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Neuling ist verwirrt

Verfasst: 19.05.2004, 15:30
von kaltokri
Hallo,
ich habe bei 2 Bekannten mit deren Langbögen schießen dürfen und mich infiziert. ;-)

In KW25 mache ich einen Bogenbaukurs bei http://www.pfeil-bogen.de
Dort baue ich mir einen Holmgard Bogen (ca. 35lbs) und 2 Pfeile. Ich bin 1,72 m groß.

Knapp 1 1/2 Wochen später bin ich auf einem 4tägigen mittelalterlichen Event.
Jetzt ratet mal was ich da den ganzen Tag machen will! 8-)
Aber dazu braucht man Pfeile (2 reichen ja nicht aus).
Also habe ich angefangen hier etwas zu lesen und bin in vielen Sachen fündig geworden.

Bis dahin hielt ich viele Punkte für Geschmackssache (Schaftbehandlung, Schaftholzart, Spitzen, Befiederung usw.)

Dann habe ich mir das Handbuch für den trad. Bogenschützen gekauft und gelesen.
Jetzt bin ich erstmal schockiert was alles dazu beitragen kann, dass ich zielsicher an der Scheibe vorbei schieße.
Nockpunkt, Bogenstand, Befiederung, Pfeilspitze, Pfeilelänge, Spinewert, Nockfestigkeit usw.

Hab ich als Anfänger überhaupt eine Chance einen Pfeil zu bauen der nicht um die Ecke schießt?

Bisher wollte ich die Pfeile so machen:

- 5/16 Zedernschäfte, Länge messe ich, wenn ich den Bogen habe.
- Uhu endfest 300, Uhu hart und Leinöl
- weiße 5" Federn in Keilform (mittelalterlich) mit Wicklung
- Selfnock mit Einrastung (Bohrung)
- Feldspitzen zum kleben (Wieviel Grain?)

Nun bin ich aber ein wenig verunsichert!
Liege ich mit den Dingern im Rahmen?
Muss ich davon ausgehen das der erste Satz Pfeile eh schlecht fliegt?
Sollte ich besser einen Satz kaufen? Liebe würde ich den Kram selber machen.
Kann man die Schäft bestellen wenn man den Bogen noch nicht fertig hat? Oder ist das eine fixe Anfängeridee.
1 1/2 Wochen zwischen Kurs und Event ist nicht viel um Materiel für 12 Pfeile zu kaufen und die Dinger zu erstellen, oder?
Ich bin verwirrt ;(

Keine Panik

Verfasst: 19.05.2004, 15:55
von Netzwanze
Nimm 5/16" Kiefernschäfte (sind billiger als Zeder) mit 30-35lbs Spine und 100grain Spitzen.
Die etwas steiferen Pfeile stören nicht, wenn du sie erstmal in voller Länge benutzt. Sollten sie zu weich sein, einfach etwas kürzen.

Ansonsten kannst du die Schäfte so bauen, wie du gerne möchtest. Die ganzen Anpassungen kannst du später (viel später) machen.

Christian

Pfeile

Verfasst: 19.05.2004, 15:57
von Taran
Lieber Kaltokri!
Am wichtigsten ist für dich erst einmal, dass die Pfeile ZUEINANDER passen, also so gleichmäßig wie möglich sind.
Da dein Bogen nicht allzu viel Zuggewicht haben wird, überlege bitte, ob du wirklich so lange Federn drauf tun willst, 4" würde sicher reichen.
Kaufe gute Schäfte in der Spineklasse 30-35 lbs (siehe Martys Shop hier auf der Seite), vielleicht sind sie ein bisschen zu steif (du hast ja kein Schussfenster), falls dein Bogen etwas leichter ausfällt, aber das ist nicht so schlimm, Hauptsache, sie fliegen alle GLEICH.
Falls du nicht so weit (also z.B. 26")ausziehst, würde ich dir sogar zu 25-30 lbs Schäften raten und diese dann so lange kürzen, bis sie gut fliegen...
Wenn du die leichteren Schäfte nimmst, kannst du auch leichtere Spitzen nehmen (80 oder 100 grains), weil leichtere Spitzen den Pfeil steifer reagieren lassen. Etwas weiter fliegen sie auch, aber das zahlt sich nur in Verbindung mit einer widerstandsarmen, nicht zu hohen/langen Befiederung richtig aus.
Und du hast recht: Wenn du kein 6-fach Befiedrungsgerät und einige Erfahrung hast, ist es viel schöner, sich für das Pfeilbauen etwas Zeit zu nehmen. Also fang am besten so bald wie möglich an. Nichts ist schöner als die Vorfreude!
Ich hoffe, du bist jetzt ein bisschen weiter!

