Fletchers-Corner

A guats neichs Joahr vorab!
war jetzt über Mittag ernten. Habe eine interessante späte Traubenkirsche gefunden (in Wahrheit schon 1 Jahr observiert), nachdem die Forstarbeiter verdächtig nahe an den Auserwählten gekommen sind, habe ich ihn heute abgesägt. Ansonsten nur übliche Kandidaten, welcher ins Rennen geht, weiß ich noch nicht. Muss die Saplinge erst aufschneiden und dann darüber nachdenken. Den Holler habe ich schon Vorort ausgepackt, sonst versaut die Rinde das Auto. lG Stephan

Na du hast was vor die Traubenkirsche sieht wirklich höchst interessant aus! Bin schon gespannt, was du draus zauberst
LG Felix

Solche Kurventeile wie die Traubenkirsche stehen auch grundsätzlich auf meinem Einkaufszettel
Das Stück darüber sieht aber auch klasse aus

Ja, die späte Traubenkirsche ist ziemlich kurvig, leider auch in der 2.Ebene. Am späten NM hat sich noch eine Wildkirsche dazugesellt, vielleicht brauche ich die Rinde, dann habe ich noch mit dem Messer alles entrindet und mit der Bandsäge aufgespalten. Jetzt auf die Couch und nachdenken, was man draus machen könnte.

Hatte ich doch recht als mein erster Gedanke skythisch war..

benzi hat geschrieben: ↑01.01.2024, 19:41 Hatte ich doch recht als mein erster Gedanke skythisch war..

So gings mir auch

Heute erste Biegeversuche mit Ahorn und Hasel für die Wurfarme. Ahorn hat sich kalt nicht biegen lassen. Holzfeuchte 25%. Hasel ist viel zugfester und hat sich nass und ohne Erhitzen bei 24% Holzfeuchte problemlos biegen lassen. Dann noch ein Holzbrettchen aus dem Hasel für die Tips gesägt. Morgen baue ich die Form für den 2. Wurfarm. Den Wurfarm habe ich schon mit der Bandsäge ausgeschnitten, dann mit der Raspel in Form gebracht und alles mit der Ziehklinge geglättet.lG Stephan

Die Frau ist bis morgen aus dem Haus, die Küche gehört heute mir, 30 Minuten und alles ist in eine Werkstatt verwandelt. Das Backrohr wird vorgeheizt und ein Tee gekocht, weil, es wird dauern. Der Hasel kommt ins Backrohr. 120 Grad 2 Stunden. Gleich anschließend ist die Traubenkirsche in den Herd gewandert und köchelt jetzt so vor sich hin. Alles duftet nach Cyanid und grünem Tee, wenn meine Frau das sehen könnte

Toll was für ein Tempo du an den Tag legst, spannendes Projekt!
4D-Heißluft, das klingt nach Doping. Sowas kann nichtmal mein Fernseher

Chirurg hat geschrieben: ↑03.01.2024, 16:38 wenn meine Frau das sehen könnte

... wärst du tot

Fatz!
Dann hätte sie mich schon hundert mal ……., das tut meine Frau nicht, hoffentlich

Das nenn ich mal reiche Beute!
Ulli

Heute war ich wieder fleißig. Die Teile haben ordentlich an Gewicht verloren (zwischen 35% und 42%). Alle Teile mit dem Bandschleifer auf 2,4cm Breite gebracht, die Brettchen auf 1,2cm. Dann die Spleiße angezeichnet und mit der Bandsäge und der Japansäge ausgeschnitten. Mit der Flachfeile dann das Feintuning. Die Teile sind zusammengesteckt ohne Spannung in der Flucht. Dann alles mit Uhu Endfest 300 zusammengeklebt. Das ganze darf jetzt bis morgen trocknen. Dann noch in der Hornkiste gekramt und einige Hornseitenwandabschnitte im Backrohr 30 Minuten auf 120 Grad erhitzt und dann zwischen Holzplatten mit Schraubzwingen platt gedrückt. Nach dem Abkühlen noch mit dem Bandschleifer auf die gewünschte Dicke schleifen.

Sieht super aus! Wie willst du denn die Klebeflächen zwischen Griff und Wurfarmen sichern? Das sind ja schon ganz ordentliche Hebel die da wirken.

fka!
Der wird der Länge nach aufgespalten, dazwischen werden Hornstreifen aus den Seitenwänden von Wasserbüffelhörnern eingeklebt. Die entsprechen ziemlich genau den Kurven der Wurfarme. Die Skythen haben Steinbockhörner verwendet. Sowas kostet aber jetzt 200 Euro aufwärts. 2/3 des Bauches werden noch zusätzlich mit schmalen Hornplatten gesichert. Am Rücken kommen Straußensehnen. Trotzdem wird es interessant, ob die Spleiße im Bereich der starken deflexen Stellen halten.lG Stephan