bambus again

Hölzer, Kleber, etc.
silvio
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Beitrag von silvio »

über bambus wurde ja schon öfters geschrieben, aber eine tatsächlich brauchbare bezugsquelle in deutschland hab ich noch nicht gesehen. sind immer nur so parkett/möbelfirmen oder so wischiwaschi seiten aus der ganzen welt. bogenfähige, 2m x 5cm, 4mm dicke bombusstreifen, sind die denn nirgends zu bekommen?
Jonathan
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Beitrag von Jonathan »

Netzwanze meinte, hier solle es welche geben: andre-boye@web.de
Da hab ich hingeschrieben, aber keiner hat sich gemeldet.

Ansonsten die: www.bambuspfeile.de
Da ist das aber ziehmlich teuer. Da kriegst du gleich ein ganzes Stück Wand,
das ist dann wohl ziehmlich dick (4cm?) und eignet sich auch für einen Selfbow. Zum Laminieren müsstest du das dann halt dünner machen.
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Jonathan
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Beitrag von Jonathan »

Tja, Brüderchen kommt in letzter Zeit wohl nur noch selten dazu, seine Mail zu checken. Könnte wohl an seinem gerade gebohrenen Sohn liegen ;-) Ich warte auch schon länger auf Antwort von ihm.

Du kannst es ja auch mal unter  snakewood@freenet.de probieren. Ist auch mein Brüderchen, jedoch ist diese Adresse speziell für Dinge rund ums Bogenschiessen gedacht.

Ich weiss aber nicht, ob er im Moment an guten Bambus rankommt. Sein Händler hatte zumindest zum Jahresende kein gutes Material da.
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kra
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Beitrag von kra »

@silvio,
ich habe meinen Bambus bisher von www.bambuspfeile.de (Charly Saur) bezogen und bin mit den Teilen ganz zufrieden. Klar, ganz billig sind die nicht, aber taugen. 50€ für einen Bogen (=2 Streifen)

@Jonathan
4 cm ist etwas viel des Guten. Um einen Selfbow aus _einem_ Bambus zu machen lies mal in "Primitive ARcher" nach. Da ist ein Artikel von J.Koppendrayer (o.ä., habs gerade nicht vorliegen) drin, der beschreibt, wie in Buthan derartige Bögen gebaut werden.
Normalerweise wird man in unseren Breiten immer 2 Bambusstreifen (innen auf innen) zusammenleimen. Folglich muss der (Roh)-BAmbus immer auf der Innenseite abgeschliffen werden (Hobel oder Bandschleifer)

Gruss, Axel
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Beitrag von Jonathan »

Jo, das ist schon klar. aber ich denke, die Wand von so einem Ding ist ziehmlich dick.
Ich brauch für meinen Recurve dagegen nur eine sehr dünne Schicht <3mm
und da ist die Frage, wo ich eine so dünne herbekomme, und ob ich die dann schon vorgearbeitet krieg (also, dass sie schon so dünn ist, und verleimfertig geschliffen bzw, so dass ich das Ding nur noch mal ein bisschen aufrauhen muss)
Ich weiss nähmlich nicht, mit welchem Gerät ich die Oberfläche der Latte so glatt krieg, das ich sie verleimen kann.

@NEtzwanze: du meintest, bei deinem Bruder krieg ich die dinger so für 15 Euro -  ist das nicht ein bisschen sehr billig? Kann ich kaum glauben
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Beitrag von Archiv »

@Jonathan
Insider, nennen so ein Gerät, mit welchem man die Oberfläche glatt bekommt HOBEL...
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Beitrag von Archiv »

@Jonathan
Ich hatte damals nur geschrieben, was mir mein Brüderchen gesagt hat. Wie die aktuellen Preise sind, weiss ich auch nicht. Er sagte mit zu Weihnachten nur, dass seine Quelle keinen schönen Bambus dahatte und er nun andere Quelle auftun wollte. Es kann also ohne weiteres sein, dass sich die Preise erhöhen.
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Beitrag von Jonathan »

@Volkmar ich meine PERFEKT GLATT, so das man das ding verleimen kann!
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Beitrag von Archiv »