guter rat

Verfasst: 19.05.2004, 16:10
von AEIOU
... hallo lieber neuer!

ich habe nirgendwo soviel über das bogen- und pfeilebauen gelesen und gelernt wie hier. eigentlich erübrigt der fc jedes buch - zumal viele hier so ziemlich alles gelesen haben, was es zum thema gibt.

aber eines wird dir auch passieren - du wirst dich manchmal kaum mehr auskennen, vor lauter erfahrungsberichten:

hier mein rat: es ist immer alles anders!
frag. lese und nimm dir das mit, was für dich passt.
sammle erfahrung und gib sie weiter. jeder hier meint es gut. es ist das forum mit dem freundschaftlichsten ton ... es ist schön hier dabei zu sein und schön dass du mitmachst. willkommen!

:fcsmilie

schau dich mal in den usergalerien um, da gibts jede menge anregungen zum pfeilebauen...

Verfasst: 19.05.2004, 16:36
von Jens
erst mal herzlich wilkommen....

ich glaube zunächst, dass du ein kleines zeitproblem hast, wenn du erst nach deiner bogenfertigung anfängst schäft usw. zu bestellen, falls du einen laden in deiner nähe hast, der schäfte und den ganzen anderen kram verkauft, kannst du mit einer woche klarkommen....

ich vermisse ein befiederungsgerät bei deiner auflistung....

falls es dir zu knapp vorkommt, würde ich dir ebenfalls empfehlen eher weichere schäfte zu kaufen und diese dann nach steifheitsbedarf zu kürzen.

um zeit zu sparen, solltest du keinen 6fach befiederer haben würde ich anstatt zum UHU zu dem doppelklebeband greifen, entweder du schneidest es selbst, das teppichklebeband aus dem baumarkt, (billig aber ein wenig aufwendig) oder du kaufst dir (ebenfalls von einem bogenzubehörhändler dieses fletchingtide (8 EUR) also recht teuer, dafür aber bereits aufgewickelt auf federkielbreite geschnitten.

bezüglich nocken....sicher ?? selfnock mit einrastung ?? ich persönlich komm auch ganz gut ohne einrastung klar, sprich einfach mit einer fliesensäge einen schlitz reinsägen, ein wenig sauberschleifen und gut is.

mehr fällt mir gerade nicht ein....aber ich kann dich beruhigen, mir ging es am anfang auch nicht anders :D

@all

ist kiefer eigentlich schwerer als zeder ????

ich nehm halt immer zeder weils ziemlich leicht sein soll....ausserdem riechts sooooo guuutttt.(**)

Verfasst: 19.05.2004, 17:12
von horsebow
@kaltokri: Jawoll, alle meine Vorredner haben uneingeschränkt recht, hör auf sie!

Gerade die eigenen Pfeile sind etwas ungeheuer individuelles, dazu gibt es so viele Meinungen wie Schützen. Die Spannweite reicht von "keep it simple" bis "ich liebe Kunst am Pfeil und verziere meine guten Stücke immer kunstvoll", von "alles muß ökologisch/biologisch abbaubar/ohne Plastik sein" bis "am besten ist 2mal Nitrolack im Tauchrohr", von "A" wie authentisch mit Birkenpech geklebt bis UHU Plus Endfest 300.

Jeder muß seine Materialentscheidungen individuell und nur für sich selbst treffen, das ist nicht immer leicht. Bei bestimmten Parametern (zum Beispiel Spitzenform) ist es vorwiegend Geschmackssache, bei anderen (zum Beispiel Spitzengewicht) kann der gute Pfeilflug davon abhängen.

