Fletchers-Corner

Einen wunderschönen guten Abend

Da bei mir die Zeit zum Bogen schnitzen knapp geworden ist, muss ich ab und zu auch mal was kaufen.

Tja, wer die Wahl hat...

Gerne würde ich mein Sortiment mit einem Glas- oder Carbonbelegten Langbogen für Turniere aufstocken. Zur Zeit schiesse ich (bis auf den Eigenbau) 2 Bogen.

Einen Bearpaw Hard Hunter (altes Modell) mit 40# und einen Ragim Wolf Custom mit 50#.

Mit dem Hard Hunter kann ich auch gut und gerne mal 100-200 Pfeile schiessen ohne Ermüdungserscheinungen. Allerdings will ich vom Jagdbogen wieder zum Langbogen wechseln. Das macht mir der Ragim Wolf aber nicht gerade einfach. Er hat nämlich einen sehr ausgeprägten Handschock. Sowohl mit schweren als auch leichten Pfeilen.

Ich schiesse mit GT Ultralight Entrada (8,5 gpp) und habe damit auf meinem alten Hard Hunter eine schön flache Flugbahn die ich ungerne missen möchte. Mein Nullpunkt liegt zur Zeit bei ca. 45m

Genutzt werden die Bogen in der Halle (18m), im Freien (40-60m) und auf 3D Turnieren.

Lange Reder kurzer Sinn. Ich benötige einen neuen Langbogen und kann mich nicht entscheiden. Für die Anfrage bei Büttner oder Stegmeyer langt das Budget leider nicht. Und von der Stange will ich natürlich ungerne kaufen oder geschossen zu haben. Leider kenne ich keinen Bogenbauer in meiner Nähe.

Hier mal die Eckdaten zum neuen Liebling:

Budget: 500 Euro Schmerzgrenze
Bogentyp: Langbogen (mind. 63")
Fakten: möglichst geringer Handschock, gute Performance, kein Reflex im aufgespannten Zustand, keine Dacronpflicht

Probeschiessen wäre natürlich genial, allerdings bei meinem Standort (Wismar) immer schwierig.

Ansonsten bin ich auch für gute Vorschläge von der Stange zu haben.

Frag bei Lothar Noll an. LoNo Langbögen sind super gut! Mein Männe und ich - wir haben beide einen.
Grüßle
Vinkona

Moinsen,
Google mal nach Bow-ing...hab seit kurzem auch den Marduk und der wirft super.

Grüße Habi

vinkona hat geschrieben:Frag bei Lothar Noll an. LoNo Langbögen sind super gut! Mein Männe und ich - wir haben beide einen.
Grüßle
Vinkona

Die sehen echt gut aus. Übern Preis kannste auch nich meckern, bei der Verarbeitung.
Weißt du evtl. ausm stehgreif, wieviel Stäbchen er in seinen Bögen verleimt ?


Gruß,

Hetzer

Also hier im Forum gibt es ja doch ein paar "Glaspapscher". Ich könnte dir z.B. auch einen Langbogen für das Budget bauen. Farbiges Holz kommt die nächsten Tage wieder bei mir an und von deinen Daten her sollte das kein Problem sein.

@ Hetzer: Was meinst du denn mit "...wieviel Stäbchen er verleimt?" ?

Mein Tip ist der Bow Ing Marduk. Nach Wunsch, sehr schnell und preislich verträglich.

Den Gedanken, dass forumsangehörige Bogenbauer auch berücksichtigt werden können, finde ich ausgesprochen gut.

Ich schieße seit geraumer Zeit das Basismodell Wildfire von TFK, und bin restlos zufrieden.
Der Preiß von 450€ ist auch in deinem Budget.
Leider für dich, sind die Jungs in 76744 Maximiliansau, bei Karlsruhe ansässig.
Gruß Wamblee

Wamblee hat geschrieben:
Leider für dich, sind die Jungs in Karlsruhe ansässig.

Nicht ganz: 76744 Maximiliansau

Fichtenelch78 hat geschrieben:@ Hetzer: Was meinst du denn mit "...wieviel Stäbchen er verleimt?" ?

Is ne spezielle Bauart primär bei Bambusbögen.
Zwischen back und belly werden je nach Qualität mehrere getaperte Bambusstreifen die auf ihre Kraftfasern hin reduziert wurden, stehend als Bogenkern verleimt wobei jeweils die äußere Seite der Bambusstreifen gegenüberliegend angeordnet wird. Seitlich des Kerns werden für die Optik dann noch zwei Holzleisten eingefaßt, so daß der Kern aus Bambusstäbchen gut abgeschlossen ist.

Die Bambusstäbchen für den Kern und den Bogenbauch werden oft auch einer Wärmebehandlung unterzogen um die für Bambus typische Anfälligkeit gegen hohe Außentemperaturen im Sommer zu minimieren oder aber man klebt abwechselnd Bambus und Ipé oder Osage in den Kern, um diesem Effekt vorzubeugen - der Phantasie sind da kaum Grenzen gesetzt. Man könnte allerdings auch ganz schnöde einfach ne Lage Carbon (schön dick) zwischen zwei Bambuslagen kleben und hätte wohl den gleichen Effekt... jedoch ohne den Aufwand bei diesem Bambus-Mikado.

Diese Bögen besitzen ein außerordentlich angenehmes Schußverhalten, sind sehr elastisch und halten ne halbe Ewigkeit. Dazu kommt meist noch, daß sie selbst bei höheren Zuggewichten meist ziemlich grazil wirken, sofern ausschließlich mit Bambus und oder Hartholz gearbeitet wird.

Hab hier mal 'n pic kreiert... nich schön, aber selten - Querschnitt eines stäbchenverleimten Bambusbogens mit 8 Stäbchen und 2 Holzleisten im Kern :

..ah sooo...du meinst "stäbchenverleimte Bambuslaminate" Ok Die kenn ich Benutze ich auch. allerdings weiß ich nicht WIEVIELE Stäbchen da verleimt sind ;-)

Trotzdem nochmal vielen Danke für die Erklärung

... ich glaub, die standard-Version solcher Bögen hat sowas um die 4-6 Bambusstäbchen, die höheren Qualitäten Ü10...

Kannste heute auch alles schon fertich kaufen...