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Motorrad und Bogenschießen
Verfasst: 19.04.2004, 08:26
von Guiness
Da ich seit 4 Jahren eine Triumph Thunderbird mein eigen nenne, möchte ich gerne des öfteren das Motorradfahren mit dem Bogenschießen verbinden.
Ich schieße einen 66" Border von Osprey.
Gibt es jemannd, der Erfahrung mit dem Transport von Langbögen mit Motorrädern hat?
Ich möchte mit aber deswegen keinen teilbaren Langbogen zulegen.:tsktsk
:tool
Bogen und Motorrad
Verfasst: 19.04.2004, 09:00
von jknoell
Habe auch so einen Donnervogel, aber der ist mir doch etwas unzuverlässig, wenn es darum geht auf Turniere zu fahren. (ist ein "etwas älteres" Modell)
Die einfachste Transportmöglichkeit für einen Langbogen ist es, diesen einem Vereinskollegen zu geben und mit zum Turnier nehmen zu lassen (mit dem Auto natürlich).
Ansonsten gibt es die Möglichkeit einen Rückenköcher so zu modifizieren, daß man den Bogen darin verstauen kann.
Diese Lösung ist aber, wie auch ein Rucksack auf dem Motorrad, nicht ungefählich wenn es Dich mal hinbrezelt.
Eine weitere Moöglichkeit sind PE-Regenwasser-Fallrohre.
Die kannst Du mit Schraubschellen z.B. am Rahmen oder auch ggF. Kofferträger festmachen.
Auch eine Befestigung an einem der Tauchrohre an der Gabel wäre technisch wohl machbar.
Ob Du allerdings einem Wachtmeister :motz klar machen kannst, daß solch eine Konstruktion "baujahrbedingt" ist ;( ......da hab ich mein Zweifel.
PS:
ich hab mir auch einen teilbaren LB unter anderem deswegen zugelegt....und noch nie dafür benutzt
Verfasst: 19.04.2004, 09:18
von Uli
Ich habe das gleiche Problem, fahre allerdings eine Ducati. Da ist das Verstauen eines Bogens noch schwieriger. Ich bin zu dem Entschluss gekommen mir einen teilbaren Bogen zu bauen. Der soll dann im geteilten Zustand etwa 80cm haben. Den verstaue ich dann zusammen mit den Pfeilen in einem PVC-Rohr und schnalle das ganze mit dem Gepäck hinten auf die Sitzbank.
Uli
Würd' ich von abraten...
Verfasst: 19.04.2004, 09:20
von Julia
Ich schieße auch primär einen Eiben-LB.
In Berlin war ich lange Zeit mit einem kleinen 50er-Roller auf Achse, die sind für die Großstadt einfach klasse.
Aber damit habe ich und würde ich NIE meinen Bogen transportieren!
Unfälle passieren, vor allem ist man nicht vor der Blödheit anderer gefeit!
Man kann so schnell liegen und dann ist ein untröstlicher Knacks passiert.
Motorradfahrende Freunde von mir schnallen sich ihre Bogen quer (also diagonal) über den Rücken. Nur in eine textile Hülle verpackt, gefällt mir selbst aus Sicherheitssorgen so überhaupt nicht!
Aber ICH würde es nicht riskieren. Mein Rollerchen ist momentan auf Dauerleihgabe an einen Kumpel. Aber selbst wenn ich ihn wiederkriege und wieder fahre -
das EINZIGE lange Holz, dass ich damit transportieren würde, wäre ein Zollstock...
ich hab auch 'ne Lady
Verfasst: 19.04.2004, 09:56
von mgo
@Guiness, jknoell
Hmmm, sollten wir jetzt eine F-C Untergruppe aufmachen? Ich fahre eine 2000er Thunderbird Sport. Aber den Bogen auf dem Motorrad mitnehmen? Auf die Idee bin ich noch nie gekommen. Ich stell mir gerade vor, wie ich mich auf dem Schießplatz aus dem ganzen Mopped-Gerödel pelle. Und wie ich meine Schultern nach einer Tour von 300km auf der Triumph zum Bogenschießen wieder locker kriegen soll weiß ich auch nicht. Nee nicht so mein Ding. Ausserdem mußt du ja nicht nur den Bogen sondern Köcher, Pfeile und das ganze Kleinzeug mitnehmen.
Gruß aus München
Martin
zu der Zeit....
Verfasst: 19.04.2004, 10:57
von Archiv
als ich versuchte Moppedfahren und Bogenschießen zu vereinen, hab ich mir des öfteren den Recurve samt Bogenköcher auf den Rücken geschnallt.