Zwei Anmerkungen von mir (und die gelten natürlich nur für mich persönlich und erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit): Mittelalterliche Dreiecksbefiederung sollte schon 5" haben, kürzer sieht sie einfach nicht gut aus. Sie sollte aber nicht zu hoch geschnitten sein, maximal etwa 12mm an der höchsten Stelle, sonst bremst sie den Pfeil zu stark ab. Prinzipiell reichen bei 5/16" Schäften und 35lbs Zuggewicht und normalen Scheibenspitzen aber 4" Befiederung locker, z.B. als Saubuckel geschnitten.
Eine selfnocke als Klemmnocke zu arbeiten, ist nicht so ganz einfach und auch nicht unbedingt notwendig. Wenn schon, dann darf sie nur so fest auf der Sehne klemmen, daß der Pfeil senkrecht nach unten eben hängt und bei einem leichten Klaps auf die Sehne schon herunterfällt.

Gruß, horsebow

Verfasst: 19.05.2004, 18:20
von Hunbow
nach dem meine vorredner schon einige der wesentlichen punkte benannt haben, hier noch ein winziger tip von mir:

wenn unsers mitgliederkarte funktioniert, schau doch mal, wer von uns direkt in der nähe von dir wohnt. die leute kannst du direkt anmailen und mal nach einem treffen fragen. ich erlebe die fc-ler als sehr hilfsbereit. sie sind meistens nicht nur schlau, sondern auch als sehr kontaktfreudig.

deshalb auch hier ein termin den du dir merken solltest: 19.20.06 in neubrunn, findet das große fc-treffen in diesem jahr statt. gucks du hier: http://www.fletchers-corner.de/Auschrei ... rnier1.pdf

Verfasst: 19.05.2004, 18:37
von kaltokri
@taran:
Den Auszug kann ich erst messen wenn ich den Bogen habe, oder? Also woher soll ich nun wissen ob ich 25-30lbs oder 35-40lbs Spine nehmen soll?
Woher weiss ich das sie nicht gut fliegen? Wie unterscheidet der Anfänger ob der Pfeil oder er schuld am Nichttreffer ist?

@AEIOU:
Danke, das Forum und die Leute darin sind toll. Und die Usergalerie hab ich mir schon ganz reingezogen (war viel arbeit ;-) )

@Jens:
Das mit dem Zeitproblem seh ich auch. Aber nach taran brauche ich die Auszugslänge um zu entscheiden welchen Spine ich nehme. Ich dachte bisher einfach lbs Zahl von Bogen soll ungefähr Spinewert Schaft sein und die Länge der Pfeils wäre Auszuglänge + 1 Inch.

@horsebow:
Das jeder es anders macht, hatte ich schon gesehen, aber ich dachte das bezieht sich eher auf die Optik und hätte nur für Profis merkbare Unterschiede in den Flugeigenschaften. Scheint aber ein Newbiewunsch gewesen zu sein.
Und es ist doch komplexer als man am Anfang glaubt. ;(
Ok keine Klemmnocke. Bin überzeugt :)

@hunbow:
Da werde ich wohl eher nicht hinkommen. Es sei den mir wachsen Flügel. Ich komme aus der Kölner/Aachener Kante.

@all:
Fetten Dank an alle die geantwortet haben und es noch tuen werden :knuddel

Pfeilbau

Verfasst: 19.05.2004, 19:47
von Archiv
Da schon so ziemlich alles Wichtige dazu geschrieben wurde, nur noch eine kleine Anmerkung von mir: mach dir nicht zuviele Gedanken, bevor du das Seminar bei Jürgen Junkmann besucht hast. Da ihr dort auch zwei Pfeile herstellt, die auf eure Bogen abgestimmt sind, erhälst du sicher dadurch schon das wichtigste Hintergrundwissen. Und die "Feinheiten" kommen mit der Zeit nach und nach dazu, zumal du ja hier genügend Ideen und Anregungen findest...;-)

Gruß, Hartmut

Sehr aufmerksam!

