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Fehler in meiner Schießtechnik
Verfasst: 13.03.2005, 15:01
von wolfsfrosch
Hallo
Da ich allein auf weiter Flur bin (Bogenschießenderweise) ersuche ich um Anmerkungen zu zwei Fotos im Bezug auf die Technik. (Soweit das anhand von Fotos möglich ist)
Bin für jede Kritik dankbar, allso keine Zurückhaltung:D .
Bei Bedarf kann ich noch ein paar Bilder liefern.
wolfsfrosch
Verfasst: 13.03.2005, 15:15
von Angrod
Hallo!
was genau willst du denn wissen? biste mit den ergebnissen unzufrieden und suchst Ursachen dafür oder wie soll man das verstehen?
Verfasst: 13.03.2005, 15:20
von Robster
Hm, auf dem 2.Bild sieht man das du den Bogen schräg hälts.
Das ist eigentlich beim intuitiven Schiessen normal.Solltest aber nicht zu schräg halten, so 20-30 Grad is noch ok.
Hälts du den Bogen zu schräg wandert der Pfeil immer weiter aus dem Ziel, da der Drehpunkt des Bogens nicht auf der Höhe des Pfeils liegt.
Link zum Bild
Auch hier nachzulesen
[royalblue]edit: Das Bild war zu breit für die Seite! Rabe[/royalblue]
Verfasst: 13.03.2005, 15:22
von wolfsfrosch
@Angrod
Ich will eigentlich nur Wissen ob ich irgend etwas grundlegend falsch mache.
Ob irgendwas ins Auge springt wo jeder sagt: Na das kann nichts werden.
Die Ergebnisse sind nicht Berauschend, das liegt aber wohl an den noch nicht optimal abgestimmten Pfeilen.
Ich will zuerst die Technik beherschen und mich dann ans Feinabstimmen der Ausrüstung machen.
Wolfsfrosch
Verfasst: 13.03.2005, 15:38
von Angrod
wie robster schon sagte, wenn man den bogen schräg hält, usw...versuch doch einfach mal deine individuelle technik zu entwickeln und richte dich dabei nicht nach vorgegebenen idealen. bei mir zum beispiel klappt das gar nicht. ich stelle mich so hin, halte den bogen so, wie mein gefühl es mir sagt, und siehe da, es klappt. ja, ok...einigermaßen;-)
Verfasst: 13.03.2005, 17:13
von Steinmann
@ Schattenwolf
es sieht schon so aus als würde er das vordere Bein stärker belasten. Das macht aber an sich nichts aus und kommt auch gar nicht so selten vor.
Ein " T " im strengen Sinn bekommt auch nur der Schütze auf der Wiese hin, im Wald oder auf dem Parcour ist es eher selten das man ein derartig freies Schußfeld hat um sich so aufzubauen. Sein Auszug ist OK und auch seine grundsätzliche Haltung ist in Ordnung. Ob der Oberkörper nach vorne gebeugt sein muß oder nicht - das streiten sich die Geister. Er nichts grundsätzliches falsch, von da her würde ich nichts Großes ändern, kleine Anpassungen fließen mit der Zeit sowieso in den Stil mit ein.
Im knieen muß er aber den Bogen wieder stärker kippen, das setzt eine gewisse Übung voraus und kann am Anfang etwas durcheinander bringen. Das abknicken des Oberkörpers um niedrige Ziele zu schießen ist schon richtig, wichtig dabei ist es aber das der Oberkörper und die Arme wieder das " T " bilden. Sonst ändert sich die Auszugslänge und das ganze System passt nicht mehr.
Verfasst: 13.03.2005, 17:26
von Mongol
@Schatti
bei soooo vielen Bildern von mir, sollte ich wohl ne Gage verlangen *lach*
@Wolfsfrosch
Ich kanns auf den Fotos zwar nicht richtig gut erkennen, aber es schein mir als ob du (vor allem auf dem unteren Foto) die Hüfte etwas herausdrehst (vom Bogenarm weg). Versuchs doch mal mit einer Hüftstellung etwa parallel zum Pfeil (nicht zum Bogenarm) - also ein klein wenig zum Bogenarm gedreht... nur so eine Idee ;-)
Verfasst: 13.03.2005, 18:08
von wolfsfrosch
DANKE an alle für die Tipps u. Hinweise.:anbet :anbet :anbet
Das mit der Hüfte ist mir noch gar nicht aufgefallen, aber es ist wohl so das ich etwas verdreht bin. Daran werde ich arbeiten.
Ich versuche eigentlich parallel zum Pfeil zu stehen.
Wolfsfrosch
Verfasst: 13.03.2005, 20:56
von Steinmann
Jaja, immer die Kerls mit den kurzen Dingern!
:lalala :engel :p
Aber Deine Aussage ist schon richtig gewesen. Ist nur wirklich sehr schwer von Bildern her etwas auszusagen.
was mir auffällt...
Verfasst: 14.03.2005, 02:53
von Ravenheart
... ist auch zuerst die Gesamt-Körperhaltung! Sieht man bei "Traditionellen" häufig, ICH nenne sie immer heimlich für mich "Häschen-in-der-Grube-Haltung"; aber das würde ich NIE laut sagen...
8-)
Die Stellung des vorderen Fußes kann man leider nicht sehen, aber ich fürchte, er steht rechtwinklig zur Schusslinie... Die Knie bilden mit dem Ziel eine Linie
Versuch mal einen etwas "offeneren", also mehr zum Ziel gedrehten Stand, das hintere Knie etwa 10-15° aus der Linie Ziel/vorderes Knie heraus!
Insgesamt: vergleich mal DEINE Haltung mit meiner hier:
Link zum Bild
2.: Die Zughand! Wenn Dir nicht gerade eine Wespe um die Ohren sauste, ist die Bewegung zu viel!