Die iritierten Blicke der anderen Verkehsteilneher ignoriert man am besten
Bogen auf dem Motorrad
Verfasst: 19.04.2004, 11:12
von HJS
Hallo Biker,
ich fahre eine Aprilia Caponord. Meinen Holzbogen, den ich nur alle Jubeljahre mal schieße habe ich an Sitzbank und Rahmen angelegt und mit Klettverschlüssen gegen verrutschen gesichert. Pfeile im Rückenköcher auf dem Rücken. Bin so auch schon mal einige Kilometer zu einem Turnier gefahren. War schon ok. Mit den Pfeilen auf dem Rücken war ich nicht so zufrieden. Hatte zuerst Bedenken, dass sie mir auf der Autobahn auf einmal rausflattern könnten. War aber auch bei größerem Tempo kein Problem. Ein Rohr quer auf der Gepäckbrücke für die Pfeile wäre eventuell auch gegangen, da mein Motorrad voll aufgerödelt mit Koffern, eh der volle Dampfer und ziemlich breit ist.
Mit meinem derzeitigen Recurve gibt es weniger Probleme, da teilbar. Jedoch gehen die Wurfarme nicht in die Koffer. Mittelstück ist ok. Bin allerdings auch nur ein paarmal die 4 km bis zum Schießplatz gefahren und dabei waren die Wurfarm mit im Rückenköcher.
Allzeit gute Fahrt und das euch nie die Straße ausgeht.
Gruß HJS
doch, zerlegen
Verfasst: 20.04.2004, 09:09
von Snake-Jo
Ich fahre einen Softchopper und da ist es möglich, den Bogen parallel vom Gepäckträger entlang der Sitzbank unter dem Tank anzubinden (in der Lederhülle). Das Fahrgefühl mit dem Bogen an der Seite gefiel mir aber nicht, sodass ich nun 2 teilbare Bögen habe. Der Bau von teilbaren Bögen ist nicht so schwer, wenn man die entsprechenden Verbindungsstücke wählt, also nicht so komplizierte gefräste Teile, sondern was aus dem Baumarkt. Ich nehme jetzt gerne 1-Zoll-Rohrverbindungsstücke aus Messing mit Gewinde. Es gab schon mal einen Thread über teilbare Bögen (Take-down).
Aber wer findet den noch?
Verfasst: 20.04.2004, 10:08
von locksley
Hab mal ein bisschen gegraben, um meinem ruf als Thread-Trüffelschwein gerecht zu werden.
Take-Down I
Take-Down II
Take-Down III
danke Locksley
Verfasst: 24.04.2004, 10:09
von Snake-Jo
http://www.fletchers-corner.de/portal/i ... mbdown.gif
danke fürs Suchen. Ich bleibe zwar bei meiner Schraubverbindung, aber für Vergleiche ganz prima.
Re: Motorrad und Bogenschießen
Verfasst: 19.07.2007, 15:02
von bogenede
Da auch ich meinen Langbogen gerne auf dem Motorrad ( Harley ) transportieren möchte waren diese Antworten nicht sehr hilfreich, oder hat noch jemand eine gute Idee ausser den Bogen zu teilen.
Gruss
Bogenede
Re: Motorrad und Bogenschießen
Verfasst: 19.07.2007, 16:49
von tomtux
mit dem "problem" kämpfe ich auch.
versuche mit quer über den rücken geschnalltem bogen habe ich ganz schnell aufgegeben, das fängt schon bei tempo 80 an zu schwingen.
ein langbogen mit 180cm kofferlänge bringt einige konstruktive schwierigkeiten mit sich, vor allem auch die lösungen mit abflussrohren und dergleichen.
ganz an vorderster front steht da eine freie länge von mind. einem meter, an der fahrtwind und co. ungehemmt angreifen können. das bringt ganz schnell sehr unangenehme unruhe ins fahrwerk.
ich fahre eine sprint st, und wenns gut läuft dürfen auch schon mal die rasten asphalt sehen, da darf nichts wackeln oder flattern!
aufsetzen soll natürlich auch nichts, schon gar nicht meine geliebten bögen.
mein gedanklicher ansatz geht derzeit in richtung eines stabilen langkoffers, rahmenfest an den hinteren fussrasteraufhängungen und der gepäckbrücke verschraubt. das ganze ding würde dann möglichst knapp am rahmen vobei und so tief als möglich (etwa höhe der vorderen rasten) schräg nach hinten oben verlaufen, so dass ich mein topcase noch aufkriege.
damit der koffer eine ausreichende eigenstabilität bekommt soll eine schalenbauweise mit 2 gfk-schalen auf einen träger aus depron verwendet werden. da könnte ich mir noch die dicke des deprons (3 oder 6mm) aussuchen, wenns mit dem dünneren abstandhalter zu instabil werden sollte.
sowas zu bauen ist aber eine riesensauerei, mit ein paar qm glasmatten und epoxy. bis jetzt steht der innere schweinehund einer verwirklichung recht effektiv entgegen