Fletchers-Corner

Hallo FC,

von der Form und der Länge des „Spatens“ würde ich ein Schäleisen ausschließen, diese runde Form ist doch geradezu dazu prädestiniert um von einen runden Stamm seitlich abzurutschen

Viele Grüße
Gerhard

GeWilh hat geschrieben:Hallo FC,

von der Form und der Länge des „Spatens“ würde ich ein Schäleisen ausschließen, diese runde Form ist doch geradezu dazu prädestiniert um von einen runden Stamm seitlich abzurutschen

Viele Grüße
Gerhard

Ei gude,

diese Art der Schäleisen benutzte man bei sehr Welligen und Astigen Stämmen wo man mit einem Geraden oder Sichelförmigen ständig hängenbleiben würde.

Gruß,
Frank

Das is n Schäleisen. Mehr infos liefert wie üblich Tante Google. Einfach mal Bildersuche mit "Schäleisen" machen.

acker hat geschrieben:Wie Groß ist das Dingen denn überhaupt ?

Wäre noch ein wichtiger Aspekt der zu klären ist.

Denn wenn das Teil Spatengröße hat , wird es kein Rindenschäler sein.

acker hat geschrieben:

acker hat geschrieben:Wie Groß ist das Dingen denn überhaupt ?

Wäre noch ein wichtiger Aspekt der zu klären ist.

Denn wenn das Teil Spatengröße hat , wird es kein Rindenschäler sein.

Ei gude Acker,

dass Dingens ist ca. 14-18 cm breit und ist Definitiv ein Schäleisen. Ich weis das so genau weil bei Muttern im Keller noch ein bisschen altes Werkzeug vom Opa liegt. Da sind auch ein paar Schäleisen dabei, unter anderem ein fast Identisches.

Gruß,
Frank

Ich hätte noch andere Interpretationen anzubieten...

1. Rasenkantenstecher. Da macht die konvexe Klingenform Sinn...
2. Brotspatel für nen Steinofen

Rabe

Als Brotspatel zu schwer.
Zum Entasten liegender Stämme könnte ich mir noch vorstellen.

Ein Detail als Untermauerung meines Vorschlags, es wäre ein Rasenkantenstecher (sorry, Rabe, siehe Seite 1...): die Schulter des Geräts ist rund, so dass die Fußkraft beim Stechen jeweils senkrecht zur stechenden Stelle der runden Schneidkante. Eine gerade, waagerechte Schulter wäre für ein effektives Arbeiten nicht geeignet.

Albert

grüezi

könnte auch eine Heuschrote sein.dieses Werkzeug wurde/wird gebraucht um Futter vom Heustock abzuschneiden.

gruss mig

Vielleicht ist es einfach aus dem Kung Fu. Der Asiat an sich benutzt doch seltsame Waffen...
http://images3.cinema.de/imedia/5587/24 ... 0ppQ==.jpg

Und das ist echt nah am originären Exponat...

Corvuscorone hat geschrieben:grüezi

könnte auch eine Heuschrote sein.dieses Werkzeug wurde/wird gebraucht um Futter vom Heustock abzuschneiden.

gruss mig

Habe ich mir auch gedacht als ich das gesehen habe. Mangels genauerer Kenntnis wollte ich mich nicht dazu äussern. Ein Rasenkantenschneider ist eher etwas für Agglomerationsstädter. Dazu glaube ich ist das Ding zu alt.

Hihi (offtopic)
gib mal "Heuschrote" in Google ein und klicke auf Bilder da kommt so ein ganz spezielles Portrait

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/imag ... tCfqJpSLHM

Das... is jetz irgendwie... anders...

EDIT: Acker is übrigens auch dabei...
weiter unten sogar der Rabe.

ich glaub die Sache mit dem Kung fu ergibt eher andersrum nen Sinn:
Die hatten so komische Waffen, weil Werkzeug das Einzige war was den Mönchen zur Verfügung stand Nen Chaku is auch nix anderes als nen Flegel!
Oder war das gar nich ernst gemeint? Dann hab ich nix gesagt

Markus

Neeee, du hast völlig recht!
Die ganzen manchmal etwas seltsam anmutenden Waffen aus den "Banzaiiii-Filmen" haben sich aus Haushaltsgerät entwickelt.
Nachdem die Japaner klar gemacht hatten, dass sie ab grob 1600 nach der Keilerei bei Sekigahara erst mal (für die kommenden 300 Jahre) keinen Kontakt nach außen haben wollten, wurde natürlich die Kriegerkaste - vulgo Samurai - etwas größenwahnsinnig. Im gleichen Maße begann die arbeitende Bevölkerung aber auch, sich gegen diese überambitionierten (um nicht zu sagen despotischen) Zampanos zur Wehr zu setzen.

Und ja: ein Nunchaku ist eine militarisierte Version des Reisschlägels.
Diverse Waffen sind Abkömmlinge der (Getreide-)Sichel (Kama). Zum Beispiel die? das? Kusarigama (sone Kette mit Übel an beiden Enden) oder das unaussprechliche Rokushakukama.
Diese Waffen entstammen - ähnlich wie manche Kampfsportarten - aus der Problematik des Waffenverbots in unterdrückten Bevölkerungsschichten.
Soviel ich weiß, nennt man es "Kobudo" wobei Budo eben "echte" Kampftechniken sind, sich die "Ko"-Variante aber auf die überraschend gefährlichen Alltagsgegenstände bezieht.

In Süd- und Mittelamerika ist zum Beispiel in dieser Situation Capoeira entstanden. Das sieht aus wie ein Tanz aber wenn du den Fuß des Gegners im Gesicht hast, sieht das gaaanz anders aus...