Fletchers-Corner

Großes Hallo an alle Feuerstein-Liebhaber! :-)


Ich habe gestern zufälligerweise den Kübel mit den Feuerstein-Abschlägen gefunden, die ich im Frühjahr zerkloppt hatte.
Ich stöbere also herum im Kübel, da habe ich ein Steinabschlag gefunden, das genau wie ein Axt-Kopf aussieht.
Ohne lang zu überlegen habe ich mir zusätzlich ein Abschlag als Werkzeug geschnappt und bin gleich ins Keller runter gegangen. Ein passendes Abfallstück Eibe habe ich gefunden und gleich mit dem Feuerstein bearbeitet. Das Spalten und Runden der Kanten des Abfallstückes mit dem Steinwerkzeug ging total easy, nur mit dem Nut raspeln für die Aufnahme des Steinbeils hat eine Weile gedauert. Ufff!
Nach einer Stunde Quälerei passt der Stein endlich rein in der Nut
Dann habe ich alles mit Hanfgarn festgebunden (ich weiss, eigentlich sollte ich es mit Brennesselfasern umwickeln, das habe ich leider nicht da ;-) ) und anschließend mit Fichten-Pech, was ich vor einer Weile gesammelt und bearbeitet hatte, überzogen. Fertig.

Das war eine ganz spontane Aktion (jaja, von 2-4 Uhr in der Früh 8-) )
Jetzt überlege ich mir die ganze Zeit, was ich mit diesem Steinzeitwerkzeug anstellen soll.
Jetzt habe ich´s! Brennessel werde ich morgen gleich ernten damit 8-)
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Schöne Grüsse


Charles

edit: noch ein Foto als Grössenvergleich gemacht

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Im wahrtsten Sinn der Worte, ein "scharfes Teilchen". Sieht echt gut aus!!

Also um Pfeilhölzer zu fällen sollte es auch gehen.

Wenn du noch mehr vonsolch kleinen "Mikrolithen" hast, dann kannst du dir doch entweder "Vogelpfeile" bauen oder aber eine neolithische Handsichel (gebogenes Holzstück mit Holzspitze und Holzgriff, in der Biegung dann eingesetzte Feuersteinabschläge festkleben....fertig

Nett! Bitte nicht abschätzig verstehen:

Eine Knieschäftung ist stabiler! (So als Tipp!)

Ansonst: Lob für den Fleiß des Handwerkes! 8-)

Original geschrieben von Steve L.

Nett! Bitte nicht abschätzig verstehen:

Eine Knieschäftung ist stabiler! (So als Tipp!)

Ansonst: Lob für den Fleiß des Handwerkes! 8-)

Hallo Steve,

mit der höheren Stabilität einer Knieschäftung hast du völlig recht, allerdings müsste die Schneide dann senkrecht zum Schaft stehen (ein sogenanntes Querbeil).
Schöne Feiertage und Gruß aus dem Taubertal
datenmetz

Rischtisch! Gab aber im Südural auch kniegeschäftete vertikal schneidende Beile. Nur statt mit Holz wurde mit Geweih (Stange als Griff, Augspross als Fassung) geschäftet.

Original geschrieben von Steve L.

Rischtisch! Gab aber im Südural auch kniegeschäftete vertikal schneidende Beile. Nur statt mit Holz wurde mit Geweih (Stange als Griff, Augspross als Fassung) geschäftet.

Das war dann sicher ne Ren-Stange gelle?
Wenn man an der Knieschäftung ein Aufnahmefutter für den Flint oder auch Amphebolit einpasst (ne Art Muffe) dann spielt die Ausrichtung der Schneide keine große Rolle. Es brach auch eher die Knochen/Hornmuffe als das Holz und eine neue Muffe war schneller hergestellt als ein kompletter Axtstiel geschnitzt .

Das war dann sicher ne Ren-Stange gelle?

Stark annehmbar, anbetracht Zeitstellung und Gegend.

Original geschrieben von Lord Bane

Wenn du noch mehr vonsolch kleinen "Mikrolithen" hast, dann kannst du dir doch entweder "Vogelpfeile" bauen oder aber eine neolithische Handsichel (gebogenes Holzstück mit Holzspitze und Holzgriff, in der Biegung dann eingesetzte Feuersteinabschläge festkleben....fertig

Hallo Lord Bane,

gute Anregungen! Werde ich machen, sobald ich wieder Feuersteine zerkloppe. Wo bekomme ich bloß große Feuerstein-Brocken her? Habe leider nicht mehr welche da.

Tja, die Brennesseln waren zum größten Teil schon verrottet, leider nichts :-(
Dafür habe ich mich anderweitig umgeschaut, das kleine Werkzeug habe ich richtig hart rangenommen, kein Problem! Hier das gehackte oder auch gefällte Viburnum opulus, zum Trocknen im Bündel gewickelt. Ist nämlich ein prima Pfeilschaftmaterial, unglaublich robust und Pfeilbrüche gibt es sehr selten:
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Charles

Em....an der Ostseeküste.....wie es so schön heißt. Ja....am besten auf Rügen und Usedom an den Steilküsten mal schauen...da liegen gößere Brocken.

Ja natürlich, ist kein Problem, schnell ins Auto reinsteigen, an die Küste hinfahren, Kofferraum vollfüllen mit den Steinen und -wrumm- zurück nach Hause.

Wenn das so einfach wäre :-(

Bei mir wären das mit hin und retour weit über 2000 km zu bewältigen :-( :bash 8-|

Da geb ich dir Recht...desshalb "holstein" nicht zu wörtlich auffassen.
Oh...wusste ich nicht. :bash :bash Ich wohn im berliner Umland...für mioch wäre das mit dem Auto ein Tagesausflug im Sommmer oder so.

Hallo das Geheimniss der Feuersteine liegt in den Abraumhalten der Eiszeit, oder auf dem Geschiebe der Sandgruben...Ufer des Rheins, Sandgruben an der Leine (Hannover)
Gruß Longdedl
€ null euro

Original geschrieben von longdedl
Sandgruben an der Leine (Hannover)
Gruß Longdedl

Kennst du da ne schöne Stelle?
Uwe

Original geschrieben von Uwe Wolfgarson
Kennst du da ne schöne Stelle?
Uwe

Ähmm.. ich habe da eine sehr Praktische Stelle parat ...
Und zwar in Neubrunn immer so im zweiten Quartal... Da kommen die Jungs und Mädels aus dem hohen Norden :-) Und die wissen auch wie man Tauschen schreibt :-)

oder einfach auf ein Turnier dort oben Fahren....