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Federn links_rechts wichtig fürs schiessen?
Verfasst: 23.04.2005, 11:12
von hope65
Ist es für das Schiessen (und Treffen ;-))bedeutsam, ob die Pfeile links oder rechts geklebt sind?
[royalblue](edit: Ich versuche heraus zu finden, warum beim Klick auf "zum letzten neuen Beitrag" immer Seite 1 angesteuert wird! Rabe)[/royalblue]
Verfasst: 23.04.2005, 11:24
von Peter O. Stecher
Nein, macht keinen Unterschied !
Früher sagte man Rechtshänder sollten rechtsgewundene Federn und linkshänder linksgewundene verwenden, ist aber egal.
Allerdings beim Ankleben muss die rauhe Seite der Feder im Wind stehen, das heißt, die Seite an der der weiße, geschliffene Kiel sichtbar ist, ist von vorne sichbar. Wenn man denPfeil von der Spitze her anschaut.
Verfasst: 23.04.2005, 12:59
von Marty
Das bringt mich auch auf eine Frage. Ist es auch egal ob in einem Satz Pfeile unterschiedliche Federn sind? Kann mir vorstellen, dass das doch Auswirkungen auf den Pfeilflug hat und das wenn man anständig treffen will, doch der ganze Satz zusammenpassen muss. Oder ist das auch egal?
Verfasst: 23.04.2005, 14:21
von Peter O. Stecher
Ich glaube nicht das das etwas machen würde, aber warum solltem man das so tun ?
Es kommt aber sicher auf die Kunstfertigkeit des Schützen an ob sich verch. Federn überhaupt irgendwie bemerkbar machen.
tut schon was...
Verfasst: 23.04.2005, 14:47
von Harbardr
machen, linke u. rechte Federn zusammen an einem Pfeil zu verarbeiten.
Federn haben eine glatte u. eine rauhe Seite, wobei die rauhe Seite bremsend wirkt, was den Drall zur Folge hat (gewunden geklebte Federn verstärken dies nur).
Bei gemischter Befiederung würde sich dieser Effekt aber weitgehendst aufheben.
Wird gewunden befiedert, müssten linke u. rechte Federn mit der jeweils dazu passenden, gewundenen Klammer aufgesetzt werden.
Aber versucht mal, 'ne linke Feder mit'ner rechten Klammer (hier natürlich die Gewundene) zu verarbeiten.
Wirklich toll auseh'n tut das zum Schluß echt nicht. :-(
Und ob der Pfeil dann gut fliegt? Denke, eher nicht.
Also, nur linke, o. rechte Federn an den Pfeilen verwenden.
Verfasst: 23.04.2005, 14:54
von Peter O. Stecher
Die Frage war "pfeilweise" gestellt - nicht an einem Pfeil gemischtgewundene Federn betreffend.
die frage ...
Verfasst: 23.04.2005, 14:56
von HolunderWunder
... von marty war, wenn ich ihn nicht falsch verstanden habe, nicht, ob verschieden gerichtete federn an einem pfeil nen unterschied machen, das war nebenbei auch schon geklärt. was marty wissen wollte war, ob pfeile mit komplett linksdrehenden federn gemischt mit pfeilen mit komplett rechtsdrehenden federn gemischt werden können, oder ob das einen unterschied im flugverhalten ausmacht. so hab ichs mal verstanden. die antwort würde mich nebenbei auch interessieren.
gruss,
thilo
Verfasst: 23.04.2005, 15:00
von Authomas
Ich könnte mir vorstellen, dass die Gewundenheit auch beim Anschlag am Bogen/Schussfenster einen Unterschied ausmacht. Möglicherweise macht es bei Wind auch einen Unterschied, ob der Pfeil links- oder rechtsdreht. Aber ob man diese Unterschiede überhaupt bemerkt, wenn man nicht völlig gleichmäßig schießt?
Jo
Verfasst: 23.04.2005, 15:02
von HolunderWunder
nochmal ne frage: die rauhe seite der feder ... ist schon die innenseite des von feder/kiel(rest) gebildeten L, oder?
gruss,
thilo
Verfasst: 23.04.2005, 15:10
von Peter O. Stecher
Ja, meist sieht man da den weißen angeschliffenen Kiel, man kann das leicht testen - von dieser Seiter her lässt sich die Feder schwerer biegen/umlegen.
Federwindung etc.
Verfasst: 23.04.2005, 15:15
von Kettensprenger
Da hier sehr viele Leute mit geraden Klammern arbeiten, ist es eh egal, ob damit rechtsgewundene oder linksgewundene Federn verklebt werden. An einem Pfeile sollten IMMER nur Federn der gleichen Windung verklebt werden. Egal ob mit gerader Klammer oder gewundener Klammer. Wird mit Drall befiedert, muss die Windung der Klammer natürlich auch zur Windung der Feder passen.
Probiert mal, eine rechtsgewundene Feder in die Windung wie eine linksgewundene zu drehen. Ihr werdet feststellen, dass ihr da ganz schön Widerstand überwinden müsstest, was zur Folge hätte, dass die Feder auch nicht so gut am Schaft hält. Denn der Kiel will in seine "natürliche" Windungsform und das kann er nicht, weil ihr ihn ja in die andere Richtung zwingt.
Ich bin RH-Schütze und habe reichlich links- und rechtsgewunden befiederte Pfeile geschossen. Auch teilweise innerhalb eines Turnieres. Es ist absolut egal, ob der Pfeil links oder rechtsrum in der Luft dreht. Und für den Pfeilflug ist es auch egal. Von hinten betrachtet ist halt die Rotation eine andere. Aber da ich bein Einlegen des Pfeiles ja sehe, ob das linke oder rechte Federn sind, weiß ich dann auch nach dem Ablassen, welcher Pfeilflug mich erwartet.
Verfasst: 23.04.2005, 16:15
von AZraEL
tower hat mir letztens erklärt, dass es bei den, ich glaub es waren türken, eine aussage gibt. eine befiederungsrichtung für kurze entfernungen, eine für weitschießen...aber ich kann mich nicht mehr genau dran erinnern. vielleicht kann er selber was dazu sagen?
Leitwerk
Verfasst: 23.04.2005, 17:15
von Kalle
Vögel fliegen, Pfeile fliegen
nur braucht der Vogel Auftrieb. Die, egal ob links oder rechts Oberseite der Feder ist die glatte Seite dort ist die Luftströmung laminar und muß durch die Wölbung der Feder einen weiteren Weg zurücklegen als die Luft auf der Unterseite der Feder. Da gab's mal so'n Italiener, Bernulli der hat geschnallt, daß auf der Seite der schnelleren Strömung ein Unterdruck entsteht. Das ist auf der Oberseite der Feder der Auftrieb.
Bei unseren Pfeilen haben die Federn eigentlich nur Leitwerksfunktion bzw. Flu Flu Bremsfunktion.
Also nur immer die gleiche Sorte pro Pfeil verbappen! Gewunden sieht zwar geil aus aber bremst den Pfeil nur unnötig ab.
Verfasst: 23.04.2005, 19:22
von geomar
Das Problem ist, dass viele "rauh" mit "glänzend" verwechseln,
denn:
Die rauhe Unterseite der Feder ist gleichzeitig auch die "glänzende". Die Oberseite "wirkt" beim Anblick halt stumpfer...
Hier zur Erinnerung noch mal ein paar Bilder:
Die Anleitung von Trueflight:
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10626/rwlw.jpg]