Versuche mal, als Übung, die Hand am Ankerpunkt zu belassen!! Max. 3 cm darf sie nach hinten "zucken" Konzentriere Dich (zur Übung!) nur auf die Zughand; wohin der Pfeil geht, is mal egal! Nur die Hand (passiv, also durch Entspannen) öffnen, ohne sie zu verreißen!
(Siehe mein Userbild! Der Pfeil fliegt, die Hand liegt am Ankerpunkt!)
Rabe
Verfasst: 14.03.2005, 11:53
von Archiv
Hallo Wolfsfrosch,
bei Fragen nach einem Schiesstil, fällt mir immer zuerst Lajos Kassai ein. Wir müssen, wenn wir von Pferd schießen wolln, all die guten Tips, die Du hier bekommen hast wieder vergessen. Wenn wir Lajos dann schießen und treffen sehen, können wir sehen das es geht. Also warum an etwas arbeiten, das garnicht nötig ist.
Es gibt viele Wege zum Ziel. Ich denke es gibt nur zwei wichtige Punkte, 1. wir wollen treffen und 2. wir wollen uns nicht die Gesundheit damit ruinieren.
Dann fallen mir immer noch Menschen, bzw. Bilder von Menschen, ein, die darauf angewiesen waren zu treffen, z.B. Ishi. Hier ein Bild von seinem
Schiesstil
Was würde Euer Bogentrainer dazu sagen
Wolfsfrosch, ich weiß daß Dir das nicht hilft, aber vielleicht tut es das doch, wenn es nämlich irgendwann keinen Spass mehr macht nur EINEM Weg zu folgen und man dann frei ist, andere zu versuchen.
liebe Grüße benzi
Verfasst: 14.03.2005, 13:42
von wolfsfrosch
@ravenheart
Das mit dem offeneren Stand werde ich versuchen. Du hast Recht die Knie sind parallel zum Pfeil.
Den Hinweis mit der Zughand kann ich aber nicht nachvollziehen. Ich hab eine Viedeoaufnahme gemacht um die Insektenverscheucherei sehen zu können. Doch die Zughand bewegt sich beinahe gar nicht beim lösen der Sehne.
@benz
Der Spaß ist mir sehr wichtig! Ohne Spaß am Bogenbauen und -schießen würde ich es bleiben lassen.
Verfasst: 17.03.2005, 12:46
von Jens
huhu...erstmal, eine sehr schöne robinie hast du da
zu deinem schiessstil (mit 3 s oder 2
)..
da halte ich es ziemlich simpel....ich muss mich wohlfühlen wie ich steh...ja und zwar so wohlfühlen, dass ich über den stand gar nicht mehr nachdenken brauch...d.h. du brauchst einen "sicheren" stand.....das kann für aussenstehende zum teil ziemlich verquert aussehen (mit dem rücken zu einem baum, sich links nach hinten um den baum drehen, mir dem linken bein ein ausfallschritt zur seite machen und unter vollbelastung des linken beines schiessen) ich liebe diesen stand, andere schütteln da nur den kopf.
ich hab mir das so beigebracht, wenn ich mir unsicher war wie ich mich denn nun hinstellen soll.....ich bin einfahc auf der stelle ein wenig breitbeinig umhergehüpft....kam ich auf ohne nach gleichgewicht zu rudern, empfand ich diese position als die richtige....blöd zu erklären.....
der rest deiner schßtechnik sieht ziemlich gut aus. die bogenhand steht noch nach dem ablass, die zughand bleibt beim ankerpunkt....
zum schräghalten....schau dir mal die gallerie von akronimus an....da siehst du die unterschiedlichsten haltungen....ich zumindest halte mienen bogen auch recht schräg, so ahnlich wie du, und komme damit ganz gut klar.
Hoher Ellbogen
Verfasst: 27.09.2005, 08:41
von tomtom
Nach meinem letzten Training wurde ich von einem anderen ( guten ) Schützen darauf hingewiesen, dass mein Ellbogen im Endauszug zu hoch sei. Ausserdem meinte er, mein Langbogen ( Martin ML 14, 50 lb.)sei zu stark. Ich schiesse diesen Bogen aber seit bald 2 Jahren regelmässig, und treffe inzwischen recht gut damit. Nun bräuchte ich Tips, wie ich meinen hohen Ellbogen runter bringen kann.
Auch wären mir eure Meinungen bez. Bogen und Zuggewicht dienlich, um mein angeknacktes Vertrauen in mein Material wieder zu stärken.
Tomtom
Verfasst: 27.09.2005, 08:49
von Peter O. Stecher
Ich bin der Meinung, dass ein durchschnittlicher Mann schon 50# schießen kann, am Anfang kann das schon etwas zuviel sein aber bei regelmäßigem Schießen sollte man das schnell drauf haben.
Im Idealfall ist der rechte Ellbogen/Zugarm in einer Linie mit dem Bogenarm, Du schaust wie ein "T" aus dann. Falls Du wirklich den Ellbogen zu hoch hast, ziehst Du sowieso schwerer als wenn das Alignment stimmt. Wenn Du also das korrigierst müsstest Du dich noch leichter tun mit dem ML-14 -der übrigens ein super LB ist.
[royalblue]Wenn Du Bogen, Kopf und Zughand gleichermaßen kantest - so wie es sein sollte bei LB müsste der Ellbogen zwangsläufig herunterkommen, ich vermute dass Du den Bogen senkrecht hältst ??[/royalblue]
Man sollte darauf achten aus welcher Ecke die Ratgeber kommen - ein z.B. Fita-Mann wird immer sagen dass alles über 40# zuviel ist...