Nicht traurig sein und die Vernunft walten lassen.
Es gibt viele schöne "Take-Down" Jagdrecurves.
Ansonsten noch mal was von nem Anfänger, für einen Anfänger (?).
Ich war auch total euphorisch als ich vor ca.8-9 Wochen angefangen habe.
Ich habe mich vorher (wie du glücklicherweise auch) auch in Foren umgesehen.
Ich wollte unbedingt so einen Ungarischen Reiterbogen, weil ich den ma
richtig "Fett-Krass" fand.
Vom Preis her ging der sogar noch mit ca. 130 €ronen.
Ich war eigentlich schon bei der Zuggewichtsauswahl angelangt.
Die sollte ca. 35# (Pfund) sein.
Weil als Metaller, ist man ja schließlich kräftig.
Dann habe ich aber den Rat der Leute beherzigt und eine Einladung
zum Bogenschießen angenommen.
Und da musste ich dann erleben, daß ich Bogentechnisch ein Waschlappen war.
Mir drückte jemand einen 45# Langbogen in die Hand.
Glaub mal ja nicht, das ich den auch nur irgendwie ruhig halten konnte.
Ich habe ihn zwar bis zu meinen Auszug [ 29" (Zoll) ] gebracht,
aber es war ein einziges gezitter im Arm, der den Bogen hielt.
Zielen war da mal gar nicht. Den Auszug halten zum anlegen.
Ja ...... etwa 2-3 Sek..
Danach habe ich dann ca. 2Std. mit einem 22# Recurve geschossen.
Zur Auswahl stand noch 30#. Aber ich denke mal das währe auch
noch zuviel gewesen.
Was Soll ich sagen ....

.... bei dieser Gruppe bin ich immer noch jeden Sonntag.
Jetzt mal genug der Anekdoten.
Hier mal meine persönlichen Erfahrungen:
Einstiegspreis mit Leihbogen und Fertigpfeilen Zedernholz + Grundzubehör ca. 146€.
- Fita Recurve "Samick Mind-10" 68", 26# @ 28" und 28# @ 29" (gemessen)
Leihgebür für ein halbes Jahr 45€
Bis zu 2 Leihgebühren, werden beim Kauf eines neuen Bogen angerechnet.
Und es muss nicht der gleiche Bogen sein den ich kaufe.
Ich muss beim Kauf, mit Zubehör wie Bogentasche, Sehne, Pfeilauflage,
lediglich einen Kaufpreis von 169€ Knacken.
(Es wird das Zubehör mit angerechnet, was auch im Mitvertrag als geliehen
aufgeführt ist.)
Und 169€ sind da wohl kein Problem.
12 Fertigpfeile haben mich 67€ gekostet.
Hätte auch günstiger sein können, aber ich habe mir die Pfeile nach meinen
Wünschen zurrecht machen lassen.
Ich denke bis zu 15€ kann man da dann auch noch einsparen, wenn
man standard Fertigpfeile nimmt.
Der Rest der Kohle ging für:
- Armschutz
- Fingerschutz (Martin Deerskin Lederhandschuh)
Mittlerweile ausgetauscht gegen BS-Herkules Handschuh, da mir der Deerskin zu steif war und meinen Ablass versaut hat *g*.
- Pfeilziehhilfe (Powerdisk)
drauf.
Sprich .... mit 150€ bist du wohl einigermaßen dabei.
Der riesen Vorteil beim Leihbogen ist, daß du dich nach und nach im Zuggewicht hocharbeiten kannst.
Der Wurfarmwechsel kostet mich inkl. Bogen einstellen auf die neuen Arme
5€.
Wenn du dein Wunschzuggewicht erreicht hast, dann ...... kannst du dich mit dem Gedanken an einem eigenen Bogen vertraut machen.
(Ist nur ein Tipp, keine Regel !)
Diese 26# habe ich ca. 6 Wochen geschossen.
Danach habe ich auf 30# erhöht.
Bei meinem persönlichen Auszug von 29" (Bögen werden in der Regel auf 28" genannt,
komme ich auf 32#.
Ende des Monats, werde ich wieder erhöhen. Das ist dann in etwa die 12. Woche.
Den Zeitpunkt merkst du von ganz allein.
Ich erhöhe, wenn ich die 2-3 Std. schießen am Sonntag, ohne Zittern im
Bogenarm durchhalte.
Von den 12 Zedernholzpfeilen (5/16 Durchmesser), habe ich noch 6 übrig.
Der Rest sit mittlerweile gebrochen, oder verschwunden (2stck. nicht mehr wieder gefunden).
Auch daran solltest du dich gewöhnen, wenn du traditionell ausgerichtet sein willst.
Alu und Carbon halten da mehr aus, aber verschwinden können die genauso gut.
Pfeile sind Munition. Halt Verbrauchsmaterial.
Ich muss dazu sagen, das der Schießplatz keine wiese ist oder so.
Sondern eher ein Brachland mit Steinen, Bäumen, Sträuchern usw..
Steine mögen Pfeile gar nicht

. Aber auch Bäume springen dir immer wieder in die Flugbahn des Pfeils
Ich hoffe, daß war jetzt nicht zu langartmig und meine Anfängergedanken, haben dir auch geholfen.
Gruß
KoLegolas