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neuer Ankerpunkt miserable Trefferquote
Verfasst: 11.07.2007, 08:35
von haribo
Ich bin ein Neuling was das Schiessen angeht (Recurve 28lbs ohne Hilfsmittel). In letzter Zeit (2-3 Monate) habe ich aber sehr viel geschossen (ca. alle 2-3 Tage). Ich war im Bereich 20-25 Meter und habe meine Scheibe (60x60 cm) nicht mehr oft verfehlt.
Ich habe nach dem Studium von Vordereggers Buch traditionelles Bogenschiessen meinen Ankerpunkt (bisher Zeigefinger Muundwinkel) geändert. Jetzt versuche ich mit dem Mittelfinger zu ankern. Dass dadurch erstmal alles durcheinender gerät habe ich erwartet aber jetzt funktioniert nichts mehr so richtig. Der Schussablauf fühlt sich auch komisch an.
Frage: Würdet ihr die neue Technik duchziehen bis sie sitzt (Beginn 5-10 Meter dann neues erarbeiten der weiteren Distanzen) oder zur alten zurückkehren.
Gruß
Hari
Re: neuer Ankerpunkt miserable Trefferquote
Verfasst: 11.07.2007, 10:01
von Ravenheart
Tja, dazu wirst Du von 10 Leuten 11 Meinungen bekommen! Meine:
* WILLST Du, warum auch immer, genau DEN Stil schießen, über weiter, bis es klappt. Klappen wird es bald, man kann sich an alles gewöhnen, wenn man nur will!
* Kamst Du mit DEINEM (bisherigen) Stil gut zurecht, gibt es keinen OBJEKTIVEN Grund, ihn zu ändern! So lange Du EINEN Stil konstant ausführst und genug übst, kannst Du mit JEDEM halbwegs plausiblen Stil auch treffen! Gerade im Bereich der "Traditionellen" sieht man die verschiedensten, oft sehr individuellen Stile, und die Ergebnisse liegen alle im vergleichbaren Bereich... Schwächen liegen meist eher in mangelnder Konstanz als im Stil selber begründet!
Ich schieße z.B. manchmal "spaßeshalber" einen kurzen Indianerbogen mit Brustanker - auch so kann man auf 20 m nen Bierdeckel treffen....
Rabe
Re: neuer Ankerpunkt miserable Trefferquote
Verfasst: 11.07.2007, 10:04
von Matthias Herp
Hallo haribo!
WAS hat sich denn an deiner Technik geändert?
Beschreibe mal die zwei Techniken genauer.
Ich habe früher auch mit den Zeigefinger im Mundwinkel geankert.
Ich denke, dass es nicht darauf ankommt wie man es genau macht, sondern dass man IMMER genau GLEICH ankert. Der Schussablauf sollte immer gleich sein, damit reproduzierbare Ergebnisse daraus folgen.
Meine Empfehlung wäre einen erfahrenen Bogenschützen um Hilfe zu bitten. Er soll Anker, Haltung und Schußablauf kontrollieren.
Wichtig ist auch, dass du dich damit wohlfühlst (das bringt vor allem in Stresssituationen im Turnier viel).
Liebe Grüße,
Matthias
Re: neuer Ankerpunkt miserable Trefferquote
Verfasst: 11.07.2007, 10:28
von haribo
Hallo Ravenheart,
bei meiner bisherigen Technik habe ich den Bogen relativ senkrecht gehalten und mit der Zughand am Unterkieferknochen (richtig in den Zwischenraum zwischen Zeigefinger und Daumen einmodelliert) geankert. Das gab einen guten Kontakt und relativ gleichen Auszug.
Jetzt beuge ich den Oberjörper etwas vor und neige den Kopf. Der Mitterfinger berührt den Mundwinkel beim Auszug. Damit habe ich natürlich einen viel weniger festen Kontakt.
Haribo