Es paßt zwar nicht ganz hier rein, aber es ist für mich eine wichtige Sache.
Hatte gestern ein sehr ....... Erlebnis. Die Pferde waren auf der Koppel und eins kam morgens nicht in den Stall. Es lag ganz hinten (konnte die anderen Pferde beim gang in den Stall auch schon nicht mehr sehen) und hatte sich wohl irgendwann in den Zaun gewälzt.
Mogli (26 Jahre) war völlig fertig und konnte nicht mehr aufstehen. Egal was wir taten er kam nicht mehr auf! Wir haben ihn abgedeckt das die Bremsen ihn nicht völlig fertig machen, ich fuhr vor und wollte Wasser holen ihn etwas kühlen und den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Als ich vorne ankam war eine Helferin da, ich ließ sie nach hinten Fahren mit dem Wasser.
Mir kam eine Idee . Holte Lukesch den Herdenschef schnell raus, warf ihm ein Strick um den Hals und galoppierte nach hinten. Als Mogli uns hinten dann sah wieherte er und Sprang auf.
Es war ein ....... Erlebnis für mich als er Aufsprang. ( kann es nicht beschreiben).
Er lief wackelig mit nach vorne hinter uns her.
Was ich damit sagen will, gebt den Pferden die Möglichkeit den sozialen kontakt zu anderen Pferden zu halten.
Er ist zwar noch nicht über dem Berg, und sieht auch noch nicht ganz so gut aus, aber allein das er bei seiner Familie steht sieht man ihm AN !!
Gruß Tiger
Euere Kumpels werden es euch danken.
Sozialen Kontakt
Re: Sozialen Kontakt
Nicht ganz so spektakulär:
Der beste Freund und Chef von meinem Pferd ist ein 25 jähriger Wallach. Der sollte vor einiger Zeit wegen finanziellen Nöten verschenkt werden, verbunden mit Stallwechsel.
Seit dem habe ich zwei Pferde.
"Richtigen Reitern" kann man diese Entscheidung nicht schlüssig begründen, warum man sich ein altes, arthrotisches Pferd mit Beckenschiefstand, rotierten Lendenwirbeln und Dämpfigkeit zulegt.
Aber dieses wunderbare Pferd sorgt für den emotionalen Ausgleich bei meinem "Kleinen" und bin ich nur 15 Minuten in seiner Nähe, dann bin ich völlig entspannt.
Deinem Schatz, Shir Kahn, wünsche ich gute Besserung!
Man kann die Alten nicht hoch genug schätzen und noch so viel von ihnen lernen!
die aschmi
Der beste Freund und Chef von meinem Pferd ist ein 25 jähriger Wallach. Der sollte vor einiger Zeit wegen finanziellen Nöten verschenkt werden, verbunden mit Stallwechsel.
Seit dem habe ich zwei Pferde.
"Richtigen Reitern" kann man diese Entscheidung nicht schlüssig begründen, warum man sich ein altes, arthrotisches Pferd mit Beckenschiefstand, rotierten Lendenwirbeln und Dämpfigkeit zulegt.
Aber dieses wunderbare Pferd sorgt für den emotionalen Ausgleich bei meinem "Kleinen" und bin ich nur 15 Minuten in seiner Nähe, dann bin ich völlig entspannt.
Deinem Schatz, Shir Kahn, wünsche ich gute Besserung!
Man kann die Alten nicht hoch genug schätzen und noch so viel von ihnen lernen!
die aschmi
Re: Sozialen Kontakt
Da hast Du recht, man kann so viel von ihnen lernen.
Menschen könnten viel von ihnen lernen, den oft sind unsere Hottehüüs
die besseren Menschen!!!
Mogli gehts übrigens wieder gut, hatte noch ne Streßkolik oder sowas,
aber er schaut einen an und na ja.
Übrigens war es nicht direkt mein Pferd aber es war schon ein
unvergeßlicher Augenblick.
Mir hat einer Pferdeflüsterer gesagt, würde aber eher sagen die zwei Pferde haben mir was
geflüstert!!!
Gruß Tiger
Ps viel spaß und eine schöne Zeit Euch mit eueren genialen Vierbeinern!!
Menschen könnten viel von ihnen lernen, den oft sind unsere Hottehüüs
die besseren Menschen!!!
Mogli gehts übrigens wieder gut, hatte noch ne Streßkolik oder sowas,
aber er schaut einen an und na ja.
Übrigens war es nicht direkt mein Pferd aber es war schon ein
unvergeßlicher Augenblick.
Mir hat einer Pferdeflüsterer gesagt, würde aber eher sagen die zwei Pferde haben mir was
geflüstert!!!
Gruß Tiger
Ps viel spaß und eine schöne Zeit Euch mit eueren genialen Vierbeinern!!
