Spinetester Selbstbau die x-te

Alles zum Thema Pfeilbau.
casi
Newbie
Newbie
Beiträge: 20
Registriert: 05.08.2007, 20:59

Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von casi »

Hallo zusammen, :)
nachdem ich von vielen von euch Anregungen bekommen habe möchte ich mich auch mal einbringen. Ich habe mir einen Spinetester gebaut und den möchte ich gern allen zeigen. Ich habe ihn eingehend getestet und bekomme sehr genaue Ergebnisse bei meinen Easton-Pfeilen von denen ich den Spine kenne. Bin aber erstaunt wie unterschiedlich gekaufte Holzschäfte einer Gruppe (z.B. 50-55 lbs.) doch sind. Da muss ich doch mal eine Lanze für Bodnik brechen, denn die teils einzeln beschrifteten Schäfte stimmten auf ein halbes lb. genau.

Ich würde gern mein Album mit Bildern freigeben, kriege das aber nicht hin. Immer wenn ich versuche den Status der Berechtigung zu ändern dann steht die Einstellung wieder auf "Nur ich". Kann mir vielleicht jemand sagen woran das liegt?

Gruß
Carsten  Bild  Bild  Bild  Bild  Bild  Bild
Immi
Full Member
Full Member
Beiträge: 148
Registriert: 19.03.2007, 13:19

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von Immi »

Das Teil sieht gut aus, auch die Idee mit dem Messschieber finde ich cool.
ist der Mittelteil des Messschieber so locker, dass er von allein auf dem Schaft bleibt oder musst Du den Messschieber selbst verschieben?

Gruß Immi
Ein gecresteter Pfeil fliegt nicht besser- er fliegt schöner.
ich bin keine Signatur- ich putz hier nur!
http://www.Ruhrpott-Archers.de
Rusty
Full Member
Full Member
Beiträge: 149
Registriert: 02.08.2005, 22:30

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von Rusty »

@casi,

Sauberes Teil!

wo hast den das gewicht her? - selbst gedreht?

Gruß Roman
Steiermark / Austria
Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46
Hat Dank erhalten: 1 Mal

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von Ravenheart »

casi hat geschrieben: Ich würde gern mein Album mit Bildern freigeben, kriege das aber nicht hin. Immer wenn ich versuche den Status der Berechtigung zu ändern dann steht die Einstellung wieder auf "Nur ich". Kann mir vielleicht jemand sagen woran das liegt?
Evtl. ein Klick zu wenig? Hast Du nach dem Einstellen auf "Album aktualisieren" geklickt, und zwar OHNE mit der Maus runter zu scrollen? (Scrollen verändert nämlich den aktuellen Auswahleintrag, weil der Fokus evtl. noch in der Liste ist! Laufbalken rechts verwenden!!)

Rabe
Hodge
Newbie
Newbie
Beiträge: 8
Registriert: 26.03.2007, 17:25

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von Hodge »

Kann mich den Vorrednern nur anschließen, feine Sache. Habe mir das ganze auch aus Holz gebaut. Jetzt stellt sich bei mir auch die Frage nach dem Gewicht. Hab nämlich noch keins... :'(

Deswegen auch meine Frage: Wo ist denn das schöne Gewicht her?

Gruß,

Hodge
casi
Newbie
Newbie
Beiträge: 20
Registriert: 05.08.2007, 20:59

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von casi »

Hallo alle zusammen,
also danke erstmal für die netten Rückmeldungen! :)

Der Messschieber senkt sich zwar nicht von alleine auf den Schaft, aber dieses Problem hat sich mir natürlich auch gestellt.
Ich habe das so gelöst, dass ich mit einer LED-Taschenlampe gegen den im Bild sichtbaren weißen Reflektor-Hintergrund leuchte und so noch einen Lichtspalt im 100stel mm Bereich erkennen kann. So kann ich nahezu exakt auf den Schaft schieben ohne ihn zu drücken. (Sobald ich die Halterung für die LED-Lampe noch angebracht habe stelle ich das Bild mal ein.)
Den Digi-Messschieber muss ich dann nur noch auf Null stellen und das Gewicht einhängen.
Die Frage nach dem Gewicht, tja bei dem Teil habe ich mir echt einen abgebrochen.
Ich wollte gern ein Gewicht haben, dass ziemlich genau ist (wobei ich nicht mal weiß ob das eine Rolle spielt) und meine Waage hat zwar eine Genauigkeit von 5/100stel Gramm aber sie wiegt nur bis 250g.

