbogen ist so zumindest ein echter Hingucker

- Roby-Nie
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Re: Roby's 57“ Übungseibe KNUTH 30#@28“
So, hier unter anderem noch das versprochene Auszugsbild:
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Re: Roby's 57“ Übungseibe KNUTH 30#@28“
Sehr schön gelungen 
Muss auch mal wieder was krummes bauen...
Gruß
Benedikt

Muss auch mal wieder was krummes bauen...

Gruß
Benedikt
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Re: Roby's 57“ Übungseibe KNUTH 30#@28“
Da bekommt direkt selbst Lust auf Resteverwertung...
Hmm. Ich habe hier doch auch irgendwo noch einen Eibenstock rumliegen...
Hmm. Ich habe hier doch auch irgendwo noch einen Eibenstock rumliegen...

Re: Roby's 57“ Übungseibe KNUTH 30#@28“
Wunderschön! Mag ja sowieso die krummen Schrauben, aber wenn die dann bei Vollauszug alle Knicks und Beulen in Linie bringen und tatsächlich nen edlen Tiller zeigen, dann is richtig klasse!!!
lg
Z
P.s. hast du teilweise das Splintholz auch noch am Bogenbauch stehen lassen? Oder ist das Kernholz so flammig gefärbt?
lg
Z
P.s. hast du teilweise das Splintholz auch noch am Bogenbauch stehen lassen? Oder ist das Kernholz so flammig gefärbt?
Life is like riding a bicycle, to keep your balance, you have to move.
Albert Einstein
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Re: Roby's 57“ Übungseibe KNUTH 30#@28“
Hallo Zoffti,
ich vermute mal, dass du in deiner Frage Kern und Splint vertauscht hast.
Der Bogen hat den ersten Jahresring unter der Rinde als Rücken. Der besteht natürlich aus Splint, genauso wie die nächsten darunter. Im ehemalig dickeren Teil des Astes gab es rosafarbenes Kernholz, wovon man auch ein wenig am Bauch des uWa sehen kann.
Der dünne Teil (jetzt der obere Wurfarm) war zu dünn und hat kein Kernholz. Die Maserung im oberen Wa kommt durch einzelene verkernte Splintholzschichten. Ich hab mal ein Foto angehängt auf dem man das, hoffe ich, erkennen kann.
Ich denke das verkernen kommt davon, dass das ein Ast war, der mechanisch belastet wurde (Wind, anstossen an die Hauswand etc.) und der deshalb einzelne Lagen schon verkernt hat bevor er die Dicke erreicht hat, bei der Kernholz gebildet wird.
Die Experten mögen mich verbessern, wenn das Müll ist.
Wenn Jemand weiß wie und warum es zu verkernten Splintringen bei Eibe kommt, wäre ich für eine Info dankbar.
Roby
ich vermute mal, dass du in deiner Frage Kern und Splint vertauscht hast.
Der Bogen hat den ersten Jahresring unter der Rinde als Rücken. Der besteht natürlich aus Splint, genauso wie die nächsten darunter. Im ehemalig dickeren Teil des Astes gab es rosafarbenes Kernholz, wovon man auch ein wenig am Bauch des uWa sehen kann.
Der dünne Teil (jetzt der obere Wurfarm) war zu dünn und hat kein Kernholz. Die Maserung im oberen Wa kommt durch einzelene verkernte Splintholzschichten. Ich hab mal ein Foto angehängt auf dem man das, hoffe ich, erkennen kann.
Ich denke das verkernen kommt davon, dass das ein Ast war, der mechanisch belastet wurde (Wind, anstossen an die Hauswand etc.) und der deshalb einzelne Lagen schon verkernt hat bevor er die Dicke erreicht hat, bei der Kernholz gebildet wird.
Die Experten mögen mich verbessern, wenn das Müll ist.
Wenn Jemand weiß wie und warum es zu verkernten Splintringen bei Eibe kommt, wäre ich für eine Info dankbar.
Roby
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