Zuletzt geändert von Shir Kahn am 30.06.2008, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Sozialen Kontakt
Im Grunde genommen sehe ich es auch so, ich bin nur etwas vorsichtig mit den Begriffen, wie "richtiger Reiter".
Unsere Pferde, auch die "Schulpferde" bleiben auch wenn sie altersmässig nicht mehr im Einsatz sind so lange bei uns, wie es medizinisch und ethisch vertretbar ist. Wenn es dann einmal so weit ist, dann kommt der Tierarzt zu uns und das Pferd tritt den letzten Gang bei uns auf der Weide an. Dann noch zum Schlachter fahren oder solche Scherze würde uns nie einfallen.
Wir halten unsere Pferde alle in einer Herde, die einzige Box die es bei uns gibt ist für kranke Pferde oder für neue zur Eingliederung in die Herde.
Unsere Pferde, auch die "Schulpferde" bleiben auch wenn sie altersmässig nicht mehr im Einsatz sind so lange bei uns, wie es medizinisch und ethisch vertretbar ist. Wenn es dann einmal so weit ist, dann kommt der Tierarzt zu uns und das Pferd tritt den letzten Gang bei uns auf der Weide an. Dann noch zum Schlachter fahren oder solche Scherze würde uns nie einfallen.
Wir halten unsere Pferde alle in einer Herde, die einzige Box die es bei uns gibt ist für kranke Pferde oder für neue zur Eingliederung in die Herde.
Wer mit dem Feuer spielt, muss bereit sein sich zu verbrennen.
Dargonet
Dargonet
Re: Sozialen Kontakt
Von Tierärzten halte ich nicht mehr viel und menschliche Ethik auf Pferde übertragen ist Nonsense!! - Dass Sozialkontakt hingegen wichtig ist, wußte ich, wie wichtig und wie eigenartig anders und unsäglich hart, Pferde das regeln, habe ich erst am Wochenende erfahren.
Das "Experiment" war schon lange geplant und so gut es ging vorbereitet - zumindest wie ein Mensch denkt, dass er etwas besser machen kann als es in der Pferdenatur schon festgelegt ist. Der Plan einen Walach, der meint er wäre der gößte Hengst - es soll ja auch Hengste geben, die wissen noch nicht einmal dass sie Eier haben - in eine gemischte Herde bringen.
Wow - das war ein Schauspiel - Leute ihr habt garkeine Ahnung wie schnell eure Pferde sein und wie weit sie sich verausgaben
können. Die Koppel war riesig - Hauptakteure die beiden Herden"hengste" und die Leitstute...
und der Verlierer war der alte Herdenhengst
und Wow ich habe noch nie gesehen, was Respekt in der Herde heißt!
Nachdem wir Menschen das Durcheinander ja nun veranstaltet hatten, mußten wir wieder aufräumen und siehe da etwas ganz Eigenartiges war für sie das Beste: die Leitstute mit dem Verlierer auf eine Koppel und den Rest der Herde mit dem Gewinner auf die Koppel nebenan.
Komisch
oder ist die Stute die alle anderen drangsaliert, rumgiftet, die Herde zusammenhält, wenn es Futter oder zu saufen gibt, als erste frisst und säuft garnicht die Leitstute - oder ist ihr der Leitstutenjob einfach Schnuppe, wenn sie bei ihrem Schatz steht???
Das "Experiment" war schon lange geplant und so gut es ging vorbereitet - zumindest wie ein Mensch denkt, dass er etwas besser machen kann als es in der Pferdenatur schon festgelegt ist. Der Plan einen Walach, der meint er wäre der gößte Hengst - es soll ja auch Hengste geben, die wissen noch nicht einmal dass sie Eier haben - in eine gemischte Herde bringen.
Wow - das war ein Schauspiel - Leute ihr habt garkeine Ahnung wie schnell eure Pferde sein und wie weit sie sich verausgaben
können. Die Koppel war riesig - Hauptakteure die beiden Herden"hengste" und die Leitstute...
und der Verlierer war der alte Herdenhengst
und Wow ich habe noch nie gesehen, was Respekt in der Herde heißt!
Nachdem wir Menschen das Durcheinander ja nun veranstaltet hatten, mußten wir wieder aufräumen und siehe da etwas ganz Eigenartiges war für sie das Beste: die Leitstute mit dem Verlierer auf eine Koppel und den Rest der Herde mit dem Gewinner auf die Koppel nebenan.
Komisch
oder ist die Stute die alle anderen drangsaliert, rumgiftet, die Herde zusammenhält, wenn es Futter oder zu saufen gibt, als erste frisst und säuft garnicht die Leitstute - oder ist ihr der Leitstutenjob einfach Schnuppe, wenn sie bei ihrem Schatz steht???
