Was für Bögen werden hier überhaupt geshossen?

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AEIOU
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Was für Bögen werden hier überhaupt geshossen?

Beitrag von AEIOU »

Da ich noch recht neu hier bin, würde ich gerne mal wissen, was für Bögen hier eingentlich so geschossen werden.

Ich selber schiessen hauptsächlich Reiterbögen, genauer habe ich einen Skytischen (45#) und einen Assyrischen (53#) Reiterbogen. Geschossen wird nur intuitiv über Handrücken. Die Sehne halt eich dabei mit nur zwei Fingern (sonst ist es aber ein mediteranischer Abgriff). Irgendwann werde ich es auch mal mit einem traditionellen Daumenring versuchen.
?^^^^^^? AE?OU ?^^^^^?

"Die Geschichte von Bogen und Pfeil ist die Geschichte der Menschheit."
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Marty
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Was für Bögen werden hier überhaupt geshossen?

Beitrag von Marty »

Also ich habe mir erstmal einen Bogen gemietet. Es ist ein 55lbs Lang- bzw. Flachbogen. Dannach hole ich mir einen Englischen Langbogen, den man über den Handrücken schiesst. Habe das zwar noch nie versucht, aber ich hoffe es ist schnell zu erlernen.
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Marty
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Beitrag von Marty »

Ich habe einen Martin "Stick" (glasbelegter Longbow), 62", 35#.

Der zweite ist aber schon im Anmarsch: Ein "Krim Bow" von Steve Ralphs aus England. Das ist ein reflexer Longbow aus Bambus mit Ahornspitzen, das ganze mit Birkenrinde umwickelt. Sehr urtümlich, mit 50# auch kräftiger und angeblich für einen Bogen ohne Glas sehr schnell. Schaun mer mal...
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Marty
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Beitrag von Marty »

Ich spar gerade auf einen (Britischen) Langbogen von hermannski, Hickory/Eibe.
Der wird auch über den Handrücken geschossen.
Bisher hab ich meinen Selbstgebauten flachbogen aus Esche mit ganz leichten recurves geschossen, jedoch immer mit Pfeilauflage.
Deswegen überleg ich mir gerade, ob das nicht etwas ungenau ist, Ich hab letztens auf einer Seite über Compounds etc gelesen, dass die Pfeilauflage, das wichtigste am Ganzen bogen ist.
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PeLu
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Beitrag von PeLu »

Ich hab ausser ein paar Recurves ein paar Langbögen die vollständig aus Bambus bestehen. Wirklich nur Bambus und sonst nix. Die gehn unwahrscheinlich.
Die Pfeile sind auch aus Bambus, nur Spitze (aus Blech gerollt), Federn, Zwirn und eine Zierfolie unter dem Zwirn.

Meist schiess ich aber einen einteiligen Jagdrecurve 43# 58" an dem schon einiges Blut klebt.
Archiv
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Beitrag von Archiv »

Nun ich bin ein Longbowmen und mache dies nun
schon seit 14 Jahren. mitlerweile schiesse ich nur noch die Dinger die ich auch selber baue.Im Moment einen krummen Selfbow mit ca. 45 lbs.
Aber er schiesst und treffen kann der auch:-))
Juergen Becht
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Beitrag von Juergen Becht »

Ich trau mich gar nicht zu schreiben bei den vielen Selbstgebauten.

Ich hab nen Border Griffon, ein Langbogen mit Glas belegt. 50# auf 28 ".
Hab den Bogen jetzt seit einem halben Jahr, und bin mehr als Zufrieden.
Vorher hatte ich nen billigen Hard-Hunter Recurve, den ich dann durch den Border ersetzt habe.