Also habe ich 4 Gewichte gedreht mit exakt 200,00g=800g dann habe ich die Gewindestange, Haken, Muttern und U-Scheiben hergestellt und gewogen und zum Schluss das kleine runde Gewicht was man oben drauf sieht auf der Drehbank bis zum Restgewicht gedreht.
Jetzt habe ich exakt 907,20 Gramm.
Die beiden Stützen sind rechtwinklig gebogen und die Bohrungen mit Spiel auf 660,40 mm gesetzt, allerdings mit Spiel damit ich Winkelfehler durch schieben ausgleichen konnte.
Was mich jetzt noch nervt ist das hinhocken um den Lichtspalt zu sehen, aber ich denke ich stelle den Spinetester einfach höher auf irgentwas drauf und setze mich.
Jedenfalls macht es einen unglaublichen Spaß alle möglichen Pfeile zu spinen und ich kann nur jedem der vor hat sich so ein Teil zu bauen raten es zu tun - es lohnt sich!!
Schon deshalb weil die Angaben mancher Lieferanten was den Spine der Schäfte betrifft doch oft erstaunlich grob sind.
Jetzt kann ich meine Pfeile sortieren und manche vielleicht steifere Schäfte durch ein höheres Spitzengewicht ausgleichen um sie dann im gleichen Satz Pfeile zu verwenden.

Gruß
Carsten
Zuletzt geändert von casi am 27.11.2007, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.
Brucky
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 694
Registriert: 14.05.2005, 22:39

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von Brucky »

Super Idee mit dem Meßschieber!!!

Ähnlich Genial wie die Sache mit dem Laserpointer

schön langsam würde es sich lohnen die selbergebauten Spinetester in die Präsentationen zu stellen, dann wären alle möglichen Ideen beieinander 8)
Das ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile

Aristoteles


Keine Ahnung..... aber davon jede Menge
Hakon
Jr. Member
Jr. Member
Beiträge: 62
Registriert: 18.11.2007, 23:26

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von Hakon »

Die Sache mit dem Licht auf der weißen Fläche ist gut, ich muß immer ganz vorsichtig sein um den Schaft nicht noch zusätzlich durchzubiegen.

Ich habe mein Gewicht aus Lötzinn gemacht. Ich habe ca 910 Gramm Lötzinn in ne leere Konservendose geworfen. Dann hab ich aus Drat noch nen Haken gebogen und unter der Konservendose nen Spritusbrenner angezündet. Als das Lötzinn geschmolzen war, hab ich einfach den Haken reingestekt, etwas fixiert und das Zinn wieder erkalten lassen. Danach hab ich die Konservendose einfach aufgeschnitten und mit ner Feile das Gewicht auf die richtige grammzahl gebracht. (Da hat es sich gerächt, das ich so großzügig war)

Bestaunen kann man mein Schätzchen hier:

http://img164.imageshack.us/img164/7056 ... 122er6.jpg


ich glaube die Idee mit der Lampe klaue ich mir auch und obendrein die Halterung für die Messlehre......da scheint jemand gerne mit Metall zu arbeiten?
schattenpfeil
Newbie
Newbie
Beiträge: 44
Registriert: 11.05.2007, 14:12

Gewicht

Beitrag von schattenpfeil »

Hodge hat geschrieben: ... die Frage nach dem Gewicht ...
Zusätzlich zum letzten Beitrag gibt es noch eine Variante mit Beton im Glas (siehe: anderer Thread
[i]Ich wei? nicht, welche Waffen im n?chsten Krieg zur Anwendung kommen, wohl aber, welche im ?bern?chsten: Pfeil und Bogen. (Albert Einstein)[/i]
casi
Newbie
Newbie
Beiträge: 20
Registriert: 05.08.2007, 20:59

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von casi »