Re: Sozialen Kontakt
Hallo Steppi,
hab auch schon einiges gesehen ... . naja, aber man wird eigentlich immer etwas überrascht sein, wenn es nicht so ist, wie man glaubt ... . nicht nur bei Pferden ...
aber zum Thema:
warte mal etwas ab, das das jetzt so erstmal bleibt, wage ich zu bezweifeln.
Habe ähnliche Beobachtungen gemacht und nachdem sich der erste Staub gelegt hatte und klar wurde, das das meiste nur Getue und Posen war, hat sich die, im Moment etwas zurückhaltende Cheffigur klammheimlich oder manchmal auch urplötzlich sehr dominant zurückgemeldet und die Sache wieder geradegerückt.
Allerdings hatte ich auch einmal, das der Chef heilfroh war, den Job loszuwerden und nix getan hat (das war übrigens Fritz!)
also es bleibt spannend!
hab auch schon einiges gesehen ... . naja, aber man wird eigentlich immer etwas überrascht sein, wenn es nicht so ist, wie man glaubt ... . nicht nur bei Pferden ...
aber zum Thema:
warte mal etwas ab, das das jetzt so erstmal bleibt, wage ich zu bezweifeln.
Habe ähnliche Beobachtungen gemacht und nachdem sich der erste Staub gelegt hatte und klar wurde, das das meiste nur Getue und Posen war, hat sich die, im Moment etwas zurückhaltende Cheffigur klammheimlich oder manchmal auch urplötzlich sehr dominant zurückgemeldet und die Sache wieder geradegerückt.
Allerdings hatte ich auch einmal, das der Chef heilfroh war, den Job loszuwerden und nix getan hat (das war übrigens Fritz!)
also es bleibt spannend!
Das, was von uns bleibt, ist das, was wir unseren Kindern hinterlassen und gegeben haben!
Re: Sozialen Kontakt
steppi, du hast sehr recht, die ist ganz bestimmt gar nicht die Leitstute. Solch einen Zinnober hat die gar nicht nötig, dazu ist sie zu souverän. Nur wir Menschen halten meist die falschen für die Leitstute, weil wir blöderweise das menschliche Denken oft nicht abschalten können.
Nicht der ist des Lobes wert,
der ein schönes Haus besitzt,
sondern der dessen Türschwelle abgewetzt ist,
von den Füßen seiner Freunde.
(Abu el Cabar)
der ein schönes Haus besitzt,
sondern der dessen Türschwelle abgewetzt ist,
von den Füßen seiner Freunde.
(Abu el Cabar)
Re: Sozialen Kontakt
Hallo Steppenreiter,
hab gerade mal in den alten beiträgen rumgefroscht und deine Antwort bzw. comment gelesen. Es tut mir leid wenn Du schlechte erfahrungen mit einem Tierarzt gemacht hast, aber verallgemeinern ist das Ende aller Dinge und meist der Beginn von Halbwissen, da dann jeder meint er weiß sowieso alles besser. Ich kann mich auf unseren Doc jedenfalls verlassen. Das mit der menschlichen Ethik ist auch so eine Sache, warum denn gleich so rauhbeinig. Ich denke so lange die Form gewahrt bleibt kann hier jeder sagen was er denkt, also lass mal die Luft raus. wenn dir im Unmgang mit Tieren Ethik nicht wichtig ist, dann bin ich mir nicht so sicher ob wir da überhaupt auf der selben Ebene diskutieren. Für mich ist der ethische Aspekt im Umgang mit Lebewesen immens wichtig, an sonsten sollte man besser die Finger von Tieren lassen für die " Mensch" letztendlich die Verantwortung trägt, also überlege mal wer hier nonsense in die Welt setzt.
hab gerade mal in den alten beiträgen rumgefroscht und deine Antwort bzw. comment gelesen. Es tut mir leid wenn Du schlechte erfahrungen mit einem Tierarzt gemacht hast, aber verallgemeinern ist das Ende aller Dinge und meist der Beginn von Halbwissen, da dann jeder meint er weiß sowieso alles besser. Ich kann mich auf unseren Doc jedenfalls verlassen. Das mit der menschlichen Ethik ist auch so eine Sache, warum denn gleich so rauhbeinig. Ich denke so lange die Form gewahrt bleibt kann hier jeder sagen was er denkt, also lass mal die Luft raus. wenn dir im Unmgang mit Tieren Ethik nicht wichtig ist, dann bin ich mir nicht so sicher ob wir da überhaupt auf der selben Ebene diskutieren. Für mich ist der ethische Aspekt im Umgang mit Lebewesen immens wichtig, an sonsten sollte man besser die Finger von Tieren lassen für die " Mensch" letztendlich die Verantwortung trägt, also überlege mal wer hier nonsense in die Welt setzt.
Wer mit dem Feuer spielt, muss bereit sein sich zu verbrennen.
Dargonet
Dargonet