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Deutsche Roteiche
Verfasst: 23.12.2007, 10:22
von Killi
Hallo Zusammen,
über Eiche wurde schon einiges geschrieben, ebenso über Roteiche (amerikanische!).
Die gemeine Eiche aus unseren heimische Wäldern ist sicher als nahezu unbrauchbar zu bezeichnen.
Bei der heimischen Roteiche bin ich mir nicht ganz sicher. Hat sich da schon mal jemand mit beschäftigt bzw. was daraus was gebaut? Bisherige Artikel verweisen nur auf amerikanische Bogenbauer bzw. Verwendung in GB.
...und ganz nebenbei schöne Feiertage an das ganze Forum!!
Re: Deutsche Roteiche
Verfasst: 23.12.2007, 11:57
von benz
öh...... Nationalismus im Pflanzenreich?
Im Ernst, nicht umsonst wurden lateinische Namen eingeführt, der der Roteiche ist Quercus rubra, ihre Herkunft ist Nordamerika und bei den Bäumen in unseren Wäldern handelt es sich meiner Meinung nach um den selben Baum:
http://www.baumkunde.de/baumdetails.php?baumID=0050
Re: Deutsche Roteiche
Verfasst: 23.12.2007, 19:27
von Stig
Hi
also in unseren Deutschen Wäldern wächst meistens die Stieleiche und die heist in Lat. "Quercus robur" die Amerikanische Roteiche( Quercus rubra) ist mal eingeschleppt worden soviel ich weis
Re: Deutsche Roteiche
Verfasst: 23.12.2007, 23:21
von Boettger
Die Roteiche ist in unseren heimischen Wäldern nicht "eingeschleppt" worden, sondern, soviel ich weis, ganz bewußt als Nutzbaum und als Bereicherung unseres Nutzholzbestandes hier vor ca. 100 Jahren eingeführt und vermutlich regional unterschiedlich in großem Stil angebaut worden. Zumindest im Nürnberger Reichswald (früher als "Steckerlaswald", also reiner Kiefernwald verschrieen) sind bereits viele (noch nicht ganz so alte) Roteichen zu finden.
Vermutlich wird die Roteiche in weiteren hundert Jahren als "heimische" Baumart geführt werden.
mfG
Re: Deutsche Roteiche
Verfasst: 24.12.2007, 00:10
von benz
Boettger hat geschrieben:
Vermutlich wird die Roteiche in weiteren hundert Jahren als "heimische" Baumart geführt werden.
mfG
bei uns werden die Bestände nicht weiter aufgeforstet, so viel ich weiß, also in hundert Jahren ist der Baum eher wieder wech, denke ich..... was nix dran ändert, dass es der selbe Baum ist, wie jener in Nordamerika und ich trotzdem noch keinen Bogen draus gebaut hab...
Re: Deutsche Roteiche
Verfasst: 24.12.2007, 15:24
von nixx
benz hat geschrieben:
Boettger hat geschrieben:
Vermutlich wird die Roteiche in weiteren hundert Jahren als "heimische" Baumart geführt werden.
mfG
also in hundert Jahren ist der Baum eher wieder wech, denke ich..... und ich trotzdem noch keinen Bogen draus gebaut hab...
Hallo
Dann wird es aber Zeit! Hast nur noch 100 Jahre Zeit.
Grüße
Robert
Re: Deutsche Roteiche
Verfasst: 24.12.2007, 16:24
von LadyMidnight
Die Roteiche war vor der Eiszeit bei uns heimisch, wurde aber meines Wissens durch die Eiszeit bei uns ausgerottet. In Amerika hat sie dank anderem Klima überlebt. Daher kann man nicht sagen daß sie bei uns "eingeschleppt" wurde eher kann man sie als "Reimport" bezeichnen.
Re: Deutsche Roteiche
Verfasst: 25.12.2007, 08:30
von Killi
O.K., nun ist Nationalität, Herkunft und Zukunftsaussichten der "deutschen Roteiche" geklärt.
Hat vielleicht doch mal jemand damit geartbeitet?
Habe einen schönen Stamm in meinen diesjährigen Polterholz liegen und stehe vor der Entscheidung 50 cm- oder 2 m-Stücke daraus zu sägen
Mit was ist das Holz vergleichbar (Leistungspotential)
Ich meine irgenwo gelesen zu haben, das sie mit Esche zu vergleichen ist.
Grüße
Killi
Re: Deutsche Roteiche
Verfasst: 25.12.2007, 12:09
von Brucky
Auf FA fiel mal der, das Roteiche recht schnell Trocknungsrisse bekommt
schau malhttp://
www.free-archers.de/forum/index.php?topic=2881.0
Was ist denn Polterholz?
Ich persönlich fände es schade, wenn Du das Holz zu Brennholz o.ä, schneiden würdest,
lg, Brucky
Re: Deutsche Roteiche
Verfasst: 25.12.2007, 14:07
von Killi
Hi Brucky,
Polter bezeichnet man bei uns Brennholz, das als Stämme zur Verfügung gestellt wird.
Oder in einfachen Worte ein Berg Holzstämme, der als Brennholz verkauft und vom Privatmann in ofengerechte Stücke aufbereitet wird.
Ist bei uns die teure und schnellere Alternative zu sognannten Flächenlosen für Brennholz, brauche ca. 15 Festmeter Brennholz pro Saison.
Gruß
Killi