Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Da sich die Kornelkirsche Cornus Mas, die ich eigentlich verwenden wollte durch autonomes Ableben vorgetrocknet hat, muss für das Turnier doch wieder die Bluthasel Corylus maxima Purpurea aus dem elterlichen Garten herhalten.
Habitat:
Knospen und Samenträger:
Rinde:
Auf knapp 2 m gekappt mit Klappsäge. Das gibt gut Luft, um zu entscheiden, wo der Bogen liegen soll:
Habitat hinterher:
Bogenrücken per Auge festgelegt, Mitte ausgemessen und ne Hand breit drüber und drunter potentielles Griffende mit Bleistift angezeichnet. So kann ich später noch entscheiden, wie rum der Bogen gehört:
In einen Schraubstock eingespannt und mit einem großen Ziehmesser Bauch und Seiten weggeschnitten. Da Hasel recht reißfaul ist, bin ich nichtmal bis auf den Markkanal runter.
Um mir Arbeit zu sparen, hab ich am dicken Ende mit einem Fuchsschwanz in Handbreite Schnitte gemacht, bin aber auch hier nicht bis auf den Markkanal runter.
So konnte ich mit Holzhammer und Stecheisen einfach ein gutes Stück wegschlagen:
Das Verfahren hab ich auch mal in nem Video erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=0WDfVjnlJYA
Die Rinde habe ich dann einfach mit der stumpfen Seite meines großen Ziehmessers runtergeschabt:
Auch das hab ich in dem Video oben erklärt.
Im Griffbereich hab ich Rinde am Rücken stehen lassen, um zu verhindern, dass der Stave dort reißt. Die kommte weg, wenn das Holz trocken ist:
Danach hab ich die Enden sowie den Griffbereich an Seiten, Bauch und Fades mit Holzleim versiegelt, um Trocknungsrisse zu verhindern.
Habitat:
Knospen und Samenträger:
Rinde:
Auf knapp 2 m gekappt mit Klappsäge. Das gibt gut Luft, um zu entscheiden, wo der Bogen liegen soll:
Habitat hinterher:
Bogenrücken per Auge festgelegt, Mitte ausgemessen und ne Hand breit drüber und drunter potentielles Griffende mit Bleistift angezeichnet. So kann ich später noch entscheiden, wie rum der Bogen gehört:
In einen Schraubstock eingespannt und mit einem großen Ziehmesser Bauch und Seiten weggeschnitten. Da Hasel recht reißfaul ist, bin ich nichtmal bis auf den Markkanal runter.
Um mir Arbeit zu sparen, hab ich am dicken Ende mit einem Fuchsschwanz in Handbreite Schnitte gemacht, bin aber auch hier nicht bis auf den Markkanal runter.
So konnte ich mit Holzhammer und Stecheisen einfach ein gutes Stück wegschlagen:
Das Verfahren hab ich auch mal in nem Video erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=0WDfVjnlJYA
Die Rinde habe ich dann einfach mit der stumpfen Seite meines großen Ziehmessers runtergeschabt:
Auch das hab ich in dem Video oben erklärt.
Im Griffbereich hab ich Rinde am Rücken stehen lassen, um zu verhindern, dass der Stave dort reißt. Die kommte weg, wenn das Holz trocken ist:
Danach hab ich die Enden sowie den Griffbereich an Seiten, Bauch und Fades mit Holzleim versiegelt, um Trocknungsrisse zu verhindern.
Zuletzt geändert von Gornarak am 08.01.2016, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Gnahhh - grad den ganzen Beitrag veloren, weil der Computer sich ausgeloggt hat
Ich lag also mit ner Grippe flach und bin immer noch etwas schwächlich. Anfangs hat schon allein der Gang auf den Dachboden für Schweißausbrüche gesorgt.
Foto von der Saplingdicke hatte ich vergessen. Deswegen hier nachträglich. Sind etwa 4 cm im Griffbereich.