@ Jonathan
Mit einem Metall-Blockhobel (z.B. Record 9.5) vorzugsweise mit einem Eisen von Ron Hock,bekommst Du eine traumhafte Oberflache hin.
Wird aber nix für Dich sein, solches Werkzeug hat seinen Preis.
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Beitrag von kra »

@Jonathan,
du willst keine perfekt glatte Oberfläche für das Verleimen.
Normalerweise raust du die Oberfläche vor dem Verleimen an, um eine grössere Kontaktfläche zu bekommen.
Ich verwende dafür einen Metall-Zahnspachtel (guter Federstahl aus dem Baumarkt in Italien ) um auf beiden Klebeflächen lange, paralelle Riefen zu bekommen. Speziell hierfür gibts auch "gezähnte" Hobeleisen

Ansonsten: e.g. www.dick-gmbh.de, www.feine-werkzeuge.de ? oder www.magma-tools.at

Gruss, Axel
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Beitrag von kra »

@Jonathan
Wohl kein Vertrauen in Handwerkzeug???
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Beitrag von Jonathan »

Also, klar, das die Oberfläche angerauht sein muss, ich dachte eigendlich, ich mach das mit groben Schleifpapier, so hab ichs in einem Buch gelesen. Mit perfekt glatt mein ich hier, das da Keine Hubbel, verdrehungen etc drin sein dürfen. Kann sen, das das unter Umständen mit dem Hobel und Bandschleifer geht, aber ich will lieber auf Nummer sicher gehen. Bin halt perfektionist(nur manchmal :-)
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Beitrag von kra »

@Jonathan
Äh, ich stehe jetzt etwas auf dem Schlauch. Wie sonst willst du das denn hinbekommen wenn nicht mit Hobel und Schleifpapier?
Mit dem Ziehmesser wohl nicht ;-)) und fräsen ist auch nicht wirklich besser (zumindest bei "Holz").

Gruss, Axel
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Beitrag von Jonathan »

Na, irgendwie mit ner Stationären Säge, oder mit stationärem Schleifgerät
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Beitrag von kra »

@Jonathan,
wenn ich einen rohen Bambusstreifen herrichten willst gehe ich wie folgt vor:

Ich nehme einen festen Balken etwas länger als der BAmbus und klebe den Bambus mit dem Rücken auf dem Holz fest. Hierfür nehme ich am liebsten einen Heisskleber (geht gut wieder ab). Dabei achte ich darauf, das alle Nodien sauber auf dem Holz aufliegen (keine frei in der Luft schwebenden Nodien). Dann arbeite ich mit einer Raspel die Reste der Nodien innen ab. Anschliessend nehme ich einen Hand-Elektrohobel (ode auch einen Handhoben, Ziehhobel oder sogar ein Ziehmesser) und hoble soweit runter, bis der Bambus eben ist und an der Seite fast keine Dicke mehr aufweist (zur Sicherheit, ca. 1 mm stehen lasen)
Dann klebe ich den Bambus mit der gehobelten Seite auf und bearbeite die Aussenseite von Hand mit der Ziehklinge um die äussere Schicht (entspricht der Rinde beim Baum) abzutragen. DAbei achte ich darauf, die Nodien nicht zu sehr zu verletzen (zumindest wenn der BAmbus auf den Rücken soll).

Wenn das alles soweit ok ist, zeichne ich die WA Form auf und säge den WA aus.

Anschliessend klebe ich ihn wieder auf den Rücken und arbeite mit Hobel und Schleifer soweit runter, bis der Rand überall <1mm dick ist. Dann löse ich ihn wieder vom Balken und fixiere den Bandschleifer mit Schleiffläche (~120"er Papier) nach oben. Von Hand ziehe ich den Bambus nun über den Schleifer, bis die endgültige Dicke erreicht ist.

Dann erst arbeite ich mit dem Zahneisen paralell zur Faser Riefen ein (dazu wieder aufkleben!) und entstaube und entfette. Danach wird verklebt.

Ich hoffe, das ist verständlich und nachvollziehbar.

Gruss, Axel
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