Fletchers-Corner

Hier mein allererster Bogen
Eibe
15#
mit Propellerflügeln als Wurfarme

und Überlastungsbruch

Mein zweiter Ein Haselbogen
ist quasi vertrocknet und beim Tillern hat er sich dann zerlegt.
Wurde in einem Anfall von Unzufriedenheit verheizt. War schön warm.

Der Dritte, vor einer Woche fertiggestellt ist ein Ulmenbogen im (ich sage mal ) Holmegaard Stil
ist 172 lang
hat 45 # bei 28"
und schon nach den ersten Pfeilwürfen einen Stauchbruch am oberen WA am Bauch.
Hat wohl mit der (dämlichen Formgebung am Bauch) zu tun. Den nächsten arbeite ich Flach.
Und hier nun mein aktuelles Projekt.

Esche soll auch in Richtung Holmegaard gehen
aktuell 176 soll so an die 30-35# bei 28" bringen

Bin gerade dabei den Bodentiller vorzubereiten

Tipps, Ratschläge und freundliche Kritik nehme ich gerne an.

Gut Holz und Grüße JK

Bei der Esche ist der Rücken etwas verletzt, nimmst du da noch einen Jahresring runter?
Lg Thomas

Lindcar hat geschrieben: ↑14.10.2024, 21:08...
Hier mein allererster Bogen
Eibe

und Überlastungsbruch...

Der Dritte, vor einer Woche fertiggestellt ist ein Ulmenbogen im (ich sage mal ) Holmegaard Stil

Der Eibensplint war versprödet, kein Überlastungsbruch, sondern falsch getrocknet.

Der Ulmenbogen ist kein Holmegaard Stil, dazu gehört zwingend ein flacher Bogenbauch!

Neumi hat geschrieben: ↑14.10.2024, 21:54
Der Eibensplint war versprödet, kein Überlastungsbruch, sondern falsch getrocknet.

Danke.
Das kann gut sein.
Aus dem Garten wo das Ästchen Eibe herkam hat es mal gebrannt , in unmittelbarer Nähe der Eibe.
Der Ast war zwar noch grün aber hat dann wohl doch was abbekommen.

Ich trockne sonst immer bei für Holz angenehmen Temperaturen und genügend Lüftung.

schnabelkanne hat geschrieben: ↑14.10.2024, 21:31 Bei der Esche ist der Rücken etwas verletzt

Ist mir auch als erstes ins Auge geschossen, denke bei der Esche musst noch den letzten Jahresring abnehmen, sonst hast da eine Schwachstelle.
Wäre dann ärgerlich wenn es lange in der Tillerphase hält und beim Einschießen explodiert

Würde an deiner Stelle auch mal probieren, die Esche dann im Bereich letzten 15cm schlanker zu machen.
So vermeidest du Handschock und holst auch ne bessere Leistung/Pfeilgeschwindigkeit raus

Da du um Ratschläge gebeten hast:

Den Bogen nicht im Vollauszug auf dem Tillerbrett lassen, auch nicht für's Foto. Bau dir lieber was mit Seil und Umlenkrolle, sonst generierst du dir bleibende Schäden beim Tillern schon.

Ansonsten sehe ich da Sorgfalt und Liebe zum Detail. Mit dem nötigen Wissen um Design und Holzwahl sehe ich schöne Bögen in deiner Zukunft ...Glaskugel wegräum...

Gruß Martin

Indie12 hat geschrieben: ↑16.10.2024, 00:20 Da du um Ratschläge gebeten hast:

Den Bogen nicht im Vollauszug auf dem Tillerbrett lassen, auch nicht für's Foto. Bau dir lieber was mit Seil und Umlenkrolle, sonst generierst du dir bleibende Schäden beim Tillern schon.

Gruß Martin

Danke.
Werde ich machen.

Und noch was

Beim Foto vom Vollauszug deines Ulmebogens sehe ich einen ziemlich unregelmäßigen Dickenverlauf (bzw. Dickentaper=Dickenabnahme zu den Tips hin). Schau dir das Foto nochmal in groß an, dann siehst du auch, was ich meine. Das provoziert auch Schwachstellen. Beim Tillern solltest du das im Auge behalten, entweder durch messen oder durch das entlangfahren mit den Fingern, Daumen am Rücken, Zeigefinger am Bauch. Du wirst staunen wie genau man den Dickenverlauf und jeden Berg/Tal-Bereich spüren kann (ggf. mit etwas Übung).

Gruß Martin

OT PS: deine Signatur: Courtney Barnett?

Indie12 hat geschrieben: ↑16.10.2024, 22:30 Und noch was

Beim Foto vom Vollauszug deines Ulmebogens sehe ich einen ziemlich unregelmäßigen Dickenverlauf (bzw. Dickentaper=Dickenabnahme zu den Tips hin). Schau dir das Foto nochmal in groß an, dann siehst du auch, was ich meine. Das provoziert auch Schwachstellen. Beim Tillern solltest du das im Auge behalten, entweder durch messen oder durch das entlangfahren mit den Fingern, Daumen am Rücken, Zeigefinger am Bauch. Du wirst staunen wie genau man den Dickenverlauf und jeden Berg/Tal-Bereich spüren kann (ggf. mit etwas Übung).

Gruß Martin

OT PS: deine Signatur: Courtney Barnett?

Hallo und Danke.

Ist richtig , Courtney Barnett. In abgewandelter Version.

Zum Bogen.
Unterer WA im Bild links, da ist ein längs laufender Ast an der Bauchseite fast 10 cm lang Am Rücken verjüngt sichs an der Stelle in längs und Querrichtung mittig , was mich dazu veranlasst hat die seitenkanten etwas dicker zu lassen.
Am oberen WA ist dort auch ein Ästchen .
Und am unteren WA kurz nach dem Fadeout ist er zu dünn weil ich depp versucht habe den stauchriss auszukratzen.
Die Überlegung wäre jetzt noch den Bauch flach zu ziehen,
Glaube aber mal abgesehen davon, das ich dann wahrscheinlich bei 25# lande, dass der Riss dann immernoch da ist.
Daher die Überlegung ihn als mahnendes Beispiel gut sichtbar in die Ecke zu stellen.

Grüße

Noch eine Frage zu den Sehnenkerben sollten die seitlich zur Mitte hin auch abgeflacht werden?

Ich wuesste zwar nicht, dass es eine Regel dafuer gibt aber ich mach Sehnenkerben nicht mehr so wie du sie auf dem
Bild gemacht hast (obenauf und seitlich) sondern nur noch obenauf. Das SPOINCK der Sehne, die sich beim Ausziehen
irgendwo verhakt hat, geht mir auf den Nerv. Da mein ich jedes Mal der Bogen kommt....
Wenn seitlich glatt ist gleitet die Sehne einfach drueber

Jo.... Entweder oben ODER seitlich...

Also ich mags eher unaufwendig
download/file.php?id=121916&mode=view
Ist halt mit ner Silex-Klinge einschneiden/sägen und mit Horn nach oben wegspicken am einfachsten/schnellsten.
Mit etwas Sand und dann Schachtelhalm schleifen, gut is.
Grüßle,
Kemoauc