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Schwerer Rueckschlag mit mehrschichtigen Schaeften
Verfasst: 30.09.2005, 20:24
von Lost Fletcher
Komme gerade vom Rohschafttest...
Neben normalen Bodnik Schaeften habe ich auch Self Fichte (aus CP6 Paletten) und 2 und 3 schichtige selfmade Schaefte probiert. Von 5 mehrschichtigen sind 3 beim ersten Schuss gebrochen (auf der Scheibe). Einer (2 schichtig, Spine 30) war klar, weil Baumarkt Kiefer, sicher Kammergetrocknet...die anderen 2 dreichschichtigen sind an Stellen gebrochen, wo man kein Anzeichen gesehen hat !
Bitte um ein paar Tips, was man bei mehrschichtigen ganz besonders beachten muss, um solche Verlusraten zu vermeiden...
Servus
Rudi
??
Verfasst: 30.09.2005, 20:39
von Rattenfaenger
Hallo
meine Frage ist vielleicht etwas gewagt...
aber ... mehrschichtig..
was muß ich mir darunter vorstellen ?
Sperrholz??
Multiplex oder sowas ?
Kenn ich mich nich aus ....
Matz
Verfasst: 30.09.2005, 21:33
von Lost Fletcher
So wie Sperrholz, aber alle Schichten in EINE Richtung eben...
Spine
Verfasst: 30.09.2005, 22:23
von holsche
und der 30er Spine kann nicht schuld sein? Passt der sonst zu Deinem Bogen?
und wenn ja - was ist das für ein Bogen?
Verfasst: 01.10.2005, 07:22
von Lost Fletcher
Selfbow Esche 46 # bei 28 ".
Bei meinen 28 " Auzug sollte der Pfeil es zumindest ueberleben, auch wenn er nicht besonders gerade fliegt...
Verfasst: 01.10.2005, 13:05
von holsche
hmmm, würde laienhaft befürchten, das der schwache Spine etliches zum Bruch beigetragen hat, vielleicht lohnt sich ein Vergleich mit einem Schaft ca. 5 lbs ÜBER dem Zuggewicht des Bogens?
Da es ja auch noch ein Rohschaftschuß ohne stabilisierende Wirkung von Befiederung war, ist die Belastung durch nicht gerades auftreffen auf das Ziel noch ungleich höher, als wenn der Schaft gerade fliegt/trifft, und "nur" die Stauchung" ohne "quer" wirkende Kräfte auffangen müßte.
*grübel*
Der Holsch
Verfasst: 01.10.2005, 20:55
von Taubert
Ich würde mich dem Urteil von Holsche anschöließen, daß ein Rohschaftest mit Holz leicht zu Bruch führt. Eine harte Scheibe begünstigt das auch noch.
Ansonsten würde ich denken, daß das Verleimen eigentlich die Steifigkeit des Pfeils erhöhen sollte. Ein 30er Spine ist für einen verleimten Pfeil recht wenig, also düfte das Holz recht weich gewesen sein.
Worauf ich beim Bau achten würde:
Möglichst hartes Ausgangsmaterial
gerade verlaufende Maserung
Zu verklebende Leisten sollten ähnlich hart sein
Verleimung links auf links
Beim Rohschafttest würde ich einen weichen Pfeilfang nehmen (z.B. Pfeilfangnetz, Stroballen), um das Material zu schonen und zunächst den Pfeilflug beobachten. verschiedene spine-Klassen lassen sich ja wundcerschön über die Dicke des Schaftes herstellen.
Gruß Götz
Verfasst: 01.10.2005, 21:56
von Lost Fletcher
Der Bogen fordert theoretisch etwa 35 # Spine, da ohne Schussfenster und nur 75 Grain Spitzen bei 28" (was der Rohschafttest auch bewiesen hat). Der 30er war also gerade "noch im Rahmen". Die Scheibe ist natuerlich ein Haertetest fuer die Pfeile, die auch teilweise heftig vibriert haben, nach dem Aufschlag. Ich meine aber, das ein Pfeil das aushalten muss, damit ich ehrlich sagen kann: "dieser Pfeil ist stabil".Danke Euch beiden aber fuer die Kommentare. Ziel ist dann, dass nur 2-3 von 50 beim Testen draufgehen ;-)
Servus
Rudi
Verfasst: 03.10.2005, 11:28
von kra
Hallo Rudolf, nachdem mir beim ersten Rohschafttest 4 von 3 Schäften kaputt gingen (und das bei einem Spine der sich später als brauchbar herausstellte) lasse ich das Ganze. Ein zweiter Grund ist, das du dafür bereits einen sehr sauberen Ablaß berauchst, die Fehler durch den Ablaß sind sonst (Pfeil)mörderisch...
Mein Vorgehen: Satz Schäfte in verschiedenem Spine fertig machen (z.B. +- 5# und 10#, je 3) und mit ganz kleinen Federn befiedern (da eignen sich Federreste ganz gut). Und damit (oft!!) Testen, die beste Gruppe nehmen, evtl nochmal die Federn etwas stutzen, testen , Spine ausmessen!! usw. und dich so iterativ an die idealen Schäfte herantasten.
Rohschafttest = :motz :bash
:bash :motz (only my 2 ct)