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Einfluß von Beschichtungen auf den Spinewert
Verfasst: 18.03.2004, 01:57
von Azmodhan
Moin...
Aus der Überschrift sollte sich meine Frage schon ergeben haben:
Welchen Einfluß haben "auftragende" Beschichtungen auf den Spinewert eines Schaftes? Insbesondere Lacke sollten einen gewissen Einfluß auf diesen Wert haben, oder liege ich da falsch?
Hat jemand Erfahrungen damit? Mir fehlt der Spinetester für Eigenversuche...
Gruß, Azmodhan
Verfasst: 18.03.2004, 09:17
von Zentaur (✝)
tja, was lacke angeht weiss ich nicht, aber ich habe mir mal sagen lassen, dass leinölfirniss den schaft weicher machen, ergo den spine verringern soll.
aber hier gibt es einen haufen spezialisten, die sich gut auskennen.
bei Lack steifer
Verfasst: 18.03.2004, 09:44
von Haggy
Ich habe mal einige Pfeile lackiert, die werden wesentlich steifer, besonders wenn der Lack recht dick aufgetragen wird bis er sauber deckt.
Normalerweise verwende ich Beize und Ballenmatierung (einfach aufgetragen), da bleibt der Spinewert fast unverändert.
mein Statik-Professor...
Verfasst: 18.03.2004, 11:38
von Ravenheart
...stellte gerne die Frage:
"Was passiert, wenn eine Fliege sich auf einen Amboss setzt?"
Korrekte Antwort: Der Amboss verbiegt sich!:)
Mathematisch ist es kein Problem, das Maß der Durchbiegung zu ermitteln... 8-|
Daher muss man sicher mathematisch korrekt sagen: Durch Lack werden Schäfte steifer und schwerer! Die Frage ist nur, wieviel?
Der von mir verwendete Acryllack (bei Pfeilen: 2 Schichten, Pinsel) ist sehr elastisch,verläuft super und trocknet sehr dünn auf. Ich konnte bisher (subjektiv) keine Veränderung im Flugverhalten dadurch feststellen. Objektiv gibt es die sicher. Aber zumindest für mich liegt sie innerhalb meiner "natürlichen" Unfähigkeit zur Präzision, sprich der Streuung.
Rabe
da hilft nur eins ...
Verfasst: 18.03.2004, 12:30
von york
den schaft "roh" und dann behandelt auf den spinetester legen, und das ergebnis hier posten!
Verfasst: 18.03.2004, 13:53
von carpenter
Wenn ich eine Schätzung abgeben darf:
ca. 2-4# bei Kunstharzlack
ca. 1-3# bei Acryllack
ca. 0 bei Öl
Der Lack liegt aussen wie eine Rohr drumherum. Ich hatte schon Pfeile da war nur dieser Lack bei einem Querschläger eingerissen.
Ich hatte dieses glaube ich schon mal in der TBB(1) gelesen.
Carpenter
meine erfahrung
Verfasst: 18.03.2004, 14:10
von Zentaur (✝)
...mit acryllack: pfile lassen sich schwer aus den targets ziehen und manchmal klebt auch noch "material" von den tieren am pfeil fest.:motz :bash
seither nehme ich nur noch leinöl.
1. schicht
1 tag trocknen
zwischenschliff und 2. schicht
1-2 tage trocknen
zwischenschliff und 3. schicht.
dann einige tage durchhärten lassen, dann halten auch federn mit uhu-hart.
kann man jederzeit nachölen.
habe mal einen pfeil von mir im parcours wiedergefunden.
der lag mindestens ein 3/4 jahr da rum. den winter hindurch und war immernoch gerade wie am ersten tag.
ein paar schichten leinöl schützen das material recht gut vor feuchtigkeit.
ist auch schön billig.
lappen sollten feucht gelagert oder gleich entsorgt werden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden, da sie sich auch mal selbst entzünden könnten:-o