??? aaalso jetzt brauche ich mal euren Rat,
ich habe gerade 12 neue Schäfte von Bodnik geliefert bekommen und mit meinem Spinetester einzeln sorgfältig gespint. Jeden Pfeil habe ich umseitig gemessen, also von oben und um 180° gedreht ein weiteres mal. Die Unterschiede waren recht gering. Dann habe ich alle Pfeile nochmal gemessen, um die Messungenauigkeiten durch Bedienungsfehler zu Testen, hierbei waren die Unterschiede zur 1. Messreihe noch geringer als bei der umseitigen Messung (nur im 100stel mm Bereich). Ich kann also offensichtlich sehr genaue vergleichende Messungen durchführen.
Aaaaaaber:
Ich hatte von Bodnik aus jeder 5lbs.-Gruppe Pfeile bekommen die aber alle einzeln mit einer lbs.-Zahl beschriftet waren. Das hat es nochmal spannender gemacht was das Messergebnis betrifft.
Die Ergebnisse lagen fast alle daneben und zwar von -8,5lbs.  bis +1,5lbs.
Jetzt kann man sagen, dass gelieferte Schäfte öfter mal aus der Reihe tanzen und deshalb habe ich mir ja schließlich den Spinetester gebaut.
Allerdings liegen 11 von 12 Werten im Minus und nur der eine im Plus und das irritiert mich. Ich habe meinen Spinetester dann nochmal vermessen und kann eigentlich keinen eklatanten Fehler feststellen.
Auf die Tabelle habe ich mich einfach mal verlassen, das ist die die hier im Netz überall rumgeistert und sich auf die Eckdaten 26" Abstand, 2lbs. Gewicht und das Ganze umgerechnet auf 28" Auszug bezieht.
Vielleicht kann mal jemand einen Blick auf meine Tabelle werfen die oben auf den Bildern zu sehen ist!?

Das waren die Messergebnisse:

        Bodnik-            Gemessen            Differenz
        Angabe            (2 mal 2)

  1.      35                    32-33                  -2,5
  2.      35                    34-35                  -0,5
  3.      35                    34-35                  -0,5
  4.      53                    54-55                +1,5
  5.      54                    51-52                  -2,5
  6.      54                    52-53                  -1,5
  7.      55                    51                      -4,0
  8.      56                    47-48                  -8,5
  9.      56                    51                      -5,0
10.      59                    53-54                  -5,5
11.      64                    59-60                  -4,5
12.      65                    64-65                  -0,5

Bei meiner Präzisionswaage habe ich ein Kalibriergewicht, hier bräuchte ich eine Art Kalibrierpfeil dessen Durchbiegung und damit das Zuggewicht genau bekannt ist.
So etwas habe ich leider nicht.
Hat vielleicht einer eine Idee was ich tun könnte um den Spinetester selbst zu testen?
Ich würde mich wirklich sehr über eine hilfreiche Idee freuen, entschuldige mich aber gleich schonmal bei den Spinetestgegnern hier im Forum für den langweiligen Text!
Allen einen schönen Abend und gute Nacht!

Gruß
Carsten
rabu
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 326
Registriert: 29.05.2006, 09:28

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von rabu »

Besorg dir doch als Kalibrierpfeil ein paar Aluschäfte.
Die haben so geringe Fertigungstoleranzen, da kannst du beruhigt mit kalibrieren.

Ansonsten würde ich die Ergebnisse nicht so dramatisch sehen.
Nimm mal den 8. Wert als Wessausrutscher, dann sind die übrigen doch ganz o.k.
Anscheinend werden die Abweichungen mit höheren Spinewerten größer.
Das kann z.b. an der Lichtspaltmethode liegen wenn du die Lampe nicht genau 90° ausrichtest.

Ich find den Threat übrigens spannend. Klasse, danke!

Ralf
casi
Newbie
Newbie
Beiträge: 20
Registriert: 05.08.2007, 20:59

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von casi »

rabu hat geschrieben: Besorg dir doch als Kalibrierpfeil ein paar Aluschäfte.
Die haben so geringe Fertigungstoleranzen, da kannst du beruhigt mit kalibrieren.

Ansonsten würde ich die Ergebnisse nicht so dramatisch sehen.
Nimm mal den 8. Wert als Wessausrutscher, dann sind die übrigen doch ganz o.k.
Anscheinend werden die Abweichungen mit höheren Spinewerten größer.
Das kann z.b. an der Lichtspaltmethode liegen wenn du die Lampe nicht genau 90° ausrichtest.