Zum Selbstbauen fehlt mir leider die möglichkeit, habe keine Werkstatt / Kellerraum / Werkzeug. Wenn ich aber mal die Vorraussetzungen habe, werde ich auf jeden Fall mal drangehen.
Juergen Becht
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Beitrag von Juergen Becht »

Hallo,
ich habe im Mai mit einem Recurve angefangen! Seit Juni besitze ich meinen ersten English-Longbow aus Hickory, der ebenfalls über den Handrücken geschossen wird. Die Umstellung war enorm, ich habe immer noch Probleme mit dem Release und der richtigen Technik. Aber es geht voran. Für meinen Bogen- Urlaub im nächsten Jahr spiele ich allerdings mit dem Gedanken mir einen Teilbaren Jagdrecurve zuzulegen, wegen der Transportprobleme bei einem 82" Langbogen.

Unicorn
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Beitrag von tipiHippie »

Servus,
nach gut eineinhalb Jahren Mietbogen Samick "SLB" mit 45 lbs(der sich 4 Wochen nach Kauf in seine Einzelteile aufzulösen bechloss) bin ich auf den Sky Trophy Longbow" von Earl Hoyt jun. umgestiegen. Bei nominalen 50 lbs auf 28" hab ich mit meinen Affenarmen bei gut 30" knappe 60 lbs auf den Fingern; die Pfeile sind infolge Fast Flight auf 65 lbs gespined. Wenn fremde Schützen meine Pfeile aus 3D-Viechern pflücken tippen die alle auf 70 oder 80 lbs
Hab von einem Kumpel letztes Jahr zum Geburtstag einen wunderschönen  selbstgemachten Selfbow aus Robinie mit Rohhautbacking und leicht recurvten Tips bekommen: 52 lbs auf 30"; für einen Selfbow hat das Ding vorzügliche Wurfeigenschaften; leider schiesse ich das Prachtstück viel zu selten, für die 20 bis 25 Turniere jährlich bleib ich bei meinem Trophy
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
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Beitrag von Archiv »

Ich habe den gleich Bogen nur halt in 70 lbs, da ist ein wirklich erstklassieger Bogen keine frage auch wenn er von Hoyt ist :-)) ich habe das gute Stück aber schon vor 12 Jahren erworben und mittlerweile schiess ich ihn nur noch selten, ich bau halt selber, aber der Earl Hoyt ( Sky Trophy ) ist bis jetzt das beste was ich in der Hand gehabt habe von Flatbows.Ich werde meinen niemals verkaufen und wenn ich noch soviele eigene gebaut habe.
tipiHippie
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Beitrag von tipiHippie »

Henning Henning,....

lob mir mal den alten Earl nicht so weit in den Himmel. Ich schiesse(aus Besessenheit)  jeden Sky Trophy den ich in die Finger kriege; unter anderem waren da auch schon welche dabei die bei gleicher Länge und Zuggewicht total vom Soll abwichen,  d. h. von den Dingern ist nicht einer wie der andere. Es gibt welche die sich - trotz allergleicher Bauweise - unheimlich hart ziehen und ab 26 Zoll anfangen zu stacken. Ob das an unterschiedlichen Glaslaminaten oder Wurfarmhölzern liegt kann ich natürlich nicht sagen. Hatte auch schon welche in den Fingern die ganz schön Handschock hatten. Sind wohl alle aus "Montagsproduktion" gewesen...
Trotzdem ist der Sky Trophy dafür dass es "einer von der Stange" ist ein prima Bogen. Soviel ich gehört habe wird er aber nicht mehr gebaut; einige Händler haben aber noch Restbestände.
Verkaufen würde ich meinen auch nicht ums Verrecken - da hängen zu viele Erinnerungen dran.
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
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Beitrag von locksley »

Um auch noch was zu sagen. Ich schiess nen ca 38lbs Eschen selfbow den ich auf einem Kurs vor sechs Jahren gemacht habe und einen Herbertz Langbogen im englischen Stil. Total poppliges Teil aber vom Preisleistungsverhältnis nicht schlecht.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
Martin
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Beitrag von Martin »