Den Trockenvorgang konnte ich nicht überwachen, weil ich so angeschlagen war. Deswegen hat sich an den versiegelten Stellen Schimmel gebildet. Der war aber nur oberflächlich und ließ sich gut abkratzen.
Sehnenverlauf mit ner Schnur festgelegt und mit nem Bleistift an den Wurfarmenden markiert. Bischen snakey aber läuft durch den Griff.
Höchste Line am Rücken mit nem Bleistift markiert und an den Enden mit der Markierung vom Sehnenverlauf verbunden.
Mit nem Maßband den Bogen in acht gleichgroße Längenabschnitte eingeteilt.
Dabei hab ich den Stave gleich mit ner Säge auf seine zukünftige Länge gebracht.
Breitentaper mit nem Kombinationswinkel ausgemessen und per Bleistift angemalt. Wird ein Holmegaar-Møllegabet-Hybrid, also runder Rücken halbpyramidal mit Needletips.
Mit nem Ziehmesser bis auf nem mm runtergearbeitet.
Den Rest mach ich mit ner Raspel, weil die keine Langen Späne ausreißt. Mit nem Ziehmesser kann das schonmal passieren.
Breite immer wieder mit nem Messschieber kontrolliert.
Tiefentaper mit nem Kombinationswinkel angezeichnet. Der funktioniert durch den Anschlag dafür echt prima.
Danach gleiches Vorgehen wie beim Breitentaper, aber wo der Rücken abfällt die Raspel schräg gestellt, um dem Verlauf zu folgen.
Bodentiller ganz gut. Vorher Kanten auf Kaffeepottrandmaß gerundet.
Wurfarme sollen hohl werden. Deswegen das erste Mal in meinem Leben mit Hohlbeitel gearbeitet. Dabei nach Gefühl vorgegangen. Dickenverlauf mit den Fingern kontrolliert.
So sieht das dann aus.
Hügellandschaft mit Schwanenhalsziehklinge geglättet.
Im Grunde keine Veränderung am Bodentiller.
Nockkerben mit Schlossfeile angefertigt. Das ist nervig.
Auf dem Tillerbaum waren die Nocks nicht auf einer Höhe, also Griff so lange mit Raspel bearbeitet bis das passte.
Mal sehen, wie schnell sich sowas tillern lässt. Am Wochenende bin ich unterwegs. Da bleibt fürs Finish vermutlich nur Montag nach der Arbeit.
Ich lag also mit ner Grippe flach und bin immer noch etwas schwächlich. Anfangs hat schon allein der Gang auf den Dachboden für Schweißausbrüche gesorgt.
Foto von der Saplingdicke hatte ich vergessen. Deswegen hier nachträglich. Sind etwa 4 cm im Griffbereich.
Den Trockenvorgang konnte ich nicht überwachen, weil ich so angeschlagen war. Deswegen hat sich an den versiegelten Stellen Schimmel gebildet. Der war aber nur oberflächlich und ließ sich gut abkratzen.
Sehnenverlauf mit ner Schnur festgelegt und mit nem Bleistift an den Wurfarmenden markiert. Bischen snakey aber läuft durch den Griff.
Höchste Line am Rücken mit nem Bleistift markiert und an den Enden mit der Markierung vom Sehnenverlauf verbunden.
Mit nem Maßband den Bogen in acht gleichgroße Längenabschnitte eingeteilt.
Dabei hab ich den Stave gleich mit ner Säge auf seine zukünftige Länge gebracht.
Breitentaper mit nem Kombinationswinkel ausgemessen und per Bleistift angemalt. Wird ein Holmegaar-Møllegabet-Hybrid, also runder Rücken halbpyramidal mit Needletips.
Mit nem Ziehmesser bis auf nem mm runtergearbeitet.
Den Rest mach ich mit ner Raspel, weil die keine Langen Späne ausreißt. Mit nem Ziehmesser kann das schonmal passieren.
Breite immer wieder mit nem Messschieber kontrolliert.