Ich find den Threat übrigens spannend. Klasse, danke!

Ralf

Hallo Ralf,
danke für deine Antwort!
Das mit dem Alupfeil habe ich mir auch schon überlegt. Bei Easton steht in der Tabelle zum Beispiel für den 1913: Spine @ 28" Span (Deflection in inches): 0,733" = 18,62mm!
Wenn ich das richtig interpretiere, dann müsste ich den Alu-Schaft statt auf die jetzt gebauten 26" Auflagen auf 28" legen um den Wert vergleichen zu können?!
Ich habe gerade mal den 1913 bei 26" gespinet und komme auf eine über 3mm geringere Durchbiegung als bei Easton angegeben, was ja dann auch hinkäme wenn ich den Abstand der Auflagen um 2" vergrößere.

Die Lampe leuchtet übrigens bewusst völlig schräg von vorne unten an den weißen Reflektor damit er möglichst überall hell ist.

Wenn ich einen Pfeil mehrfach messe ist die Abweichung auch nur im einstelligen 100stel Bereich, also unter einem halben lb. Das kann eigentlich nicht der Grund sein.

Ich werde jetzt mal die Auflagen nach außen umdrehen, dann kann ich 28" Abstand erreichen.

Ich werde dann vom Ergebnis berichten.

Gruß
Carsten
Benutzeravatar
captainplanet
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 2305
Registriert: 28.06.2005, 17:52

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von captainplanet »

Gewicht und Abstand der Auflager sind standardisiert um überhaupt die Steifheit definieren zu können. Da Du die Steifheit aber über einen vorgegebenen Aluschaft als Referenz definierst können Dir die genauen Werte von Abstand und Gewicht egal sein.
Wichtig für Dich ist allein daß Spine vs. Durchbiegung eine Hyperbel ist, dh. Spine mal Durchbiegung ist immer derselbe Wert. Wenn also Dein "Eichpfeil" x # hat und sich auf dem Tester, wie immer er auch konstruiert sein mag, y mm durchbiegt dann hat ein Pfeil der sich a*y mm durchbiegt einen Spine von x/a #.
;)
Bester Rindengrapscher von FC!!!
casi
Newbie
Newbie
Beiträge: 20
Registriert: 05.08.2007, 20:59

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von casi »

captainplanet hat geschrieben: Gewicht und Abstand der Auflager sind standardisiert um überhaupt die Steifheit definieren zu können. Da Du die Steifheit aber über einen vorgegebenen Aluschaft als Referenz definierst können Dir die genauen Werte von Abstand und Gewicht egal sein.
Wichtig für Dich ist allein daß Spine vs. Durchbiegung eine Hyperbel ist, dh. Spine mal Durchbiegung ist immer derselbe Wert. Wenn also Dein "Eichpfeil" x # hat und sich auf dem Tester, wie immer er auch konstruiert sein mag, y mm durchbiegt dann hat ein Pfeil der sich a*y mm durchbiegt einen Spine von x/a #.
;)

Hallo captainplanet,
wenn ich das jetzt mal anwende heißt das für den Alu-Pfeil 1913 für den ein Durchbiegung in der Easton-Liste von 18,62mm steht:
x#=711,2/18,62
damit ist x=38,2#

meine Messung ergab aber eine Durchbiegung von 19,19mm statt 18,62mm
also:
x#=711,2/19,19
    =37,06#

Mein Spinetester misst also etwa 1# zu weich, was ja auch anscheinend in den Messergebnissen der 12 Pfeile zu sehen ist!?
Heißt das jetzt, dass ich das Gewicht anpassen, also leichter machen müsste bis die Durchbiegung der Alu-Pfeile stimmt?

Gar nicht so einfach!

Gruß
Carsten
Hodge
Newbie
Newbie
Beiträge: 8
Registriert: 26.03.2007, 17:25

Re: Spinetester Selbstbau die x-te

Beitrag von Hodge »

Hakon hat geschrieben: ...ein Gewicht aus Lötzinn gemacht..
Danke, das ist die Idee. Werde ich heute auch gleich mal umsetzen.
Antworten

Zurück zu „Pfeilbau“