Ein echter Bogenkrieger in der Mogolei gefunden!
Verfasst: 24.08.2006, 09:11
Ich denke, wir werden alle dabeisein, wenn am 21.11. um 20.15 Im ZDF diese Sendung läuft: :-)
[red]Mumie von echten Bogenkrieger in der Monglei gefunden:[/red]
Professor Hermann Parzinger vom Deutschen Archäologischen Institut ist begeistert: "Wie beim Ötzi bietet dieser einzigartige Fund die Möglichkeit, eine ganze Kultur wieder aufleben zu lassen. Wir erfahren, wie ihre Gebrauchsgegenstände aussahen, wie sie gekleidet waren, wir können sogar den Mageninhalt des Toten untersuchen und eine DNA-Analyse vornehmen."
ZDF live dabei
Ein ZDF-Team war live dabei, als die Mauer des Hügelgrabs abgetragen und die Grabkammer - eine Art flacher Holzsarkophag in Blockhütten-Bauweise - geöffnet wurde. Der Tote gehört vermutlich zur Pazyryk-Kultur und lebte im dritten Jahrhundert vor Christus. Der Mann liegt auf dem Rücken, die Beine angewinkelt. Ein erster Blick auf die sterblichen Überreste legt nahe, dass der Tote ein wohlhabender Mann war.
Die Mumie ist in einen Mantel aus Murmeltierpelz, Zobel und Schaf-Fellen gewickelt, an den Beinen trägt der Tote Filzstiefel. Am Schädel fanden die Forscher sogar ein Büschel Haare - der Verstorbene war demnach blond. Er wurde mit reichlich Grabbeigaben bedacht: Lebensmittel und Geschirr für ein sorgenfreies Leben im Jenseits, dazu die typischen Waffen eines Kriegers: ein Dolch, eine Streitaxt und ein Bogen samt Köcher mit Pfeilen. Auch zwei Pferde wurden dem Mann vor über 2000 Jahren mit ins Grab gegeben.
Wie tiefgefroren
Dass organische Stoffe wie Fell, Holz oder Stoff nicht verrottet sind, verdankt das Grab seiner Lage: Es befindet sich auf 2600 Metern Höhe, die Mumie lag dort wie tief gefroren im eisigen Boden.
Die Eismumie wurde im Altai-Gebirge gefunden.
Das freut den Archäologen Parzinger: "Der Großteil der Grabbeigaben besteht aus organischem Material. Bei Gräbern, die tiefer liegen und nicht dem Permafrost ausgesetzt sind, bedeutet das, dass nach so langer Zeit fast alles weg ist. Dort findet man allenfalls noch ein paar Tontöpfe oder eine Pferdetrense. Der jetzige Fund eröffnet unendlich viele Möglichkeiten, mehr über diese alte Kultur zu erfahren."Der Großteil der Fundstücke wurde ins mongolische Ulan Baator gebracht; sie werden dort konserviert und restauriert. Labor-Analysen sollen in den kommenden Monaten noch mehr Geheimnisse der Eismumie lüften.
[red]Mumie von echten Bogenkrieger in der Monglei gefunden:[/red]
Professor Hermann Parzinger vom Deutschen Archäologischen Institut ist begeistert: "Wie beim Ötzi bietet dieser einzigartige Fund die Möglichkeit, eine ganze Kultur wieder aufleben zu lassen. Wir erfahren, wie ihre Gebrauchsgegenstände aussahen, wie sie gekleidet waren, wir können sogar den Mageninhalt des Toten untersuchen und eine DNA-Analyse vornehmen."
ZDF live dabei
Ein ZDF-Team war live dabei, als die Mauer des Hügelgrabs abgetragen und die Grabkammer - eine Art flacher Holzsarkophag in Blockhütten-Bauweise - geöffnet wurde. Der Tote gehört vermutlich zur Pazyryk-Kultur und lebte im dritten Jahrhundert vor Christus. Der Mann liegt auf dem Rücken, die Beine angewinkelt. Ein erster Blick auf die sterblichen Überreste legt nahe, dass der Tote ein wohlhabender Mann war.
Die Mumie ist in einen Mantel aus Murmeltierpelz, Zobel und Schaf-Fellen gewickelt, an den Beinen trägt der Tote Filzstiefel. Am Schädel fanden die Forscher sogar ein Büschel Haare - der Verstorbene war demnach blond. Er wurde mit reichlich Grabbeigaben bedacht: Lebensmittel und Geschirr für ein sorgenfreies Leben im Jenseits, dazu die typischen Waffen eines Kriegers: ein Dolch, eine Streitaxt und ein Bogen samt Köcher mit Pfeilen. Auch zwei Pferde wurden dem Mann vor über 2000 Jahren mit ins Grab gegeben.
Wie tiefgefroren
Dass organische Stoffe wie Fell, Holz oder Stoff nicht verrottet sind, verdankt das Grab seiner Lage: Es befindet sich auf 2600 Metern Höhe, die Mumie lag dort wie tief gefroren im eisigen Boden.
Die Eismumie wurde im Altai-Gebirge gefunden.
Das freut den Archäologen Parzinger: "Der Großteil der Grabbeigaben besteht aus organischem Material. Bei Gräbern, die tiefer liegen und nicht dem Permafrost ausgesetzt sind, bedeutet das, dass nach so langer Zeit fast alles weg ist. Dort findet man allenfalls noch ein paar Tontöpfe oder eine Pferdetrense. Der jetzige Fund eröffnet unendlich viele Möglichkeiten, mehr über diese alte Kultur zu erfahren."Der Großteil der Fundstücke wurde ins mongolische Ulan Baator gebracht; sie werden dort konserviert und restauriert. Labor-Analysen sollen in den kommenden Monaten noch mehr Geheimnisse der Eismumie lüften.