Verfasst: 19.05.2004, 22:59
von Taran
Du hast ja alles wirklich GELESEN! (gibt nämlich immer Leute, die Fragen haben und die Antwort nicht genau lesen)

Deine Auszugslänge kannst du ungefähr jetzt schon bestimmen. Nimm einen Besenstiel in die eine Hand (stell dir vor, das sei der Bogen) und einen Dübelstab in die andere (du hast's geahnt, das soll der Pfeil sein). Jetzt tu so, als ob du ausziehst.... Der Pfeil sollte schon noch 3-5cm über die Vorderkante des bogens überstehen.
Andere Methode: Setze den Dübelstab auf deinem Brustbein auf (als ob er dich getroffen hätte) und strecke die Arme und Finger aus und lege sie an den Stab (beide Arme gleichzeitig). Wo die Fingerspitzen den Stab berühren, da ist deine ideale Pfeillänge (mittelalterliche Methode).
Wenn du einen Bogen um die 35 lbs bauen willst, dann wirst du ihn so bauen, dass er 35 lbs bei deinem Auszug hat, ganz egal ob der nun 20" (Kinderarme) oder 34" (absolute Gibbonarme) beträgt.
Ich rate zu den leichteren Pfeilen, weil du sie mit leichten Spitzen steifer wirken lassen kannst und du außerdem Pfeile brauchst, die ziemlich weit außen rum um den Griff müssen. Zu steife schlagen dann leicht an.
Holmegaards sind tolle Bögen!

Ein Tipp (von horsebow) war noch sehr wichtig: Wenn du lange Befiederung willst (5"), dann mach sie niedriger als die normalen Schildformfedern. Das verringert den Luftwiderstand deutlich.

Mach dir nicht zuviele Gedanken. Baue die ersten Pfeile gleichmäßig, nach allem, was wir sagen, wirst du damit auf jeden Fall schießen können und auch etwas treffen. Vollkommen daneben können diese Pfeile nicht liegen. Der erste Pfeilsatz hält auch nicht ewig (welcher Pfeilsatz tut das schon), also kannst du beim nächsten alle Verbesserungen einfließen lassen, die dir und anderen eingefallen sind.

Just do it!

Verfasst: 19.05.2004, 23:37
von Archiv
Hallo kaltokri,

von mir auch noch ein herzliches Willkommen bei:fcsmilie

An Deiner Aufzählung hat mich der Epoxydkleber etwas verwundert, wofür hattest Du den vorgesehen. Ich nehme ihn nur zum Anspleißen gebrochener Schäfte.
Ich habe mich ja hier schon öfter als Kritiker von Leinöl bzw. Leinölfirnis geoutet. Schau Dir vielleicht noch mal im forum die unterschiedlichen Meinungen zu den unterschiedlichen Produkten an. Auf meinem Öl hält der Uhuhart echt schlecht und ich habe das Problem noch nicht gelöst. Die unterschiedlichen Öle haben sehr unterschiedliche Trocknungszeiten, darauf solltest Du achten, wenn Du unter Zeitdruck bauen mußt.

Verfasst: 19.05.2004, 23:37
von Mike-Bravo
Hallo Kalto...
dass mit dem treffen ist eh son Ding. Ich hab auch erst ungefähr 12 o 15 Pfeile. Spine kenne ich nur von meinen letzten 6 Pf.(Hab' ich bei Henning gekauft). Die anderen kommen von Ebay. Aber trefen ist eine ganz andere Sache.
Du musst einfach dran glauben.
Gruß Michael :o

PS: Du musst instinktiv schiessen. Funzt ungefähr so , wie beim Axzwerfen.

Verfasst: 20.05.2004, 04:46
von Azmodhan
@ Kaltokri:


Erst mal ein herzliches "Willkommen"!
Hier wirst Du, wenn Du gerne liest, sehr viel lernen... der FC ist so ziemlich das Beste was es im Bereich trad. Bogenschiessen online gibt!