Jetz gebe auch ich noch meinen Senf dazu.
Ich habe vor ca. 4 Wochen mit dem Bogenschiessen begonnen. Dazu gekommen bin ich weil der Flitzebogen meines Sohnes (9 Jahre), den ich ihm vor drei Jahren aus einem Haselstecken gebaut habe im Sommerurlaub zerbrochen ist. Ich versprach ihm einen neuen zu basteln wenn wir wieder daheim sind.
Nach dem Urlaub stellte sich also die Frage welches Holz denn das richtige sei. Also hab ich im Internet gesucht und entdeckt dass es eine riesen Szene gibt die mit so klassischen Bögen schiesst und die soge die Dinger selber bauen. Also hab ich mir eschnholz besorgt (leider konnte ich nur eine 4,50m lange Kernbohle eines ganzen Bauems auftreiben) und nach eine Bauanleitung die ich áuf der Hompage von A. Hörnig gefunden habe losgelegt. Den Bogen hab ich ca. 168cm lang gemacht, da er ja für den Junior sein sollte.
Nach Fertigstellung habe ich jedoch gemerkt, dass der Bogen eigentlich kein Kinderspielzeug ist und aus einem Stück Restholz ein "Bögelchen" für den Sohn gebaut. Zumal er den ersten Bogen garnicht richtig auf seine Auszugslänge ziehen kann.
Tja nun - seitdem schiesse ich einen 31lbs Eschenbogen mit einem Auszug von 28". Ein Bogenmacher den ich kennen gelernt habe meinte ich könnte sogar ein wenig stolz auf mein Erstlingswerk sein.
Da ich von der Bohle aber noch soviel übrig habe plane ich schon den nächten Bogen. Momentan bin ich mir noch garnicht so sicher, was ich interessante finde - das Schiessen oder das Bauen. Wahrscheinlich kann man's nicht voneinander trennen.

Gruss
Martin
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Frank
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Beitrag von Frank »

Dieser Thread wird ja doch ein Dauerbrenner.
Ich habe vor knapp 1.5 Jahren mit einem sehr günstigen 30 lbs noname Glasslangbogen angefangen. Dieser wurde mir schnell zu schwach - auch die Wurfleistung war nicht so toll.
Dann bekam ich günstig einen 66'' Oblak Langbogen mit 42 lbs. Von diesem Bogen bin ich total begeistert. Das innenliegende Carbonlaminat sorgt für einen traumhafte Beschleunigung, der Bogen ist leicht und sieht auch noch gut aus. Fehlerverzeihend ist er allerdings nicht. Bei einem Kurs von Bodnik/Vögele habe ich einen Border Griffon geschossen. Das ist auch ein fantastischer Bogen, hat ähnliche Leistung wie der Oblak, ist aber angenehmer zu schiessen.
Auf diesem Kurs im Frühjahr habe ich meinen ersten Bogen gebaut - vor ein paar Wochen meinen Dritten fertiggestellt.
Der aktuelle ist ein Robinienselfbow ohne Pfeilauflage, 69'' Lang und mit 52 lbs auf 28.5'' Auszug. Der ist zwar noch recht schwer zu ziehen (ich merks nach 50 Schuss schon), aber es ist meiner, er wirft gut und ich komm mit ihm klar.
Ich schiesse nun mit diesem. Die Entscheidung, den Oblak an die Wand zu hängen ist mir schon schwergefallen.
Die nächsten drei Bögen sind aber schon in Planung.
Curtis
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Beitrag von Curtis »

Dauerbrenner ist gut ;)
Ich schiesse übrigens einen Recurve mit 45lbs bei 28'' habe aber einen 29'' Auszug. Ist mein erster Bogen und macht tierisch Spass! Allerdings war der Händler doch sehr überrascht, dass ich als Neuling den Bogen ohne Probleme ziehen konnte! Ist das wirklich so selten, oder wollte der mir Honig ums Maul schmieren?
In silence we rise and we fall
here for today then we're gone
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