Garteneibe 65#@28''
Verfasst: 03.01.2025, 20:29
Hallo und ein frohes neues Jahr an die Mitglieder des Forums!
Hier mal wieder etwas Neues von mir.
Flachbogen aus Garteneibe, hervorgegangen aus einer beim Nachbarn abgestaubten Stämmchen sehr zweifelhafter Qualität:
viewtopic.php?t=33222
War eigentlich als Übungsstück zum Freilegen der Jahresringe bei meiner ersten Eibe gedacht, ist dann aber doch zu einem Bogen geworden, der präsentiert werden kann.
Die Daten:
Holzart: Garteneibe (Taxus baccata)
sonstige verwendete Materialien: Nockoverlays aus Osage, Arrowpass aus einem Hauer vom Schwarzkittel, Sehne aus Dacron B55 (16-Strang flämisch gespleisst), Griff aus Rindsleder
Maße: Bogenlänge 74'' NTN, Griff (LxBxH): 130x22x40 mm, WA: (BxD) 40x35 mm nach den Fadeouts, pyramidal verjüngt auf 10x14 mm an den Tips
Zuggewicht: 65#@28'' (AMO), maximaler Auszug 32'' bei 75#
Gewicht: 725g
Finish: Feinschliff bis 1200er Körnung, anschließend Verdichtung der Fasern und Versiegelung mit Leinöl-Firniss
Der Stave hatte alles zu bieten, was das Bogenbauerherz höher schlagen lässt: reflexe und deflexe Wellen, wechselnde Splint- und Kernholzdicken und reichlich Äste. Zudem musste ich auch noch mehrfach die Sehnenlage korrigieren (Dämpfen im Griff).
Der fertige Bogen zeichnet sich durch einen angenehmen weichen Auszug aus, das "Übergewicht" wirkt sich beim Schießen glücklicherweise nicht negativ aus, er wirft die Pfeile erstaunlich flott.
Die Bilder:
Konstruktive Kritik ist herzlich willkommen, ist ja schließlich meine erste Eibe.
Eine abschließende Frage an alle, die schon einmal eine Eibe verarbeitet haben:
Wie bereits oben beschrieben, habe ich die Holzfasern vor der Behandlung mit Leinölfirniss verdichtet. Dazu habe ich ein Glas verwendet.
Auf einigen Bildern kann man gut erkennen, dass sich nach der Trocknung an einigen Stellen wachsartige Rückstände gebildet haben, die vermuten lassen, dass durch die Verdichtung das Leinölfirniss nicht tief genug in das Holz eindringen konnte.
Kann man das irgendwie vermeiden oder habe ich etwas falsch gemacht?
Grüße aus dem Westerwald,
Heiko
Hier mal wieder etwas Neues von mir.
Flachbogen aus Garteneibe, hervorgegangen aus einer beim Nachbarn abgestaubten Stämmchen sehr zweifelhafter Qualität:
viewtopic.php?t=33222
War eigentlich als Übungsstück zum Freilegen der Jahresringe bei meiner ersten Eibe gedacht, ist dann aber doch zu einem Bogen geworden, der präsentiert werden kann.
Die Daten:
Holzart: Garteneibe (Taxus baccata)
sonstige verwendete Materialien: Nockoverlays aus Osage, Arrowpass aus einem Hauer vom Schwarzkittel, Sehne aus Dacron B55 (16-Strang flämisch gespleisst), Griff aus Rindsleder
Maße: Bogenlänge 74'' NTN, Griff (LxBxH): 130x22x40 mm, WA: (BxD) 40x35 mm nach den Fadeouts, pyramidal verjüngt auf 10x14 mm an den Tips
Zuggewicht: 65#@28'' (AMO), maximaler Auszug 32'' bei 75#
Gewicht: 725g
Finish: Feinschliff bis 1200er Körnung, anschließend Verdichtung der Fasern und Versiegelung mit Leinöl-Firniss
Der Stave hatte alles zu bieten, was das Bogenbauerherz höher schlagen lässt: reflexe und deflexe Wellen, wechselnde Splint- und Kernholzdicken und reichlich Äste. Zudem musste ich auch noch mehrfach die Sehnenlage korrigieren (Dämpfen im Griff).
Der fertige Bogen zeichnet sich durch einen angenehmen weichen Auszug aus, das "Übergewicht" wirkt sich beim Schießen glücklicherweise nicht negativ aus, er wirft die Pfeile erstaunlich flott.
Die Bilder:
Konstruktive Kritik ist herzlich willkommen, ist ja schließlich meine erste Eibe.
Eine abschließende Frage an alle, die schon einmal eine Eibe verarbeitet haben:
Wie bereits oben beschrieben, habe ich die Holzfasern vor der Behandlung mit Leinölfirniss verdichtet. Dazu habe ich ein Glas verwendet.
Auf einigen Bildern kann man gut erkennen, dass sich nach der Trocknung an einigen Stellen wachsartige Rückstände gebildet haben, die vermuten lassen, dass durch die Verdichtung das Leinölfirniss nicht tief genug in das Holz eindringen konnte.
Kann man das irgendwie vermeiden oder habe ich etwas falsch gemacht?
Grüße aus dem Westerwald,
Heiko