Fletchers-Corner

Ich möchte hier mal einen Begleitfaden zum Bau meiner Zahnstangenwinde eröffnen.
Die Zahnstangenwinde soll eine Nachbildung der spätgotischen Zahnstangenwinden werden und wenn
sie fertig ist einen Bogen mit einer Zugkraft von 224 kg spannen.

Beim Bau der Winde kommen sowohl modernen Techniken wie fräsen, als auch traditionelle, wie schmieden zum Einsatz.

Hier als erstes ein paar Bilder zum Bau der Zahnstange,
normalerweiße sollten die Zähne erst nach dem schmieden gefräst werden, ging aber leider nicht anders.

Viele Grüße
Felix

Welche Abmessungen hat die Zahnstange denn?

Querschnitt 25x15 mm
Länge ca. 38 cm

500 Pfund?
was für eine Armbrust hast Du denn da bereitstehen?

Noch steht sie nicht bereit, aber bald. Den Bogen hab ich schon.
Es wird ein Nachbau einer Armbrust aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts.

Auf den Baubericht bin ich ja mal gespannt.
Bitte immer schön dokumentieren und hier rein stellen. Danke.

Ach ja, Material der Zahnstange ist C45

Wieder ein Fortschritt, alle Gehäuseplatten sind schon grob hergerichtet und Zahnrad und Drilling passen schon mal zusammen. Anbei noch ein Foto der Rohsäule aus Kirschenholz und des Bogens.

Viele Grüße
Felix

Auf die Baudoku bin ich auch schon gespannt. Vielleicht kannst uns am Schluss auch noch ein paar Bilder reinstellen, was ein von der Armbrust abgeschossener Bolzen so anstellt, wenn er auf einen Pfosten oder ähnliches auftrifft.

Coal

@ Coal, so einen Test hab ich schon mit meiner 130kg Armbrust gemacht

Wieder ein kleiner Fortschritt...

Wenn das Ding gespannt ist, gibt's nur einen Platz wo man stehen sollte: DAHINTER !

Coal

Heute hab ich mal alles probeweiße zusammengesetzt, passt soweit.
Es gibt aber noch einiges zu tun, der Drilling muss an die Zahnstange angepasst werden, die Gehäusewände müssen gebaut werden und anschließend hartverlötet, die Kurbel muss geschmiedet werden etc.
Es gibt noch viel zu tun...

Sieht gut aus.
Wie verbindest du den Drilling mit dem Großrad?
Hat dir jemand die Zahnräder berechnet oder nutzt Du was du bekommen konntest? Welches Modul nutzt Du?
Die dünne Ritzelachse würde mir Sorgen wegen der Biegung machen, Wo wird die gelagert, bzw. wie lang bleibt sie?

Gruß

Ein Freund von mir ist Zerspanungsmechaniker, der hat mir bei der Dimensionierung sehr geholfen.
Der Drilling wird mit dem Großrad nur verstemmt, dank CNC passen die beiden perfekt ineinander.
Ich habe Modul 1 verwendet, das große Rad hat 53 Zähne, das Kleine 10.
Das mit der Biegung hab ich mir auch schon gedacht, das Material der Achse ist allerdings 42CrMo4.
Vielleicht lass ich mir trotzdem noch ein passendes Verstärkungsrohr drehen.
Gelagert ist es einfach in einer passenden Bohrung.

Ich konnte wieder ein bisschen weiter arbeiten...