[/url]
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10626/rotate.jpg]

[/url]
und ein paar weitere erklärende Bilder:
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10626/Federwindung1.jpg]

[/url]
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10626/Federwindung2.jpg]

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[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10626/Federwindung4.jpg]

[/url]
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10626/Federwindung3.jpg]

[/url]
Federn rechter und linker Schwinge in einem Satz (also nicht aus einem Pfeil) ansonsten gleicher Pfeile (Holzart, Länge, Spine, Spitze, Federform) zu mischen beeinflusst ohne Zweifel das Schussverhalten, da sich die Pfeile in dem einen Fall rechtsherum und in dem anderen Fall linksherum drehen - damit ändert sich auch der dynamische Spine logischerweise.
In wie weit sich dieses auf die Treffgenauigkeit eines Schützen auswirken tut hat RAVENHEART mal so schön eingehend erklärt:
"Wenn sich eine Fliege auf einen 1 Tonne schweren Felsbrocken setzt, ändert sich dessen Gewicht!"
Ob sich dann durch dieses zusätzliche Gewicht eine Lawine auslösden lässt, hängt von verschiedenen weiteren Faktoren ab...
Ich denke, bei einem sicheren Schützen mit High-Tech-Ausrüstung ist die Differenz in jedem Fall höher als bei einem Anfänger mit dem selbstgebauten Englischen aus Esche...
;-)
re-li-gewundeen
Verfasst: 23.04.2005, 19:49
von arcus
also, habe heute mal Test gemacht und unterschiedlich befiederte Pfeile geschossen.
Konnte weder bei langen noch kurzen Enfernungen
einen Unterschied feststellen.
3" viefachbefiederung.
Gruß Rolf