Tiefentaper mit nem Kombinationswinkel angezeichnet. Der funktioniert durch den Anschlag dafür echt prima.
Danach gleiches Vorgehen wie beim Breitentaper, aber wo der Rücken abfällt die Raspel schräg gestellt, um dem Verlauf zu folgen.
Bodentiller ganz gut. Vorher Kanten auf Kaffeepottrandmaß gerundet.
Wurfarme sollen hohl werden. Deswegen das erste Mal in meinem Leben mit Hohlbeitel gearbeitet. Dabei nach Gefühl vorgegangen. Dickenverlauf mit den Fingern kontrolliert.
So sieht das dann aus.
Hügellandschaft mit Schwanenhalsziehklinge geglättet.
Im Grunde keine Veränderung am Bodentiller.
Nockkerben mit Schlossfeile angefertigt. Das ist nervig.
Auf dem Tillerbaum waren die Nocks nicht auf einer Höhe, also Griff so lange mit Raspel bearbeitet bis das passte.
Mal sehen, wie schnell sich sowas tillern lässt. Am Wochenende bin ich unterwegs. Da bleibt fürs Finish vermutlich nur Montag nach der Arbeit.
Re: Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Wegen Nocks auf einer Höhe und so ...
Wenn du den Holzklotz wo du den Bogen auf den Tillerbaum legst, nicht mit 3 oder 4 Schrauben befestigst, sondern nur mit einer kräftigen in der Mitte und die nur soweit festziehst, dass du den Klotz noch drehen kannst, ist das Einstellen einer waagrechten Bogenlage am Tillerbaum ganz leicht.
Gruß Coal
Wenn du den Holzklotz wo du den Bogen auf den Tillerbaum legst, nicht mit 3 oder 4 Schrauben befestigst, sondern nur mit einer kräftigen in der Mitte und die nur soweit festziehst, dass du den Klotz noch drehen kannst, ist das Einstellen einer waagrechten Bogenlage am Tillerbaum ganz leicht.
Gruß Coal
Wer nur einen Hammer hat, für den schaut jedes Problem aus wie ein Nagel.
Re: Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Das ist nur der "Runterrutschschutz". Dahinter versteckt sich ne 2 cm breite Auflage.
Re: Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Ich mag deine Bilder immer echt gerne ansehen, du machst ja auch tolle Videos.
PS: Planst du noch ein Video zu machen, sobald Daniel mit seinem TUT weitermacht?
PS: Planst du noch ein Video zu machen, sobald Daniel mit seinem TUT weitermacht?
Re: Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Danke für die Blumen. Ja, insgesamt werden es wohl drei Videos zu Daniels Tutorial werden. Auch zu diesem Bogen plane ich eins. So viel zu tun, so wenig Zeit ...
Re: Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Kurze Zwischenmeldung: So tillerts sich bescheiden. Lieber erstmal auf Standhöhe bringen, bevor man die Rinne schnitzt.
Re: Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Super Doku, haben dich auch abonniert bei YT.
Mfg Martin
Mfg Martin
Handwerk ist durch Gewohnheit erlangte Geschicklichkeit.
Re: Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Dann hab ich wohl was missverstanden. Bin schon auf den fertigen Hohlkehlenbogen gespannt.
Wer nur einen Hammer hat, für den schaut jedes Problem aus wie ein Nagel.
Re: Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
10#@14" ... Das ist noch nicht ganz Standhöhe und man könnte kürzen, aber 30# werden das nicht mehr. Damit bin ich dann wohl raus.
Re: Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Wie lang ist der denn aktuell?
Grüße
Jörg
Grüße
Jörg
„Der archimedische Punkt, von dem aus ich an meinem Ort die Welt bewegen kann,
ist die Wandlung meiner selbst.“ Martin Buber
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Re: Saplingbow 8, Gornarak, Bluthasel
Na, dann können ja oben und unten noch 5cm weg, oder?
Grüße
Jörg
Grüße
Jörg
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ist die Wandlung meiner selbst.“ Martin Buber
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