Zu Deiner Problematik:
Irgendwer hat mal gesagt, um einen guten Bogen zu Bauen braucht es einen Gesellen, um einen guten Pfeil zu bauen, braucht es einen Meister.
Grundsätzlich kann ich mich meinen Vorrednern anschliessen...
...aber,
das A und O, um mit "einem" Bogen auch Treffen zu können (gerade als Anfänger) sind die gleichmässigen Pfeile:
In einem Satz sollten möglichst Pfeile gleichen Gewichts, gleichen Spinewerts sein... alle Pfeile sollten sich ähneln, wie ein Ei dem anderen. (schlechter Vergleich, aber gebräuchliche Sprache)
Für Dich ist erst mal wichtig:
Auszugslänge ermitteln (wurde bereits beschrieben)
ungefähren Spinewert der Schäfte ermitteln, und danach die Schäfte bestellen (also 30-35#)...
alle Schäfte sollten im Bereich +- 2,5# liegen.
Ganz wichtig am Anfang ist eine auffällige Optik der Pfeile, besonders im Nockbereich!
Dein Denkapperat (Gehirn) kann die Flugbahn der Pfeile nur dann speichern, wenn Du die Pfeile auch während des Flugs verfolgen kannst.
Deshalb rate ich Dir zu Klebenocks in neonfarben und auch ähnlicher Befiederung...

Sieht zwar am Anfang echt schei**e aus, aber hilft!

Gruß, Azmo

Verfasst: 20.05.2004, 08:28
von kaltokri
@ub.1: Eigentlich gebe ich dir da vollkommen recht, wäre da nicht der unvermeitliche Zeitdruck :-( und meine unendliche ungedult
:D

@taran:
Ich nehme das was ich tue ernst. Und Eure Erfahrungen sind sehr wertvoll. Jeder der Eure Antworten nicht liest, ist der Zeit die Ihr Euch zum Antworten nehmt nicht würdig!
Am Abend habe ich mir das Buch traditionell Tunen durchgelesen. Da standen viele Antworten auf meine Fragen drin. Aber Eure Tipps, Tricks und Meinungen sind mehr Wert als die graue Theorie.
Ich werde die Federn 5" machen und die höhe verkleiner. Danke für den Tipp.

@benz:
Ich les nochmal nach, bin aber kein großer Freund von Lack.
Uhu hart für Federn, Uhu endfest 300 für die Spitzen (laut Häggis Pfeilbauanleitung!).

@azmodhan:
Also doch einen Spinetester bauen. Ok :D
Was die Optik angeht, vielleicht 6 Pfeile Mittelalterlich und 6 Pfeile Neonfarbe? Sortiert nach SPine? Oder sind 6 gleiche Pfeile zu wenig?

@all:
Wau seid Ihr fleißige Antworter. Das ist echt Super! :anbet

Und weiter geht's

Verfasst: 20.05.2004, 09:47
von Taran
Mit einem wie dir macht's ja auch echt Spaß!

Benz hat vollkommen Recht mit dem Leinöl. Wenn du keinen Lack magst (verstehe ich gut), dann rate ich dir zu Parkett-Hartöl aus dem Baumarkt. Trocknet recht schnell, da kann man auch innerhalb von einem halben Tag 3 Schichten aufbringen. Uhu hält darauf gut! Zusätzlich noch die Vorderkante der Federn wickeln!

Der Tipp, einige Pfeile richtig bunt zu machen, ist auch nicht übel. Pink sieht man auch im Waldboden immer recht gut - aber so extrem muss es ja nicht sein. Ich gehe seit Jahren mit rot gebeizten Schäften und gelben Federn auf Turniere - sieht sooo übel nicht aus. Meine Frau hat blaue Schäfte, und die fallen komischerweise auch total auf!

Bitte auf alle Pfeile die gleiche Nockart (Plastik oder Self), da sie sonst deutlich unterschiedlich fliegen.

Und wenn ein Pfeil daneben gegangen ist, nicht weiter schießen, sondern merken, wo er verschwand. Auch immer darauf achten, wie viele Pfeile du dabei hast, bzw gerade geschossen hast. Das sind so Hauptfehlerquellen, die das Pfeilesuchen und -finden erschweren.