@Esteban: Punkt 1-4: sehr gut, sehr wichtig!
Materialermüdung scheint schlüssig, glaube ich aber erst, wenn dazu konkrete Versuche vorliegen (z.B. Maschine, die den Abschuss simuliert und dann nach 1000 Schuss der Pfeil untersucht wird).
Meine Pfeile sind numeriert und der älteste, den ich regelmäßig schieße, ist ca 10 Jahre alt, von Materialermüdung keine Spur, nur jede Menge Riefen. Spinewert ist immer noch der gleiche.

Was noch gegen einen RB als Pfeileschredderer spricht:
Viele Reiterbogen aus moderner Glasfaser schießen bei gleicher Zugstärke vom Wirkungsgrad her und von der Pfeilgeschwindigkeit verglichen mit guten Recurvebogen sehr mäßig (sehr, sehr mäßig). Warum spricht dann niemand von den Recurvebogen als Pfeileschredderer? Dazu der Hinweis, das man hier nichts verallgemeinern darf. Sicher liegen für den ein oder anderen Bogen entsprechende Erfahrungswerte vor (siehe Hinweise von Benz). Aber selbst da bin ich mir nicht sicher, ob nicht eine Charge saumäßig schlechter Holzpfeile die Ursache war. Beispiel: Bei einem netten Turnier gewann ich mit dem 2. Platz einen Satz Holzschäfte. Von diesen habe ich 7 sofort als unbraucbar weggeworfen. Sie brachen sofort beim Antesten. Leicht vorstellbar, was passiert, wenn man solche Schäfte schießt. Und wenn man dann zufällig einen Reiterbogen benutzt...... s.o.
